Hier mal wieder ein Versuch, auch aus einem alten Bausatz noch was herauszuholen, das gute Stück aus den 80ern des letzten Jahrhunderts lag halt noch im Funuds:

Gebaut wurde es fast Out-of-box, lediglich aufgepeppt mit einem Rubio-Rohr, sowie mit diversen Ätzteilen, Draht und Plastikprofilen. Der Bausatz macht immer noch Spaß, ist eben typisch Tamiya, mit wenigen Teilen aber toller Passgenauigkeit. Hauptkritikpunkt ist vielleicht das völlige Fehlen der markanten Schweißnähte an der Oberwanne, diese wurden von mir mit einem Lötkolben erzeugt.

 Die Abdeckplanen und das eingerollte Fliegererkennungszeichen sind aus Miliput modelliert.

Lackiert wurde mit Revell-Acryl, gealtert mit Lukas- und Schminckeölfarben, Pigmente wurden an diesem Modell nur äußerst sparsam angewendet, der Staub oben ist aus Farbe, Drybrushing erfolgte mit verschiedenen Humbrol-Enamels.

Die Markierungen stellen einen Spähwagen der 1. Schwadron des Kradschützenbataillons der Infanterie-Division (mot.) Großdeutschland (der späteren Panzergrenadierdivision) im Frühjahr 1942 im Osten dar.

Der Kommandant hinterlässt den nachfolgenden Truppenteilen einen „Wegweiser“ zum II Füsilierbataillon der Division. Dazu pinselt er auf der alten Italeri-Ruine gerade „II GD“ auf. Die Rückwände der Ruine wurden mit Plastikkarte geschlossen, außerdem eine Stockwerkdecke sowie eine Regenrinne aus Alublech ergänzt. Der Zaun ist Eigenbau, der Bürgersteig wurde in Rigips graviert, die Pflasterstraße ist von Faller.

Logisch, dass der alte Bausatz mit dem ganz neuen Modell von AFV Club nicht mithalten kann, trotzdem hat der Bau superviel Spaß gemacht, und darum geht es doch bei unserem Hobby, oder nicht?