Panzerhaubitze M 7 B2 Priest

Erbauer: Hauke Ahrendt

Das Fahrzeug stellt das A-Geschütz der 3. Batterie/ PzArtBtl 215 Augustdorf , 7. PzDiv, dar, eingesetzt zwischen 1956 - 1964. Obwohl viele Quellen den Einsatzzeitraum auf 1960 begrenzen, gibt es durchaus glaubwürdige Quellen, die einen Einsatz bis 1964 belegen.

Das Modell stammt von Academy und stellt die frühe Version auf dem M3-Fahrgestell dar, welches bei der Bundeswehr jedoch nie eingesetzt wurde. Es ist derzeit jedoch das einzige 1:35 Modell auf dem Markt. Um die B2 Variante der Bundeswehr zu fertigen, sind einige Umbauten erforderlich. Ich habe mangels umfangreicher Recherchen den Aufwand zunächst falsch eingeschätzt. In dieser Unkenntnis zerlegte ich also mein altes Italeriemodell des M7 Kangoroo, das ich irgendwann 82 gebaut und zum Glück aufgehoben habe. Von hier stammen die Kanzelerhöhung, die Kampfraumrückwand und die seitlichen Klappen der Kampfraumerhöhung. Dann jedoch bemerkte ich, dass das Heck ja vom M4A3 stammt und damit ganz anders aufgebaut ist. Ich bin mit den alten US-Fahrzeugen eben nicht so gut vertraut.
Merke: Erst alle verfügbaren Fotos besorgen, diese analysieren und erst dann bauen.
Daher den Kampfraum aus dem begonnenen Modell herauslösen, und einen Dragon M4A3 als Spender für Wanne und Heck besorgen. Der Lüfter am Heck stammt vom Italerie M4A3, da dieser dem Vorbild etwas näher kommt. Wenn schon, denn schon! Der Boden des Kampraums hat nun vorbildgerecht auch eine zusätzliche Abstufung erhalten, die Geschützzurrung ist entfallen. Das Geschütz musste nach oben verlegt werden. Etwas tricky ist es, hierbei die genaue Gestaltung der Trägererhöhung zu ermitteln, ich habe zwei Versuche benötigt bis es passte. Etwas veredelt wurde das Ganze durch Teile des Eduard-Ätzteilesatzes und ein paar Halterungen und deutsche Beleuchtungsalage, die Zusatzscheinwerfer vorne sind mir jedoch nur mäßig gelungen. Die Werkzeugpositionen konnten durch viele Fotos einfach ermittelt werden, lediglich der Sinn der Halterungen auf dem Motordeck blieben im dunkeln.
Und wo wurde die Anlasserkurbel gelassen? Insgesamt kommt das Resultat der BW-Version aber schon recht nahe, finde ich. 4 Wochen Bauzeit hat es aber damit benötigt, doch dafür ist eine selten dargestellte Variante der M7 entstanden.

Lackierung: Airbrush mit Revell 42 Gelboliv, unter Beimengung von etwas 57 Grau und wenig 88 Ocker
Decals: Perfect scale (takt. Zeichen) und Grabbelbox

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