Schützenpanzer, lang, HS30 (Typ 12-3)

Ab 1953 plante das Amt Blank die Beschaffung von Schützenpanzern für die Bundeswehr, die im Herbst 1955 gegründet wurde. Da die auf dem Markt angebotenen bzw. bei anderen westlichen Armeen eingesetzten Schützenpanzer angeblich für die Bedürfnisse der Bundeswehr ungeeignet waren, wurde die Entwicklung eines neuen Schützenpanzers in Auftrag gegeben.

Beim HS 30 fungierte Hispano-Suiza nur als Generalunternehmer, die Produktion sollte bei den deutschen Unternehmen Hanomag und Henschel sowie bei dem britischen Unternehmen Leyland stattfinden. Am 28. März 1956 präsentierte die Hispano-Suiza dem Verteidigungsausschuss des Bundestages ein aus Holz und Pappe bestehendes verkleinertes Modell des geplanten HS 30.
Am 5. Juli 1956 beschlossen der Verteidigungs- und der Haushaltsausschuss in gemeinsamer Sitzung eine Bindungsermächtigung für die Beschaffung von 10.680 Stück des HS 30
Um die Jahreswende 1957/1958 fanden Probefahrten mit den ersten Exemplaren des HS 30 statt, bei denen sich erhebliche technische Mängel zeigten.
Die Ketten des HS 30 erwiesen sich als zu schwach, die Kettenpolster verschlissen zu schnell. Zudem waren Belüftung und Kühlung des Motors zu gering und das Lenk- und Wechselgetriebe wäre im Kriegsfall wertlos gewesen. Die Lenkbremsen überhitzten zu schnell und durch die zu hart Federung waren ständig Reparaturen fällig.
Da der Besatzung die Möglichkeit des Ausstiegs nach hinten fehlt und durch die über die Seitenwand ragenden Kette war das Verlassen des Fahrzeugs über die Bordwände während der Fahrt äußerst gefährlich.


Es kam zu langen Verzögerungen der Auslieferungen, schließlich erhielt die Bundeswehr zwischen September 1959 und Februar 1962 2.176 Stück des HS 30.

Er ist 5,56m lang, 2,54m brei und 1,85m hoch. Der 198PS Motor konnte die 14,3t Gesamtgewicht auf maximal 58km/h beschleunigen.
(Quelle: Wikipedia)

Vielen Dank für zusätzliche Fotos an Johannes Bernhardt

Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"


Gesamtansicht vorn links

Gesamtansicht vorn links

Gesamtansicht links

gesamtansicht hinten links

Heckansicht

Gesamtansicht hinten rechts

Rechte Seite

Gesamtansicht vorn rechts

Wannenbug, linke Seite

Kette vorn links

Fahrerluke

Turm von links

Oberwanne links mit Antennensockel

Motordeck hinten links

Treibrad hinten links

Heckwanne links oben

Heckwanne links unten

Auftritt und Auspuff

Heckwanne rechts

Heckwanne rechts oben

Kampfraumdach rechts

Wanne rechts mittig

Laufrollen rechts mittig

Wannenseite rechts vorn

Laufwerk rechts vorn

Leitrad rechts vorn

Wannen und Turmfront

Turmoberseite

Turmfront

zurück