Panzerjäger Tiger (P) „Ferdinand“

Der Panzerjäger „Tiger P“ für 8,8-cm Pak 43/2 (Sf.) (Sd.Kfz. 184), so geführt in den Unterlagen des Generalinspekteurs der Panzertruppe von November 1943 bis April 1944, erhielt schon vor seiner Auslieferung an die Truppe einen deutlich weniger „sperrigen“ Beinamen für den Alltagsgebrauch. Benannt nach Ferdinand Porsche, der für die Antriebskonzeption des Fahrzeugs verantwortlich zeichnete, ist bereits für eine Besprechung mit Adolf Hitler vom 6. Februar 1943 die Bezeichnung Sturmgeschütz auf Fahrgestell Porsche Tiger mit langer 8,8 (Ferdinand) dokumentiert.

Während des Jahres 1941 hatte Ferdinand Porsche als Mitglied der deutschen Panzerkommission von dem Plan des Heereswaffenamtes (HWA) erfahren, einen schweren Panzer zu entwickeln. Er schaffte es, einen von der Industrie unabhängigen Entwicklungsauftrag für sein Entwicklungsbüro in Stuttgart zu erhalten. Seine Entwicklergruppe begannen mit einem Fahrzeug, das als VK 30.01 (P) bekannt geworden ist. Aus diesem Projekt wurde letztlich als zweiter Typ eines schweren Panzers der VK 45.01 (P), der im Entwicklungsprogramm des Heereswaffenamt im Wettbewerb mit dem später als Tiger I in Serie gefertigten Panzerkampfwagen-Entwurf der Firma Henschel stand.

Frühzeitig finanzierte das HWA die Fertigung von Bauteilen für eine Serie von 100 Fahrzeugen. Doch letztlich wurde das Projekt nach der Fertigung von einigen Prototypen und Versuchsfahrzeugen beendet. Noch immer waren jedoch noch 90 Fahrzeugwannen und Bauteile für deren Komplettierung zu einem schweren Panzerfahrzeug vorhanden. Noch im Herbst 1942 wurde entschieden, dass diese für den Bau eines schweren Sturmgeschützes genutzt werden sollten.

Die Eisenwerke Oberdonau in Linz übernahmen die Abänderung der Fahrzeugwannen entsprechend der neuen Antriebskonfiguration. Den ursprünglichen Plan, die Arbeiten bei Alkett durchzuführen, hatte man bei Alkett fallen gelassen, da bei der Reichsbahn keine Transportkapazitäten zu bekommen waren. Danach gingen die Wannen zu den Nibelungenwerken in Sankt Valentin, wo die Fahrgestelle fertiggestellt und die Aufbauten montiert werden konnten. Geplant war ursprünglich, dass alle Fahrzeuge bis April 1943 fertiggestellt waren. Anpassungen in der Planung führten dazu, dass am 8. Mai 1943 der letzte „Ferdinand“ planungsgerecht im Nibelungenwerk vom Band lief und an das Heer ausgeliefert wurde.

Am 6. Mai 1943 erhielt das Unternehmen Krupp, das auch die 8,8-cm-L/71-PaK lieferte, einen Auftrag über die Fertigung von zusätzlichen Kugelblenden für das Geschütz. Bereits am 13. Mai 1943 konnte Krupp diese Zusatzpanzerung an die Truppe übergeben. Insgesamt wurden 90 8,8-cm-Jagdpanzer Tiger (P) gebaut. Das Waffenprüfamt erhielt ein Exemplar zur Erprobung; es wurde anschließend der Truppe zugeführt.

Eine Besonderheit des Fahrzeugs war sein benzinelektrischer Antrieb: Zwei von Ottomotoren angetriebene Generatoren lieferten Strom für die beiden auf die hinteren Antriebsräder wirkenden Elektromotoren; eine Idee, die Porsche erstmals 1901 als Automobilkonstrukteur im Mixte-Wagen realisiert hatte (Patent 1896). Dieser komplizierte Hybridantrieb stellte sich jedoch als störanfällig heraus, und die durch das Antriebskonzept verursachten Energieverluste zogen einen besonders hohen Benzinverbrauch nach sich.

Der Ferdinand war 8,14m lang, 3,38m breit und 2,97m hoch. Er wog insgesamt 65t und konnte etwa 20km/h Höchstgeschwindigkeit erreichen.

(Quelle: Wikipedia)

Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"


Gesamtansicht vorn rechts

Gesamtansicht rechts

Gesamtansicht links

Gesamtansicht vorn

Laufrollenwagen links vorn

Unterboden von vorn

Bugwanne rechts unten

Bugwanne rechts Oberseite

Kettenabdeckblech rechts vorn

Kettenabdeckblech rechts vorn

Leitrad rechts vorn

Kette rechts

Kettenabweiser rechts vorn

Laufrollen rechts vorn

Panzerplatte am Aufbrau rechts vorn

Befestigungsbolzen des Aufbaus, rechts mittig

Befestigungsbolzen des Aufbaus, rechts jinten
x
Treibrad rechts hinten

Untere Heckwanne rechts

Luftauslass am Heck

Untere Heckwanne links

Unterer Heckbereich

Heckwanne links

Oberer Aufbau hinten. Die runde Abdeckung ist ein Dummy - die echte liegt auf dem Aufbaudach

Verzahnte Platten oberer Aufbau hinten rechts

Aufbau Heckwand oben links

Linke Seite hinterer Bereich

Motorgrätings links vorn

Fahrerluke

Kettenblech links vorn

Kette vorn links

Bug- und Glacisplatte

Aufbaufront und Kanonenblende

Obere Wannenbugplatte

Klappen vor Aufbaufront

Aufbau rechts vorn

Lüftergrätings, Motordeck rechts

Antennensockel neben Funkerluke rechts vorn

Mündungsbremse

Aufbauoberseite vorn

Optikabdeckung Aufbaudach

Kommandantenluke Aufbaudach rechts hinten

Luke hinten rechts

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