M113 A2

Der M113A2 ist eine modernisierte Version des legendären M113 gepanzerten Mannschaftstransportwagens, der zu den meistgebauten und vielseitigsten gepanzerten Fahrzeugen der westlichen Welt zählt. Die ursprüngliche M113-Plattform wurde Anfang der 1960er-Jahre von der US-amerikanischen Firma Food Machinery Corporation (FMC) entwickelt und ab 1960 bei der US Army eingeführt. Das Fahrzeug war von Beginn an als leicht gepanzerter Truppentransporter konzipiert, der Infanterieeinheiten im Gefecht schnell, zuverlässig und mit einem gewissen Grundschutz ins Einsatzgebiet bringen sollte.

Die A2-Variante entstand in den späten 1970er-Jahren als Reaktion auf die betrieblichen Erfahrungen mit den ursprünglichen M113-Modellen, insbesondere während des Vietnamkriegs. Die dort aufgetretenen Schwächen in den Bereichen Kühlung, Fahrwerk, Schutz und Motorisierung führten zu einer umfassenden Überarbeitung. Der M113A2 wurde ab 1979 eingeführt und brachte spürbare Verbesserungen mit sich, die ihn deutlich leistungsfähiger und robuster machten.

Die auffälligsten Änderungen betrafen das Fahrwerk: Es wurde mit verbesserten Torsionsstäben und Stoßdämpfern ausgestattet, um die Geländegängigkeit und Fahrstabilität zu erhöhen. Auch der Kühlerlüfter und das Kühlsystem wurden überarbeitet, um eine bessere Wärmeabfuhr sicherzustellen – insbesondere unter heißen Klimabedingungen oder bei schwererer Zusatzbeladung. Der Motor, ein 6-Zylinder-Dieselmotor Detroit Diesel 6V53, leistete rund 212 PS und ersetzte die älteren Benzinaggregate, was sowohl die Reichweite als auch die Sicherheit (Brandgefahr) erhöhte. Mit dem neuen Motor erreichte der M113A2 eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 65 km/h und eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern.

Auch der Schutz wurde verbessert – wenn auch nur in begrenztem Rahmen. Die Aluminium-Wannenpanzerung blieb grundsätzlich erhalten, bot aber durch zusätzliche Applikationen einen etwas besseren Schutz gegen Splitter und leichte Infanteriewaffen. Die Standardbewaffnung blieb eine 12,7-mm-Maschinenkanone M2 Browning, die auf einem offenen Drehring über der Kommandantenluke montiert war. Die Besatzung bestand weiterhin aus zwei Soldaten (Fahrer und Kommandant) sowie bis zu elf Infanteristen, die über eine große Heckklappe auf- und absaßen.

Der M113A2 bewährte sich in zahlreichen Einsatzszenarien, von Manöverübungen in Europa über Friedensmissionen bis hin zu echten Gefechtseinsätzen im Golfkrieg 1991 und später auch im Irak und in Afghanistan. Seine Vielseitigkeit machte ihn zur Plattform für unzählige Varianten – darunter Sanitätsfahrzeuge (M113A2 Ambulance), Führungsfahrzeuge, Mörserträger, Radar- und Aufklärungssysteme oder logistische Unterstützungsfahrzeuge. Die modulare Bauweise des M113 erleichterte diese Umrüstungen erheblich.

Trotz seiner breiten Verwendung zeigte sich mit zunehmender Zeit die Grenze des Konzepts: Der ballistische Schutz war nach modernen Maßstäben unzureichend, das Fahrwerk überlastet, die Mobilität im Vergleich zu zeitgenössischen Schützenpanzern begrenzt. Dennoch blieb der M113A2 noch über Jahrzehnte im Einsatz – sowohl in Front- als auch Unterstützungseinheiten. Bei der US Army wurde er im Laufe der 2000er-Jahre zunehmend durch modernere Fahrzeuge wie den M2 Bradley oder später den Armored Multi-Purpose Vehicle (AMPV) ersetzt, doch in vielen verbündeten Armeen ist er bis heute im aktiven Dienst.

Der M113A2 steht heute exemplarisch für ein erfolgreiches Rüstungsprodukt des Kalten Krieges, das durch kontinuierliche Weiterentwicklung an veränderte Anforderungen angepasst wurde. Seine technische Einfachheit, seine Umrüstbarkeit und seine enorme Verbreitung machen ihn zu einem der prägendsten gepanzerten Fahrzeuge des 20. Jahrhunderts – ein „Arbeitstier“ der US Army, das bis heute in über 40 Staaten verwendet wird oder wurde.

Danke für die Bilder an Philipp Warstat und an die Gedenkstätte Point Alpha

Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"


Gesamtansicht links

Gesamtansicht vorn

Frontansicht

Nebelwurfbecher links

Scheinwerfer links

Hebeöse links vorn

Frontansicht Ketten links vorn

Kettenabdeckung/Seitenschürze links vorn

Schutzbügel links oben

Laufrolle links

Gummierung Laufrolle links

Ketteninnenseite

Unterwannenseite links hinten

Leitradhalter links

Leitrad links

Seitenschürze links hinten

Linke hintere Ecke

Heckansicht

Rückleuchte links

Heckrampe

Geöffnete Hecktür

Abschleppseil

Abschleppkupplung hinten

Leitradaufnahme rechts hinten

Laufwerkinnenseite rechts

Rückleuchte hinten rechts

Laufrolle rechts

Rechte Seite vorn

Frontseite rechts

Nebenwurfbecher rechts vorn

Bleuchtungsanlage vorn rechts

Motorklappe

Frontplatte mittig

Obere Frontplatte

Frontplatte

T-Zughaken links vorn

Oberseite von hinten

Lüfterhutze Oberseite Heck

Beleuchtungsanlage links von oben

Fahrerluke

Winkelspiegelabdeckung Fahrerluke

Heckbereich Oberseite von vorn

Oberseite links hinten

Astabweiser rechts

Antennensockel

Oberseite rechte vorn

Motorabluftgräting rechts vorn

Motorlufteinlassgrätig vorn mittig

Abdeckhutze

M2 Browning auf Lafette

Lafettenbasis an Kommandantenkuppel

Kommandantenkuppel von hinten

Browning von oben

Browning von oben

Browning von oben

Beleuchtungsanlage rechts von oben

Bereich rechts der Kommandantenkuppel

Heckbereich

Klappscharnier Kommandantenkuppel

Hebeöse hinten links

Werkzeug Halterungen

Abweiser links

Auspuff rechts vorn

Blick in Innenraum

Innenraum rechte Seite

Hintere rechte Ecke

Sitz Rückseitig vom Kommandanten

Deckplatte beim Kommandanten

Vordere rechte Ecke

Line Seite

Offene Schottwand und leerer Motorraum

Motorrraum rechts

Linke Seite, Übergang zum Fahrer

Vordere Winkelspiegel Kommandantenkuppel

Linke Seite

Linke Seite hinten

Winkelspiegel Kommandantenkuppel

Fahrerplatz

Lenkhebel

Fahrersitz

Linke Seite hinter den Fahrerarmaturen

Winkelspiegel Fahrerplatz

Bodenblech hinten

Innenraumleuchte hinter Fahrer

Linek Seite hinten

Hydraulkischläuche hinten links

Innenseite Rampe

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