Erbauer: Erich Rauthe Ende der 30er Jahre waren alle sowjetischen Konstruktionsbüros und Panzerfabriken auf der Suche nach „dem“ Schweren Panzer, der dann auch mit dem KV-1 gefunden wurde. Im Zuge dieser Suche wurden viele Prototypen entworfen, einige auch gebaut, aber nur wenige zur Fronterprobung zugelassen. Eines der Fahrzeuge, das zumindest über die Reißbrettphase hinauskam, war die 152 mm Selbstfahrlafette „Objekt 212-A“ aus dem Konstruktionsbüro SCB von J. Kotin. Kotin verwendete eine Unterwanne und das Laufwerk des KV-220 mit je 7 Laufrädern, eine modifizierte KV-1 Wanne. Um genügend Platz für das schwere Geschütz und die Munition zu erreichen, verlegte Kotin den Antrieb in die Fahrzeugmitte, das Getriebe ganz nach vorne. So bekam man genügend Platz im Heck, um den geräumigen Kampfraum in Kastenform auf die Unterwanne zu setzen. Fahrer und Funker/MG-Schütze fanden ihren Platz zwischen Motorraum und Getriebe und waren nur durch ein Schott vom Motorraum getrennt und mussten eine Menge Wärme und Lärm ertragen. Der wesentliche Unterschied zu den anderen Fahrzeugen auf der künftigen KV-1 Basis war die Verlegung des Triebrades nach vorne. Als Hauptwaffe kam die 152 mm Kanone BR-2 zum Einsatz, die später auch im SU-152 und JSU-152 zum Einsatz kam. Die Geschützaufnahme war so stabil konstruiert, dass auch der Einbau der 203 mm Panzerhaubitze B-4 möglich gewesen wäre. Die BR-2 verschoss zwei-teilige Munition, die Feuerrate betrug 3 Schuss/min. Der Höhenrichtwert betrug 4° bis +30°, der Seitenrichtwert war wie bei vielen Selbstfahrlafetten mit +/- 6° gering. Wie bei Prototypen und Versuchsfahrzeugen üblich, war auch Objekt 212-A, zum Unter-schied von vielen Serienfahrzeugen, mit einem Funkgerät ausgerüstet, hier der Typ 10R. Technik: Gewicht: 55 ton. Modell: 1/35 Standmodell 3608 von Zvezda aus 2011 und Eigenbau, montiert 04/2012 Für die verlängerte Wanne und das Laufwerk wurden Teile des KV-2 und Reste eines KV-1 verwendet, ebenso das Maschinendeck und der Fahrer/Funkerraum. Die Wannenfront mit dem Getriebe, das Wannenheck, der Kampfraum und die Geschützaufnahme sind Eigenbau. Das Geschütz stammt aus dem Fundus, die Anbauteile wie Behälter, MG u.a. stammen aus den KV-1 und KV-2 Bausätzen. Für die Farbgestaltung war „Humbrol Hobby Spray“ und „Revell Aqua Color“ zuständig. Für eine dezente Alterung sorgte Graphitstaub, das Modell wurde abschließend mit „Flat Clear“ von Tamiya konserviert. |