M103 A1

Erbauer: Erich Rauthe

Geschichte:

Nach dem Ende des II WK setzten die Sowjets noch auf ihre Schweren Panzer, wie den JS-3 und den T-10. Um dem entgegen zu halten, verlangte die Armeeführung der USA nach einem Schweren Panzer, der feindliche Ziele in weiter Entfernung und die Schweren Sowjetpanzer ausschalten konnte. Ab 1944 waren einige Schwere Kampfpanzer in der Entwicklung, aber keiner erreichte die Serienreife. Erst 1948 wurde ein Prototyp (T43) fertiggestellt.

Nach einigen Änderungen wurde 1953 der T43 als M103 zugelassen.

Ab 1957 wurde der M103 an die Truppe ausgeliefert, 1959 wurden an 220 Fahrzeugen umfangreiche Änderungen vorgenommen. 1964 wurden 155 Fahrzeuge mit einem Diesel-motor aus dem M60 umgerüstet und nach weiteren Umbauten als M103A2 ab 1972 aber doch ausgemustert.

Die gegossene Wanne des M103 war eine verlängerte Wanne vom M48 und das Stützrollen-laufwerk kam modifiziert vom M47. Die Munition musste, wie bei den Sowjets mit der 122 mm Kanone, getrennt geladen werden.

Da der M103 für die vorhandenen Bergepanzer zu schwer war, musste auch ein geeigneter Bergepanzer gebaut werden, der M51.

Obwohl man mit dem M60 einen erfolgreichen Nachfolger hatte, wurden noch bis in die 60er Jahre einige Schwere Prototypen entwickelt, die aber alle keine Serienreife erlangten.

Keiner der M103 kam in den Fronteinsatz.

 

Techn. Daten:

Hersteller: Chrysler und Detroit Arsenal, 1952/54, 400 Stück
Gewicht / Maße:  51 ton, 7,25  (9,40 Rohr auf 6 Uhr) x 3,71 x 3,56m   
Motor/Antrieb: 12-Zylinder Benzinmotor Continental AV1790, luftgekühlt, 810 PS, Vollkette, Triebrad hinten, je 7 Doppellaufräder und 6 Stützrollen, Drehstabfederung,
Geschwindigkeit: Straße 35 km/h                     
Aktionsradius: Straße ca. 130 km
Bewaffnung: 120 mm Kanone M58, 2x 7,62 mm Browning MG1919 koaxial, 1 MG 12,7 mm Browning M2 auf Lafette Turmdach  
Panzerung max: Front Wanne und Turm 127 mm,  Seiten 70 mm, sonst 40 mm
Besatzung: 5 Mann, davon 2 Ladeschützen

 

Das Modell: 1:35 Standmodell 3548 von Dragon aus 2013, montiert 05/2017

Da dem Bausatz auch Teile für ein weiteres Modell beiliegen, muss man sich genau an die Bauanleitung halten. Da die Aufnahmezapfen für die Laufräder sehr klein sind, ist beim kleben Geduld angesagt, ebenso bei den Teilen für die Triebräder. Die Vinylketten sind einfach zu montieren und sehen dabei gar nicht so schlecht aus. Der Auspuff (Teil B 26/27)

wenn es denn einer sein soll, ist sehr mickrig ausgefallen. Auf die Montage der Lufthutze (Teil B 11/12) sollte man verzichten, denn dann kann man den Turm nicht mehr um 360° drehen. Die Scheinwerferhalterungen sollte man, wie immer, ganz zum Schluss ankleben.

Für die Farbgestaltung war wieder Humbrol Acrylspray und Revell AquaColor zuständig. Für eine dezente Alterung gab es eine Behandlung mit Graphitstaub. Abschließend wurde das Modell mit FlatClear von Tamiya konserviert.

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