Jap. Mittlerer Kampfpanzer Typ 4 "Chi-To"

Erbauer: Erich Rauthe

Geschichte:  Schon beim ersten Aufeinandertreffen der jap. Mittleren Panzer, wie "Chi-Ha", mit den amerik. Typen, wie "Sherman", war die Überlegenheit der Amerikaner klar. Nicht nur die Panzerung, auch die Bewaffnung der Japaner, war nicht mehr zeitgemäß. 

So begann mit Verzögerung, ab 1943, die Entwicklung von Panzern, die den Ansprüchen entsprachen. Eine der Konstruktionen, die es bis zur Serienreife schaffte, war der Chi-To. 

Dazu wurde die Wannenpanzerung des Chi-Ha verstärkt, das Fahrwerk um ein Laufradpaar verlängert und ein neu entwickelter Turm mit einer von Bofors kopierten 75 mm Flak ausgerüstet.

Neu in der jap. Panzerfertigung war auch die Schweißkonstruktion von Wanne und Turm. 

1944 wurde der 1. Prototyp in die Erprobung übergeben und fand allgemeinen Zuspruch. 

Ab dem Frühjahr 1945 sollte der Chi-To in die Serienfertigung gehen, wegen Materialeng-pässen wurden aber bis Kriegsende nur 6 Fahrzeuge fertiggestellt. 

Wie andere Panzer-Prototypen auch, wurden die in der Endfertigung befindlichen Chi-To beim 2. Atombombenangriff auf Nagasaki zerstört. 

Das Modell zeigt den 1.Prototyp des Chi-To auf dem Versuchsgelände von Mitsubishi in Nagasaki im Herbst 1944.

 

Techn.Daten:

Hersteller:                  Mitsubishi,  1944/45,  6 Stück  
Gewicht / Maße: 30 ton,  6,75 (mit Rohr 7,70) x 2,87 x 2,90 m       
Motor/Antrieb:            Mitsubishi 12 Zyl. Dieselmotor (luftgekühlt) im Heck, 400 PS, Vollkette, Triebrad vorne, je 7 Doppellaufräder und 3 Stützrollen, Federung mech./hyrdr.
Geschwindigkeit:     Straße 45 km/h                     
Aktionsradius: Straße ca. 250 km
Bewaffnung:              75 mm KwK Typ 4 im Turm, MG 7,7 mm in Wannenfront, MG 7,7 mm  auf dem Turmkranz   
Panzerung max:            Wannen- und Turmfront 75 mm, sonst 40 - 12 mm
Besatzung:                5 Mann

 Modell:  1:35 Standmodell FM33 von FineMolds aus 2012, montiert 01/2016. Wie andere FineMolds-Modelle auch, kann man den Chi-To zügig aus der Schachtel bauen. 

Schade nur, dass es bei diesem Bausatz nur eine Vinylkette gibt. Schade auch, dass die umfangreichen Infos in der 12-seitigen Bauanleitung nur in Japanisch zu lesen sind.

Die Befestigungsteile für die Abschleppseile sollte man vor dem Kleben genau anpassen, dasselbe gilt auch für Spitzhacke und Schaufel, alles Andere passt. 

Bei der Farbgebung habe ich mich für eine dezente Tarnung und eine ebensolche Alterung entschieden. Zur Verwendung kamen Humbrol-Acrylspray und Revell-Aquacolor, die Alterung mit Graphitstaub, Konservierung mit FlatClear von Tamiya.


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