BRDM 2

Erbauer: Frank Krause

Der BRDM-2 ist ein amphibischer Aufklärungspanzer, der in den 60-er Jahren in der damaligen UdSSR gebaut und danach von vielen Ländern eingesetzt wurde. 

Fast 20 Jahre hat mein Modell nun im Regal gelegen, bis ich auf der Suche nach BTR-80 Photos auf einige Aufnahmen eines bulgarischen BRDM-2 der SFOR Streitkräfte gestoßen bin. Die Tarnfarben sprachen mich. Also ging es los.

Der Bausatz hat eine überschaubare Anzahl an Teilen. So kam ich recht flott voran und hatte die Rumpfteile bereits zusammengesetzt, als ich bemerkte, dass die Klappe im Bug beim Original nach rechts versetzt zu finden ist, beim Modell aber genau in der Mitte sitzt. Sinnigerweise hat Dragon es auf dem Karton korrekt dargestellt, aber am Modell selbst versiebt. Ich habe mich in dem Bauzustand nicht mehr getraut, die Klappe auszusägen und neu anzubringen. Etwas gefrustet ging es trotzdem weiter.

Während dem Bau habe ich dann folgende Änderungen vorgenommen.

Am Turm wurden die Hebeösen durch Draht ersetzt und hinter die Blende habe ich einen Streifen Plastik eingesetzt, um den Blick in den leeren Turm zu verhindern. Die MG Rohre wurden aufgebohrt. Der große Suchscheinwerfer wurde entfernt, so dass nur noch der Winkelspiegel wie beim Vorbild übrigblieb. An der rechten Wannenseite findet man jetzt Halterungen aus dünnem Draht für ein Drahtseil. Auch wurde dort im Heckbereich eine Brechstange aus der Grabbelkiste hinzugefügt. Die groben Schutzbügel der Frontscheinwerfer wurden durch welche aus Draht ersetzt. Dem Rückspiegel habe ich Spiegelfolie aus dem Baumarkt spendiert und mit Klarlack überzogen. Die Seilrolle auf der linken Seite habe ich mit einem echten Drahtseil umwickelt und die Seilkausche aus Draht und Plastikprofil selbst hergestellt. Der Rückfahrscheinwerfer wurde aus Plastikresten und Folie eines Teelichtes aufgebaut. SFOR Aufkleber, Kennzeichen und Flaggen sind mit dem Computer auf feines Papier aufgedruckt und mit Bastelkleber angebracht worden. Der SFOR Aufkleber an der Front wurde weggelassen, weil eben genau die Bugklappe dort sitzt, wo der Aufkleber hinsollte, aber... 

Bemalt ist das Ganze mit Pinseln und Humbrol Emailfarben. Da das Original noch vor dem Einsatz stand, habe ich so gut wie keine Abnutzung angebracht und nur ein leichtes Washing mit Schwarz vorgenommen. Nur am Unterboden und in den Radkästen habe ich etwas Kreidepulver verwendet und eine leichte Verschmutzung mit Erdbraun angebracht.

Verwendete Farben (Humbrol Nrn.):
Tarnung: 148, 159, 160
Fahrwerksteile, Felgen: 33
Gummi-/Plastikteile: 86
Metallteile der Waffen, Werkzeuge: 27004
Optik im Turm: 15, 21, 35
Infrarotscheinwerfer: 21
Rücklichter: 11, 33, 1321, 35
Rückfahrscheinwerfer: 11, 35, 86
Winkelspiegel: 21
Seilkausche: 27003
Verschmutzung: 29
Washing 33 + viel Verdünnung

Ich arbeite auf dem Stand der Technik wie vor 30 Jahren nur mit 30 Jahre älteren Augen, aber ich hoffe, das Euch mein Modell trotzdem ein wenig gefällt.

zurück