Erbauer: Klaus Delventhal Das Modell zeigt einen Prototyp des Jagdpanzer 38 mit rücklaufloser Bewaffnung, der kurz „Hetzer Starr“ genannt wurde. Dieser Prototyp war mit einer verbesserten Optik und einen verlängerten Kopfraum für den Kommandanten ausgestattet. Aufgrund der immer knapperen Treibstoffvorräte verfügte er im Gegensatz zu den „normalen“ Hetzern über einen Dieselmotor und hatte deshalb auch eine geänderte Motorraumabdeckung. Aus den Erfahrungen bei der Truppe wurden Modifikationen an den Kettenabdeckungen und den Schürzenbefestigungen vorgenommen, damit diese nicht so leicht im Gelände verloren gingen. Zusätzlich wurden als sichtbares Merkmal U-förmige Abschleppösen und ein komplett geändertes Abschlussblech am Heck eingeführt. Dieser Prototyp wurde im 1944 bei BMM hergestellt und anschließend auf dem Truppenübungsplatz Berka ausführlich getestet. Am 31.03.1945 wurde er der Panzerkompanie Berka zugeordnet. Aufgrund seiner Innovationen durfte er dem Feind nicht in die Hände fallen und sollte deshalb sofort zerstört werden, wenn es Probleme gab. Eines der wenigen Fotos vom „Hetzer Starr“ zeigt jedoch vermutlich genau diesen Panzer kurz nach Kriegsende mit Tschechischen Soldaten, so dass davon auszugehen ist, dass er nicht mehr gesprengt wurde. Die 10 Panzer „Hetzer Starr“ aus der 0-Serie, die im Mai 1945 noch in Prag kämpften, haben im Vergleich zu diesem Prototyp die „normalen“ Abschleppösen der seitlich Panzerplatten am Bug. Das Modell basiert auf dem sehr guten Bausatz von Trumpeter 05524 in 1/35. Obwohl der Bausatz sehr detailliert ist und sich gut bauen lässt, gibt es jedoch einige kleinere Fehler, die ich korrigiert habe. Als Vorlage habe ich dabei die bekannten Fotos aus dem Spielberger Buch „Leichte Jagdpanzer“ und weitere Fotos dieses Prototyps aus dem Internet als Referenzmaterial verwendet. Die wesentlichen Korrekturen waren: die fehlende Antennenhalterung am linken Heck, die Korrektur der vorderen Abschleppösen, die Ergänzung von Halterungen für die Regenschutzplane, die Ergänzung des Spatens auf der rechten Heckseite, die Ergänzung des Magazins für das MG und die Verwendung der korrekten Panzerkette, sowie eines zweiten Abschleppseils. Die 8 Laufräder habe ich komplett gegen die richtigen Laufräder der Fa. SKP getauscht. Das Modell wurde zusätzlich noch zur weiteren Detaillierung mit Fotoätzteilen ergänzt. Bei der Umsetzung habe ich versucht den komplett ausgerüsteten Jagdpanzer darzustellen. Auf Tarnmaterial habe ich bei diesem Modell verzichtet. Ich wollte die zum Ende des Krieges verwendeten Tarnfarben und das Tarnmuster so originalgetreu wie möglich wiedergeben und habe es anhand der vorliegenden Fotos bestmöglich reproduziert. Der Panzer war in Dunkelgrün lackiert und hatte ein mit Pinsel aufgetragenes unregelmäßiges Tarnmuster in Dunkelbraun und Dunkelgelb. Da die Tarnmuster bereits in der Fabrik aufgebracht wurden, hatten alle Hetzer einer Baureihe und eines Herstellers gleiche Tarnmuster. Die Laufräder waren einfarbig in diesen 3 Tarnfarben lackiert. Die Ersatzketten am Heck waren ebenfalls in Dunkelgrün lackiert. Als Basisfarben habe ich Life Color Farben verwendet. Mit dunklen Ölfarben erfolgte dann das Washing des gesamten Fahrzeuges. Anschließend wurde mit verschiedenen Ölfarben trockengebürstet und Verschleißspuren aufgemalt. Die Detailbemalung und das Finish erfolgte auch mit Ölfarben. Zum Abschluss wurden Schmutz und Staub mit MIG Pigmenten erzeugt. |