Sd.Kfz. 123 - Panzerkampfwagen II Ausf. L "Luchs"
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Sd.Kfz. 123 - Panzerkampfwagen II Ausf. L "Luchs"
Der "Luchs" stellt die letzte und wohl am weitesten entwickelte Variante des Panzer II dar. Neun Jahre nach der ursprünglichen Ausschreibung des "Landwirtschaftlichen Schlepper 100", kurz LaS 100 so der Deckname des späteren Sd.Kfz. 121, wurde im September 1943 bei MAN mit der Fertigung des VK13.03 begonnen. Im Gegensatz zum Ur-Panzer II verfügte der Luchs, wie zuvor auch schon die Ausführungen G bis J, über ein bodendruckfreundliches Schachtellaufwerk. In Verbindung mit dem 180 PS starken Maybach HL66 Motor, konnte der "Luchs" nun eine für damalige Verhältnisse beachtliche Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h erreichen - und das trotz verbesserter Panzerung.
War der Panzer II ursprünglich ein universeller Kampfpanzer, so war das Aufgabengebiet des "Luchs" eindeutiger umrissen - er war ein reines Aufklärungsfahrzeug.
Die Bewaffnung des "Luchs" bestand primär aus der 20mm KwK 38 L/55, eine Waffe die in vielen deutschen Aufklärungsfahrzeugen Verwendung fand. Es gibt allerdings auch Berichte, denen zufolge Ende 1943 31-34 "Luchs" mit der 5cm KwK 39 L/60 an die Truppe geliefert wurden. Fotos oder genauere Daten gibt es zu dieser "Luchs" Abart leider keine. Auch ist nicht klar, ob hier nicht eine Konfusion mit dem ähnlichen VK16.02 "Leopard" vorliegt.
Es gab Pläne den "Luchs", teils mit verlängerter Wanne, auch als Basis für Berge- oder Flakpanzer zu nutzen. Diese Pläne wurden aber nicht in die Tat umgesetzt. Eingesetzt wurde der "Luchs" überwiegend an der Ostfront, in geringeren Zahlen auch an der Westfront. Die Ostfrontvariante wurde mit einer Zusatzpanzerung an der Wannenfront verstärkt.
Das hier abgebildete Fahrzeug wurde von unserem französischen Kollegen Fabien Descamps im Panzermuseum in Saumur abgelichtet und befindet sich in einem gut restaurierten Zustand.
Technische Daten befinden sich im Anschluss an die Bilder.
Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"
Gesamtansicht des knapp 12 Tonnen schweren Aufklärungspanzers |
Aus der Froschperspektive wirkt sogar der Luchs imposant... |
Gesamtansicht vorn links
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Heckansicht
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Gesamtansicht hinten rechts
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Blick von hinten rechts |
Turm aus der 5 Uhr Position
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Blick aus 6 Uhr in den Turm
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Die Waffenanlage mit 20 mm KwK 38
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Das Motordeck des HL66P Maybach Motos
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Motordeck von oben
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Details des hinteren Turmlukes
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Die Kommandantenluke
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Turmdach von hinten
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Offene Fahrerluke von oben
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Der rechte Luftfilter
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Das Heck
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Auspuffanlage
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Linke hintere Kettenabdeckung
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Der Auspufftopf - beachte die Farbe des Rostes
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Sichtblock des Fahrers
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Staukiste auf der linken Kettenabdeckung
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Details der Kommandantenluke
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Leitrad
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Leitrad
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Abschleppöse
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Bug mit Schleppöse
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Treibrad
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Kette über dem Treibrad
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Detailblick von links vorn
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Technische Daten Sd.Kfz.123 Panzerkampfwagen II Ausf. L "Luchs" |
Fahrzeugart: |
leichter Aufklärungspanzer |
Hersteller: |
MAN |
Baujahr: |
Mai 1942 - Juni 1944 |
Stückzahl: |
100 |
Besatzung: |
4 Mann |
Bewaffnung: |
20 mm L/55 KwK 38 (ca. 30 Exemplare mit 50 mm L/60 KwK 39)
7,92 mm MG 34 |
Munitionsvorrat: |
330 Schuss 20 mm, 2250 Schuss 7,92 mm. |
Panzerung: |
Wanne - 20 bis 30 mm
Turm - 20 bis 30 mm |
Motor: |
Maybach HL66P mit 6 Zylindern |
Leistung: |
180 PS |
Höchstgeschwindigkeit |
60 km/h |
Kraftstoffvorrat: |
236 l |
Fahrbereich: |
ca. 250 km |
Länge: |
4630 mm |
Breite: |
2490 mm |
Höhe: |
2130 mm |
Gewicht: |
11,8 t |
Leistungsgewicht: |
15,3 t/PS |
Bodenfreiheit: |
340 mm |
Kletterfähigkeit: |
600 mm |
Grabenüberschreitfähigkeit: |
1600 mm |
Watfähigkeit: |
1320 mm |
(c) 2/2002 Fotos: Fabien Descamps, Thomas Hartwig / Text: Carsten Gurk
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