Erbauer: Diethelm Berlage
Die Bezeichnung OPFOR kenne ich nur von den US- Trainingsgeländen, wo "Sheridan", "M 113" oder "Hummer" durch Anbauten nach russischen Fahrzeugen aussehen. In wie weit der Name OPFOR auch bei der Bundeswehr genutzt wird, kann ich nicht beurteilen. Dieser Panzer tauchte unter anderem während der ILÜ im Juni 2008 in der Panzertruppenschule Munster auf. Bei dieser Informationslehrübung wurde ein militärischer Konflikt zwischen den fiktiven Staaten "Seeland" und "Wettina" dargestellt. Und dieser, einem T 72 oder T 80 ähnelnden, Leopard 2 A4 gehörte den "Seeland"-Truppen.
Als ich Bilder dieses Panzers sah, war mir klar, er muss gebaut werden! Als Basisbausatz
nutzte ich das Modell von Hobby Boss. Es sah auch nicht nach langwierigem Umbau aus.
Beim Original handelt es sich anscheinend auch nur um provisorische Anbauteile am Turm
und nicht um Zusatzpanzerung. Als Material könnte Glasfaserkunststoff in Frage kommen.
Die -ich denke mal leeren- Zusatztanks am Heck dienen auch nur der Optik und sind
wahrscheinlich mit Spanngurten befestigt.
Das Modell ist der Bausatz von Hobbyboss. Die Qualität geht meiner Meinung nach in
Ordnung. Auch dieses Modell hat seine Schwächen, ebenso wie das alte Italerie/Revell-
Modell. Und auf eine höhenrichtbare Kanone lege ich keinen Wert. Die Turmanbauteile
formte ich erst aus keramischer Modelliermasse. Dieses Material hatte den Vorteil, das man
es nach Aushärtung einfacher schnitzen und anpassen konnte. Es blieb auch wie beim
Original eine rauhe Oberfläche erhalten. Die fertigen Teile goss ich mir dann in Resin ab.
Verkleidungen aus Sackleinen decken die Kettenschürzen ab, diese stellte ich aus feinem
Stoff dar. Die Gummilappen an der Front baute ich aus Alu-Blech. Das Tarnschema ist das
übliche der Bundeswehr, welches ich mit Revell-Farben auftrug. Die Anbauteile des Turms
sind nicht im Tarnschema inbegriffen und in einfach grün gehalten. Die Stoffverkleidungen
malte ich in Sandfarbe, die kommt dem Jute-Farbton ganz nahe.
zurück
|