Von Mai 1971 bis 1975 werden 2136 Schützenpanzer Marder gebaut und an die Bundeswehr ausgeliefert.
Diese haben 3 Mann Besatzung und maximal 7 weitere Soldaten an Bord.
Als Ausrüstung hatten diese eine 20mm Kanone mit Einfachgurtzuführung, 2 Tageslicht Ziel und Beobachtungsgeräte PERI Z11, 2 Nachtsichtgeräte auf IR Basis BM8005, 1 IR-/Weisslichtscheinwerfer SW300, MG in Hecklafette, 4 Luken im Kampfraumdach, 4 Kugelblenden an Wannenseiten für Feuerkampf aus dem Fahrzeug, kurze Abschleppseile.
Ab 1977 wird eine Kampfwertsteigerung an allen 2136 Mardern durchgeführt welche die Lenkwaffe Milan an die Eigenschaften des Marder anpasst. 4 Lenkflugkörper können mitgeführt werden, wodurch die Zahl der Soldaten um einen auf 6 sinkt. Zusätzlich zur Milan Halterung erhalten die Marder auch Seitenschürzen.
Von 1979 bis 1982 findet eine weitere Kampfwertsteigerung statt. Diese splittet die verfügbaren 2136 Marder in drei verschiedene Versionen. Dabei werden sie zu 1112 Marder A1 A, 674 Marder A1+ und 350 Marder A1- umgebaut.
Alle drei Versionen erhielten Doppelgurtzuführung für die 20mm Kanone mit Umschaltung von HE/AP Munition, Winkelspiegelklappen, 5m lange Abschleppseile und Eisgreiferhalterungen.
Die Version A1A ist erkennbar an den zwei gleich großen Ausblickköpfen und keinem WOE (Wärmeortungsempfänger) zwischen Zielscheinwerfer und Lafette.
Die Version A1- ist durch internen Rüstsatz zum möglichen Einbau von WOE und PNZBG und äusserlich an dem tiefergelegten Haltearm ds Zielscheinwerfers und gleich große Ausblickköpfe zu erkennen.
Angetrieben wird der Marder von einem 600PS starken Motor, was ihm eine Geschwindigkeit von 65km/h verlieh, bei etwa 28t Gefechtsgewicht. Er ist 6,79m lang, 3,24m breit und 2,96m hoch.
Das Original ist im Panzermuseum Munster zu bewundern. Ein Besuch lohnt immer, denn kein Foto kann den echten Eindruck ersetzen.
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