Tiger 1 E (spät) Sd.Kfz.181

Der Tiger ist wohl mit der populärste Panzer aus dem 2.Weltkrieg.
Im Mai 1941 wurde der Auftrag zur Entwicklung eines schweren Panzerkampfwagens der 45 Tonnen Klasse an die Porsche KG und an die Henschel AG erteilt. Im April wurden beide VK4501 Prototypen vorgeführt und der Henschel Entwurf wurde zur Serienproduktion bestimmt.
Im Juli/August 1942 verließen die ersten Tiger die Werkshallen, bis zum 250. Tiger war noch der Maybach HL210 P45 mit 650PS eingebaut, danach kam der Maybach HL230 P45 mit 700PS zum Einbau.
Für die staubigen Verhältnisse z.B. in Nordafrika wurden die ersten Tiger mit Feivel Luftvorreinigern am Heck ausgerüstet.
Im Dezember 1942 wurde die Pistolenöffnung hinten rechts am Turm durch eine Luke ersetzt, und im Juli 1943 wurde eine neue Kommandantenkuppel mit Persikopen eingeführt. Im Januar 1944 wurden dann die bisherigen Gummilaufrollen durch gummisparende Stahllaufrollen ersetzt.
Die hier gezeigte Version ist die späte Version mit Stahllaufrollen, von denen etwa 500 Fahrzeuge gebaut wurden.
Für Eisenbahnverladung wurde die Gefechtskette mit 72,5cm Breite gegen die Verladekette Kgs 63/520/130 mit 52cm Breite getauscht.

Dieser Tiger ist auf Verladeketten und war 2003 im Panzermuseum Munster zu bestaunen!
Er wurde im Juni 1944 an die s.SS.Pz.Abt 102 geliefert. Im August wurde dieser Tiger ohne Beschädigungen erbeutet. Ende 1944 wurde dieser Tiger von den französichen Widerstandskämpfern zusammen mit Panzer IV und StuG III gegen die Deutschen eingesetzt. Das Zimmerit ist vermutlich nicht mehr Original deutsch, wie auch die Modifikationen am Auspuff.

Großer Dank für Bilder geht an Christoph Garski, Christian Kachel und Andy Wichmann!

Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"

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Gesamtansicht 11 Uhr Position

Gesamtansicht rechte Seite

Heckansicht

Gesamtansicht 7 Uhr Position

Hintere rechte Ecke vom Tiger

Wannenhinterseite, Motoranlasshilfe

Leitrad rechte Seite

Stahllaufrollen

Treibrad rechte Seite

linkes Seitenvorgelege

Scheinwerfer

Innenseite der Fahrerluke

Lüftergitter Motordeck

Blick auf das Motordeck

vorderer Teil des Motordecks

Die Ausstiegs-/Ladeluke hinten rechts am Turm

rechte Seite des Turms von oben

Die Ersatzkettenglied Halterungen am Turm

Die Kanonenblende von links/oben gesehen

Turmoberseite mit Entlüftungshutze

Ladeschützenluke und Öffnung für die Nahverteidigungswaffe

Turmdecke mit Ladeschützenluke und Beobachtungsperiskop

Kommandantenkuppel

Die 8,8cm KwK

Technische Daten Tiger I E
Fahrzeugart: Kampfpanzer
Hersteller: Henschel, Wegmann
Fertigung: Juli 1942 - August 1944
Stückzahl: 1354
Besatzung: 5 Mann
Bewaffnung: 8,8cm KwK36 L/56
2 x 7,92mm MG34
Munitionsvorrat: 92 Schuss 8,8cm und 4800 Schuss MG
Panzerung: Wanne - 60 bis 100 mm
Turm - 80 bis 100 mm
Motor: Maybach HL 210 P45 mit 21.353cm³ Hubraum
ab 251. Tiger: HL 230 P45 mit 23.095cm³ Hubraum
Leistung: 650/700 PS bei 3000 U/min
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kraftstoffvorrat: 534 l
Fahrbereich: ca. 100 km
Länge: 8450 mm
Breite: 3705 mm
Höhe: 3000 mm
Gewicht: 56,9 t
Leistungsgewicht: 12,3 PS/t
Bodenfreiheit: 470 mm
Kletterfähigkeit: 790 mm
Grabenüberschreitfähigkeit: 2300 mm
Watfähigkeit: 1200 mm

© 01/2003 Thomas Hartwig

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