Erbauer: Erich Rauthe Geschichte: Als Transportmittel für den Generalstab und andere hohe Offiziere standen neben den Geländewagen an der Front auch Nobelkarossen für repräsentative Zwecke zur Verfügung. Diese Limousinen waren z.T. requiriert oder von den Fahrzeuglieferanten zur Verfügung gestellt. Der „Große Mercedes“ wurde im Herbst 1930 auf dem Pariser Automobilsalon als Modell M 07 vorgestellt und zählte in den 30er Jahren als Typ 770 K zur Weltspitze im Automobilbau mit Rolls-Royce, Maybach und Hispano-Suiza. In Handarbeit wurden bis 1938 100 Fahrzeuge gefertigt, davon 42 als geschlossene Limousine. Weitere 19 Fahrgestelle wurden an namhafte Karosseriebauer geliefert, die Aufbauten nach Kundenwunsch fertigten. Einer davon, der Prunkwagen des jap. Kaiser Hirohito, steht heute im Mercedes-Benz Museum. Besonders auffällig waren die schweren Chromauflagen an Kühler, Stoßstangen und Trittbrettern, ebenso die schweren Holzspeichenräder. Der 770 K (Modell) wurde für den Generalstab mit 2 Notstühlen, Klapptisch, Kartentaschen, Trennscheibe und tragbarem Funkgerät ausgerüstet. Das Modell zeigt den 770 K, mit dem der SS-Obergruppenführer Sepp Dietrich am 20. April 1941 zu den Kapitulationsverhandlungen mit dem griech. General Tsolakoglu vorfuhr, die griech. Armee legte am 23. April 1941 die Waffen nieder. Techn. Daten MB Typ 770 K: Hersteller: Mercedes Benz, 1935, 119 Stück Das Modell: 1:32 Modell C 14-500, von Fujimi, aus den frühen 70er Jahren. Wie zu dieser Zeit üblich, besitzt auch dieses Modell einen E-Antrieb über Batterie auf die Hinterachse, die Vorderachse ist lenkbar. Die Batterien verstecken sich unter der Sitzbank, die Steuerung erfolgt durch Drehen des Reserverades. Der aufwendig gestaltete Karton enthält die Bauanleitung in japanisch und deutsch. Der Fahrzeugrahmen, die Kotflügel und die Fahrgastzelle in schwarz sind jeweils an einem Stück. Dazu kommt ein Spritzling mit den verchromten Teilen, ein Spritzling mit der Innenausstattung in braun, die Metallteile für den Antrieb und die (leider etwas verformten) Reifen. Der Kunststoff ist sehr spröde, was u.U. dem Alter geschuldet ist. Besonders die verchromten Teile brauchen beim Kleben Geduld und, wie immer, sollte man sich exakt an die Bauanleitung halten, da es sonst bei der Montage des Antriebes Ärger gibt. |