Bergepanther - Sd.Kfz.179
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Der Bergepanzerwagen Panther (Sd.Kfz. 179), oft nur als Bergepanther bezeichnet, war eine zur Bergung anderer Panzer umgerüstete Variante des Panzerkampfwagen V Panther (Sd.Kfz. 171). Von 1943 bis 1945 wurden rund 300 Bergepanther von den Firmen MAN, Henschel, Daimler-Benz (Werk Berlin-Marienfelde) und DEMAG produziert.
Die Idee eines Bergepanthers entstand 1943 wegen Problemen bei der Bergung schwerer und mittelschwerer Panzer. Die Entwicklung erfolgte durch die Firma MAN. Die bis dahin zur Bergung eingesetzten Halbkettenfahrzeuge waren selten in der Lage einen Panther oder einen Tiger erfolgreich zu bergen, das Abschleppen mit einem anderen Tiger oder Panther war streng verboten da dies zum Verlust beider Panzer führen konnte. Die zu Panzerbergewagen umgerüsteten Tiger erfüllten nicht die gewünschten Voraussetzungen.
Bei den ersten Bergepanthern handelte es sich um fast fertig gestellte Panther der Ausf. D, bei denen durch den Hersteller MAN lediglich der Turm weggelassen wurde. Henschel, Daimler-Benz und DEMAG nahmen sich später nacheinander der Produktion an. Die speziell produzierte Wanne des Bergepanthers ähnelte weitgehend der des Panzerkampfwagens Panther, wobei Ende 1944 auch die Modifikationen der Ausf. G dafür übernommen wurden. Die Besatzung bestand aus mindestens drei Soldaten, wobei das Gerät von zwei Soldaten im Fahrzeug bedient wurde.
Dort wo bei dem Kampfpanzer der Turm saß, befanden sich nun quadratische Holz- und Metallaufbauten, im Rumpf des Panzers war eine Winde mit einer Längszugkraft von 40 Tonnen eingebettet. Eine große Schaufel am Heck diente zum Abstützen. Des Weiteren verfügte der Bergepanther über einen einfachen Kranausleger, dessen Lastkapazität 1,5 Tonnen betrug.
Der Bergepanther war recht zuverlässig in seinem Aufgabenbereich und dank seiner Panzerung unter Feindfeuer einsetzbar. Sogar der schwere Tiger und dessen Varianten konnten ohne Probleme durch einen Bergepanther mit Winde geborgen werden.
Panzerbergewagen Bergepanther
· Baujahr: 1943-1945
· Länge : 8,8 m
· Breite: 3,3 m
· Gefechtsgewicht: 43 t
· Motor: 23,1 l 12-Zylinder Maybach HL 230 P30
· Leistung: 700 PS, auf 600 PS gedrosselt
· Höchstgeschwindigkeit:
o 55 km/h bei Höchstdrehzahl
o 46 km/h bei Drosseldrehzahl
o 25 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit Straße
o 15 km/h Gelände
· Fahrbereich: Straße ca.320km / Gelände ca.160km
Quelle: Wikipedia.de
Der hier gezeigte Bergepanther ist an der WTS in Koblenz "beheimatet".
Vielen Dank für die Fotos an Lutz Konrad
Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"
Gesamtansicht vorn rechts
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Frontansicht (Beachte die (nicht originalen) mit Dornen gespickten Platten: mittels eines vorgelegten Balkens wurden Fahrzeuge (an-) geschoben)
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Linke Seite
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Ansicht hinten links
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Heckansicht
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Ansicht hinten rechts
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Werkzeughalterungen links vorn
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Werkzeughalterungen links mittig
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Detail Befestigung Brecheisen
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Ersatzkettenglieder links
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Ersatzkettenglieder rechts
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Werkzeughalterungen rechts mittig
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Werkzeughalterungen rechts vorn
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Wannenboden von hinten
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Heckplatte (beachte das Einschussloch)
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Übergang Ober- Unterwanne mit Schweißnähten
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Detail Antriebsrad links
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Detail Marschsicherung Erdsporn
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Ausleger komplett
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Detail Drehpunkt Ausleger (Rechts hinter Aufbau)
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Detail Befestigung Strebe für Ausleger (Links hinter Aufbau)
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Einblick in den (leeren) Motorraum von rechts
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Motorraum von hinten links
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Sockel für SMG auf Glacisplatte
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Drehstäbe links unter Fahrerplatz
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Bergewinde von rechts
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Ablagekiste an vorderer Aufbauwand
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Rückwand des Aufbaus
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Detail Ausleger Drehpunkt
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Verriegelung der seitlichen Aufbauklappen
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Aufbau linke Seite vorn
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Aufbau Vorderwand
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Das Einschussloch am Heck im Detail
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Die Kette
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Befestigung der C-Haken
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zurück
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