Artillerieschlepper poln. 7 TP mit 8,8 cm Raketenwerfer 43 (Püppchen)

Erbauer: Erich Rauthe

Geschichte 7 TP:

1933 kaufte Polen mit der Lizenz von Vickers-Armstrong auch 38 dieser 6-ton.Panzer vom Typ A mit 2 MG-Türmen (siehe Modell 821) und 22 Panzer Typ B (Modell) mit einem Kanonenturm. Viele dieser Kampfwagen kämpften noch 1939 gegen die deutsche Wehrmacht. Die erste, in Polen hergestellte und modifizierte Serie vom Typ 7 TP,  hatte auch 2 MG-Türme, aber einen höheren Heckaufbau zur Aufnahme eines Dieselmotors und eine stärkere Frontpanzerung.1938 wurden viele der 7 TP mit Kanonentürmen nachgerüstet.

Die poln. Panzerarmee hatte beim Einmarsch der deutschen Truppen ca. 300 Leichte Panzer (engl. 6-Tonner, poln. 7 TP, franz. FT 17 aus dem I. Weltkrieg), ca. 700 Tanketten (Modell 820) und ca. 100 sonstige gepanzerte Fahrzeuge.

Obwohl die Hauptwaffen der deutschen Panzerarmeen auch nur aus Panzer I und Panzer II bestanden, waren die Polen den über 3.000 deutschen Kampfwagen hoffnungslos unterlegen.

Die Wehrmacht erbeutete 1939 einige 7 TP, die im 203. Pz.Btl. in Norwegen und Frankreich zum Einsatz kamen, andere wurden zu Artillerie-Schleppern umgebaut (siehe Modell).

Dabei wurde der Turm abgenommen, die Turmluke mit einer Holz- oder Blechtafel, in der eine Lüftung und Einstiegklappe eingebaut waren, verschlossen. Verwendung fanden diese Schlepper als Zugmaschinen für leichte bis mittlere Feldkanonen, Pak und Flak.

 

Hersteller Panzer:             Polen, Lizenznachbau 1937/38, Stückz. n.b.                           

Gewicht/Maße:           8,2 ton. (ohne Turm)            4,88 m x 2,41 m x 1,55 m

Motor/Antrieb:             6-Zyl. Dieselmotor VBLDb von Saurer, 110 PS, Vollkettenantrieb,

Triebrad vorne, je 8 Doppellaufräder in 2 Rollenwagen mit Blatt-federung und 4 Stützrollen                       

Geschwindigkeit:       Straße 35 km/h bei einem Aktionsradius von ca. 160 km

Bewaffnung:               keine

Panzerung max:    Front 17 mm, sonst 12 - 8 mm

Besatzung:                 3 Mann

 

Geschichte RW 43:

Um der Infanterie wirkungsvolle Abwehrmittel gegen Panzer in die Hand zu geben, entwickelte man bei HASAG und Dürrkopp 1942 einen rückstoßfreien Raketenwerfer. Die Lafette war platz- und gewichtsmäßig auf ein Mindestmaß eingeschrumpft worden, da der Werfer auch mit Fallschirmjägern abgeworfen wurde. Gebaut wurden von 1943 bis 1944 ca. 3000 Stück. Der Werfer wog mit Lafette und Räder 145 kg, die Rohrlänge betrug 1,60 m. Die Hohlladungsgranate RPzB 4312 wog 2,70 kg und wurde mit einer Vo von 140 m/s verschossen. Die ideale Trefferentfernung lag bei ca. 230 m, wobei auf diese Entfernung bis zu 160 mm Panzerblech durchschlagen wurden. Die max. Reichweite der Granaten lag bei ca. 750 m. 

Ab 1944 wurde die Produktion des RW 43 zu Gunsten der "Panzerfaust" eingestellt, da die

Produktionszeit und Kosten für die Panzerfaust wesentlich geringer waren, die Einsatzmöglichkeiten aber die gleichen. 

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