Schützenpanzer Marder 1 A1A2

1968 wurde die Nullserie des neuentwickelten Schützenpanzers gefertigt und bis März 1969 im Truppenversuch getestet. Im Mai 1971 wurde dann die Auslieferung der Serienfahrzeuge an die Truppe begonnen. Eines der Merkmale des neuen Schützenpanzers war der Zweimann-Drehturm mit aussen lafettierter 20mm Kanone. Auf dem Heck war ein MG in Aussenlafette angebracht, sowie an den Heckseiten je zwei Kugelblenden für Maschinenpistolen. Die Besatzung bestand aus Fahrer, Richtschütze, Kommandant und sieben Panzergrenadieren.
Bis 1975 wurden 2136 Marder gebaut und ausgeliefert.
Ab 1977 wird eine Kampfwertsteigerung an allen 2136 Mardern durchgeführt welche die Lenkwaffe Milan an die Eigenschaften des Marder anpasst. 4 Lenkflugkörper können mitgeführt werden, wodurch die Zahl der Soldaten um einen auf 6 sinkt.
Von 1979 bis 1982 findet eine weitere Kampfwertsteigerung statt. Diese splittet die verfügbaren 2136 Marder in drei verschiedene Versionen.
Dabei werden 1112 Marder A1 A, 674 Marder A1+ und 350 Marder A1- umgebaut. Der Marder A1- ist für Aufrüstung zum Marder A1+ vorbereitet, hat aber Geräte nicht installiert, während der Marder A1 A nicht für den Einbau dieser Geräte vorgesehen ist.
Von 1983 bis 1988 bekommen in einer weiteren Kampfwertsteigerung die Marder einige Änderungen, darunter wird auch die Bezeichnung Marder 1 eingeführt durch den in der Entwicklung befindlichen Marder 2. Die 1112 Marder 1 A1 A und 350 Marder 1 A1- werden zu Marder 1 A2 (1462 Stück) umgebaut durch Einbau des Wärmebildgerät (WBG X, Marder) Alle 674 Marder 1 A1+ werden zu Marder 1 A1A2 umgebaut. Hauptänderungen sind die Strahwasserreinigungsanlage für die Fahrerwinkelspiegel mit Beibehaltung der alten Nachtsichtanlage mit WOE (Wärmeortungsempfänger). D.h. Unterschied zum Marder 1 A2 ist der Haltestab für WOE und Schießscheinwerfer links der Waffenanlage und der "normale" linke Ausblickkopf am Turm, während der Marder 1 A2 den großen Ausblickkopf mit Schutzgitter bekommen hat. Die MG-Hecklafette fällt in diesem Zeitraum auch weg, ist aber teilwise noch vorhanden.

Herzlicher Dank für die Fotos an Torsten Schulz, Bernd Zaeske und Jens Haßfeld!

Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"


Gesamtansicht vorn links - gut zu erkennen die beiden Düsen der Strahlwasserreinigungsanlage für die Fahrerwinkelspiegel

Gesamtansicht vorn links

Gesamtansicht links

Gesamtansicht links

Gesamtansicht hinten links

Gesamtansicht links/hinten/oben

Gesamtansicht hinten rechts

Blick von links auf Motorraum

Motorraum von vorn

Oberseite Heckbereich

Oberseite vom Kampfraum

Ehemalige Lafettenöffnung des Heck MG

Detailansicht hintere Seite links auf Kampfraumdach

Werkzeughalterungen rechts hinten

Leitrad mit ausgeschnittenem Schürzenelement

Oberes Ende rechts der Glacisplatte am Übergang zum Turm

Die geschlossene Beobachterluke hinter der Fahrerluke

Turm von vorn mit ausgebauter BMK

linker Bereich des Turms

Details der Turm MG Öffnung und Schutzgitter -man beachte auch die Halterungen für Flaggen

Haltestab für Schießscheinwerfer (entfernt) und WOE von hinten

Der WOE von vorn

Blick auf die Turmvorderseite von rechts

Der vergrößerte linke Ausblickkopf für den WOE

Waffenanlage von rechts

Fahrerwinkelspiegel mit eingeschobenem Bildverstärker in der Mitte

Blick auf Kampfraumdach

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