Erbauer: Erich Rauthe Geschichte: Die 1943 zum Fronteinsatz gekommenen Jagdpanzer „Elefant“ (Datenblatt 163) und Nashorn (Datenblatt 145) waren unbefriedigende Konstruktionen. Beide waren wohl mit der 8,8 cm Pak bewaffnet, doch der „Elefant“ war mit 68 ton. zu unbeweglich, das Nashorn bot für die Geschützbedienung keinen Panzerschutz. Im November 1942 stellte Krupp ein Holzmodell vor, die Fertigung sollte bei Daimler-Benz stattfinden. Am 20.Oktober 1943 wurde von der dann beauftragten Fa. Miag auf dem Übungsplatz in Arys in Ostpreußen ein Prototyp vorgeführt. Das Fahrgestell des „Panther“ wurde unverändert übernommen, der Turm durch einen geschlossenen Kastenaufbau mit stark abgeschrägter Frontplatte ersetzt. Die Geschützblende war mittig in die Fahrerfront eingelassen, rechts davon war in einer Kugelblende ein MG 34 montiert. Die Pak verschoss 19,9 kg schwere Panzergranaten, das 7,3 kg schweren Geschoss erreichte ein Vo von 1130 m/s und durchschlug auf 1000 m Panzerstahl bis 190 mm. Die Serienproduktion begann im Februar 1944 und lief bis Kriegsende. Während der Fertigung wurden die äußere und innere Waffenblende verstärkt und die Auspufftöpfe abgedeckt, da die glühenden Töpfe nachts sehr auffällig waren. Nachdem 1944 die neu entwickelte 12,8 cm Pak zur Verfügung stand, entwickelte Krupp ab Nov. 44 auf der Basis des in Serie gefertigten Jagdpanther eine modifizierte Ausführung als Jagdpanther II, siehe Modell. Wanne, Antrieb und Fahrwerk kamen von MIAG, zur besseren Gewichtsverteilung wurde der Motor in Fahrzeugmitte, der Kampfraum im Heck eingebaut. Die Richtwerte der Pak waren li/re je 10°, der Höhenrichtwert - 6° bis +15°. Es gibt aber keine gesicherten Erkenntnisse, dass der "Jagdpanther II" auch gebaut wurde. Techn. Daten: Hersteller: Krupp, 1944, vermutlich 1 Prototyp Das Modell: 1:35 Standmodell 35A011 von Amusing aus 2016, montiert 05/2017. Die Farbgestaltung, wie immer, Humbrol-Acrylspray und Revell-Aquacolor. Die dezente Alterung mit Graphitstaub, Konservierung mit Acrylspray Revell farblos matt. |