Als erster Hubschrauber weltweit besaß die BO 105 einen Hauptrotor mit starrem Rotorkopf ohne Schlag- und Schwenkgelenk. Ermöglicht wurde dies, indem man GFK für die Rotorblätter verwendete.
Die BO 105 gilt als der erste Hubschraubertyp, der in der Lage war einen Looping zu fliegen. Der Prototyp der BO 105 mit dem neuen Rotor flog erstmals am 16. Februar 1967. Obwohl man zunächst mit Turbinen aus deutscher Fertigung experimentierte (zwei MAN-Wellenturbinen mit je 375 Wellen-PS), entschied man sich in der Serienfertigung für das Allison 250-Wellentriebwerk, das eine Entwicklung der Detroit Diesel Allison Division (DDA) der General Motors Company war.
Die BO 105-M (Militär) entstand aus der zivilen BO 105CB, allerdings wurde das Getriebe leistungsgesteigert und der Heckrotor durch einen schubstärkeren ersetzt.
Der PAH 1 entspricht in Bezug auf seine Zelle, Avionik und das dynamische System der BO 105-M. Hinzu kam noch ein Singer AN/ASN-129 Dopplerradar. Seine Hauptbewaffnung besteht aus der deutsch-französischen HOT, von der auf jeder Seite drei Stück auf horizontal angeordneten Startrampen mitgeführt werden können. Durch Stellantriebe kann die Ausrichtung der Startrampe auf der Y-Achse verändert werden. Die gesamte Elektronikausrüstung zur Flugkörpersteuerung und Ortung ist auf einem Geräteträger im hinteren Hauptkabinenbereich montiert. Als Visiereinrichtung findet das kreiselstabilisierte APX M397 von SFIM Verwendung, welches direkt auf dem Kabinendach über dem Kommandant (Kdt) des Hubschraubers montiert ist. Der Kdt blickt durch ein Relais-Linsensystem über mehrere Umleitungen durch diese Optik (3,2-fache und 10,8-fache Vergrößerung) und zielt mit dem Fadenkreuz auf das zu bekämpfende Objekt. Da die Optik mit einem Infrarotortungsgerät gekoppelt ist, kann die Lenkanlage mit deren Hilfe die Abweichungen des LFK HOT von der Visierlinie nach dem Start messen und automatisch korrigieren.
Bereits 1982 begannen auch die Pläne für eine Kampfwertsteigerung (KWS) des PAH 1, zu welcher schließlich 1986 der Auftrag erteilt wurde. Kurzfristig wurden 1983 AN/APR-39 RWR (Radar Warning Receiver) installiert. Der als PAH 1A1 bezeichnete Typ lief ab 1991 in einer Umrüstungsphase zur Truppe. Äußerlich ist der PAH 1A1 durch die stufenartigen HOT-Startrampen zu erkennen. Zu der KWS gehörte die Digitalisierung des Lenkrechners, der Bedieneinheit und der Stellantriebe für die Startrampen. Dadurch stieg der Bedienkomfort für den Kommandanten, und die Fehleranalyse für das Wartungspersonal wurde erleichtert. Die beiden Turbinen wurden durch die neueren bei MTU gefertigten 250 C-20 R/3 ersetzt, vor dem Intake der Turbinen wurde ein Fremdkörperabweiser installiert, die Kühlanlage überarbeitet, und die Blattbreite der Hauptrotorblätter wurde um 30 mm auf 300 mm verbreitert, wobei sich das Blatt am Ende auf 200 mm verjüngt. Die rechteckigen und scharfkantigen Blattenden wurden abgerundet. Durch die verbreiterten Blätter mussten auch die Schwingungsdämpfer am Blattansatz auf 65 mm vergrößert werden. Durch die seitlichen Waffenträger entstanden bei der PAH 1 Version störende Verwirbelungen, denen man in der KWS durch eine Verbreiterung der starren Höhenflosse um 50 cm auf 2,75 m entgegenwirkte.
(Quelle: Wikipedia)
Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"
Gesamtansicht rechts |
rechte Seite - schneller Vorbeiflug |
Gesamtansicht vorn rechts - Landung |
Gesamtansicht vorn rechts |
Frontansicht mit Landescheinwerfer |
unterer Bereich, vorn links |
Gesamtansicht vorn links |
Gesamtansicht vorn links mit geöffneter Tür |
Gesamtansicht links |
Heckansicht
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Gesamtansicht hinten rechts
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Kabinenvorderseite
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Hauptkabine hinten links
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Höhenflosse links
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Heckrotor von links
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Heckkante
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mittlerer Heckbereich, von rechts
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HOT Halterung rechts von hinten
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rechter Heckbereich Hauptkabine
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Zieloptik und Hauptrotor von vorn
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Zieloptik von links
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Instrumente von rechts
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