Die Ursprünge des Puma reichen bis in das Jahr 1996 zurück. Er basiert auf dem Projekt Neue Gepanzerte Plattform (NGP), das eine Universalplattform für verschiedene Waffensysteme vorsah. Da hierbei der Schützenpanzer über den gleichen Panzerschutz wie der Kampfpanzer verfügen sollte, zeigten erste Konzeptstudien für den NGP-SPz ein Gefechtsgewicht von 55 bis 72 Tonnen auf. Durch die angespannte Haushaltslage war aber bereits 1998 absehbar, dass eine parallele Entwicklung von drei Systemen (KPz, SPz, FlaPz) nicht realisierbar wäre. So wurde am 26. Februar 1998 die Weiterentwicklung des Schützenpanzers beschlossen und das taktische Konzept Neuer Schützenpanzer (NeSPz) genehmigt, welcher zeitweise unter den Projektnamen Panther und Igel geführt wurde.
Die Lage änderte sich vollkommen, als nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 Streitkräfte mit Fähigkeit zur Luftverlegbarkeit bevorzugt wurden. Durch die Forderung nach Lufttransportierbarkeit des neuen Schützenpanzers im Airbus A400M wurde das Lufttransportgewicht auf 32 Tonnen festgesetzt. Trotzdem wurde an den Planungen für einen neuen Schützenpanzer festgehalten. Nachdem die Beschaffung eines kampfwertgesteigerten Combat Vehicle 90 verworfen wurde, konnte schließlich nach mehreren Krisensitzungen im Herbst 2002 der Entwicklungsvertrag für einen in Deutschland entwickelten Schützenpanzer abgeschlossen werden. Die Ausführung erfolgt durch die Projekt System & Management GmbH (ursprünglich PANTHER System & Management GmbH), ein Gemeinschaftsunternehmen von KMW und RLS. Der Vertrag umfasste die Lieferung eines Gesamtsystemdemonstrators (GSD) im Dezember 2005. Neben dem GSD sind im Vertrag drei Teilsystemdemonstratoren (TSD) für Waffen/Munition sowie Mobilität und Schutz enthalten. Sie dienten als Nachweis der Erfüllbarkeit des Projektes gegenüber dem damaligen Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB).
Im Dezember 2004 unterschrieb das BWB einen Vertrag zur Lieferung von fünf vorgezogenen Vorserienfahrzeugen mit einer Option für 405 weitere Schützenpanzer. Die Vorserienfahrzeuge wurden planmäßig im Jahr 2006 geliefert. Sie wurden genutzt, um an den Wehrtechnischen Dienststellen des BWB die Tauglichkeit des Systems nachzuweisen sowie Schwachstellen aufzudecken.
Der hier gezeigte Versuchsträger 03 zeigt bereits große Ähnlichkeit in vielen Bereichen zum späteren Serienfahrzeug - auffälligster Unterschied ist noch das Laufwerk, das noch aus nur 5 Laufrollen pro Seite bestand.
Danke für die Fotos an Norbert Ahrndt
Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"
Heckansicht
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rechte Seite Heck
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Geöffnete Stauluke rechts hinten
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Linke Heckseite
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Linke hintere Ecke
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Linke Seite
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Vordere linke Seite
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Linke vordere Seite
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Rechte vordere Seite
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Rechte Seite Motordeck
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Rechte Seite Motorabluft
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Rechte Seite Wanne und Turm
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Nebelwurfbecher am Turmheck
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Igel Bomblett Schutz auf Wannendach
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Oberseite Kampfraumdach
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Oberseite Heckbereich
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Rechte hintere Ecke
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Gesamtansicht hinten rechts
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Gesamtansicht rechts
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Rechte Seite Turm
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Rechte Seite Wanne
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Rechte eite Turmfront
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Versuchsträger Laufwerk
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Frühe Laufwerksauslegung
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Treibrad links
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Gesamtansicht vorn rechts
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zurück
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