Sowj. Luftlande-Selbstfahrlafette ASU-45

Erbauer: Erich Rauthe

Geschichte:

Schon Ende der 30er Jahre beschäftigte sich das sowj. Militär mit dem Bau von Luftlande-Selbstfahrlafetten, die den Luftlandedivisionen eine mobile Artillerieunterstützung bieten sollten. 1944 wurden im Panzerwerk 38 zwei Prototypen gefertigt, ein Fahrzeug mit der bewährten 76,2 mm Pak und ein Fahrzeug mit einer modifizierten 45 mm Pak M1937.

Beim Aufbau von Wanne, Antrieb und Fahrgestell griff man auf Bauteile des Leichten Panzer T-60 zurück. 

Die Fertigung wurde aber nach ersten Tests abgebrochen. Das Fahrzeug mit der 76,2 Pak war für die Transporter zu schwer, und da die Fertigung der 45 mm Kanone Probleme bereitete, wurde auch dieses Projekt ad acta gelegt. 

Bis Kriegsende wurden alle weiteren Versuchs- und Entwicklungsarbeiten an leichten, gepanzerten Fahrzeugen eingestellt. Erst 1951 wurde nach einigen unbefriedigenden Versuchen vom Werk 40 das Objekt 572 als ASU-57 in die Bewaffnung aufgenommen und in Serie hergestellt. 

Techn.Daten:

Hersteller:                    Werk 38, 1944, vermutlich nur ein Prototyp      
Gewicht/Maße:           3,5 ton, 3,35 (mit Rohr 4,75) x 2,10 x 1,20 m
Motor/Antrieb:             4-Zyl. Benzinmotor vorne, 55 PS, Vollkette, Triebrad vorne,
je 4 Laufräder und je 2Stützrollen,
Drehstabfederung        
Geschwindigkeit:       Straße 45 kmh bei einem Aktionsradius von ca. 250 km
Panzerung:                 Wanne kpl. aus 6 mm
Bewaffnung:               modifizierte  45 mm Pak M1937 (53-K) und MG lose im Fahrzeug
Besatzung:                 3 Mann

 

Das Modell:

1:35 Standmodell 35005 von Eastern Express (AER Moldawien) aus 1995.

Da konnte ich meine Vorliebe für Exoten wieder ausleben, auch wenn ich vorher wusste, dass bei diesem Hersteller wieder zwischendurch Nervennahrung notwendig ist.

Wo viele Hersteller für eine Bauanleitung 4 bis 8 DIN A4-Seiten benötigen, schafft es EasternExpress die Bauanleitung incl. der Skizzen für die Spritzlinge auf eine (1) Seite zu platzieren! 

Die Nacharbeit hält sich in Grenzen, schwierig war nur der Einbau der Kanone in die Wanne,

da man den Ablauf der Montagefolge nicht immer vorausahnen kann. Eines ist aber klar, nicht jeder hat so ein Teil in der Vitrine!

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