Diorama "Wo geht's denn bitte nach Paris?"
Christian Büttner


ich habe noch ein paar Bilder von meinem Dioramen ausgegraben.
Hierbei handelt es sich um das Sturmgeschütz StuG III Ausf.B
SdKfz142 VI.40-V.41.

Das Diorama hat den Titel "Wo gehts denn bitte nach Paris".
Es ist allesding auch schon ein wenig her als ich dieses Diorama gebaut habe, so langsam bekomme ich wieder Lust, mal wieder ein neues zu Bauen.
Schaut Euch einfach die Bilder an und last sie auf Euch wirken. Den BAubricht findet Ihr am Ende diese Posts.
Ich würde mich freuen wenn Ihr in mein Gästebuch poststet oder Euch in meinen Forum anmeldet.

Das Modell von Italeri:
Es kann manchmal sehr erholsam sein, wenn man ein Modell ohne viel Zutun aus direkt aus der Schachtel bauen kann. Ein Kriterium muß in meiner Modellbau-Philosophie allerdings erfüllt sein - es sollte ein relativ akurates Modell sein. Vor einer Weile habe ich mir Italeri's StuG III Ausf. B Modell zugelegt, es handelt sich dabei prinzipiell um das Dragon Modell, das einfach ohne die Ätzteile neu verpackt wurde. Meiner Meinung nach bieten diese Italeri Modelle ein wirklich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, wobei man die Möglichkeit hat, weiteres Geld in Zurüstteile zu investieren.

Der Modellbau:
Der eigentliche Bau geht recht schnell von der Hand, die Teile fallen quasi von alleine zusammen. Das einzige was etwas sorgfältigeres Kleben benötigt sind die Kettenabdeckungen, da diese u.U. etwas schwer an die Wanne angepasst werden können. Für die Werkzeughalterungen, die Lüftergitter und einige andere kleine fotogeätzte Teile, verwendete ich alte Dragonteile aus der Grabbelkiste. Die Ausf. B konnte auch mit den frühen 40cm Ketten angetroffen werden oder mit einer späteren, mit einer Art Loch zur Gewichtsersparnis am Kettenende. Diesmal habe ich nicht die Ketten von Friul sondern die Einzelketten Glieder die den Bausatzt beilagen, da diese sehr akurat und und dem Vorbild sehr gut entsprachen.

Die Bemalung und die Verwitterung:
Das StuG war also recht schnell bereit für die Bemalung. Ich habe vor kurzem angefangen, meine Modelle mit mattem Schwarz oder sehr dunkelm Braun zu grundieren. Warum ? Um zu verhindern, daß das helle Plastik der meisten Bausätze an ungewollten Stellen durchschimmert. Ich verpasse meinen Modellen sogar zusätzlich noch einen dunklen Wash, nachdem diese Grundierung aufgespritzt wurde. Der dunkle Untergrund bietet eine gute Basis, um die späteren Farben aufzubauen, wobei man sich von dunklen zu den hellen Schattierungen vorarbeitet. Der dunkle Schimmer verbleibt in den Vertiefungen, während ich die Farbe langsam aufhellen kann, bis zu den Oberflächen, die das meiste Licht einfangen. Die Handhabung der Airbrush ist hierbei ein sehr wichtiger Faktor. Um die Tamiya Farben zu verdünnen, verwende ich Isopropyl Alkohol . Ich bin ein großer Fan der Tamyia Acryl Farben und ich verwende niemals andere Farben für das Airbrushen. Die Tamiya Farbe kann mit dem Isopropyl Alkohol sehr stark verdünnt werden und behält dabei dennoch eine Airbrushfreundliche Konsistenz. Hierdurch wird die Frabe ideal für sorgfältige Farbschichten, um die Schattierungen zu variieren. Ich habe sogar die meisten Pastellkreiden weggeworfen und benutze die Airbrush auch für die größten Teile der Verstaubungen!

Um ein befriedigendes Ergebnis zu erhalten, muss man oft ein wenig experimentieren. Normalerweise spritze ich eine helle Schicht hier und eine dunklere Schicht dort... das mache ich solange, bis ich mit dem Aussehen zufrieden bin. Danach ist es Zeit für die Washings. Für Panzergrau benutze ich beinahe schwarzes Wash. Ölfarben mit Humbrol Verdünnungerweisen hier einen guten Dienst. Ich befeuchte die komplette Fläche mit Verdünner und lasse dann die Wash-Lösung in die Vertiefungen laufen. Ich verwende einen weichen, breiten, trockenen Pinsel, um den Wash von den großen flachen Flächen zu entfernen, lasse ihn aber auf den Schattenflächen.

Nachdem der Wash getrocknet war, stand das Trockenmalen auf dem Programm. Schwarze und weisse Ölfarbe wurde aus der Tube auf ein Stück Pappe gedrückt und einen Tag eintrocknen gelassen. Der Karton saugt das Öl der Farbe auf und hinterlässt eine Ölfarbe mit einem größeren Pigmentanteil. Hierdurch ist es besser geeignet für das Trockenmalen. Ferner wird so das leicht ölige Schimmern beim abtrocknen vermieden. Ein recht heller Grauton wurde gemischt und mit einem relativ harten, flachen Pinsel aufgenommen. Dieser wurde nun nahezu vollständig auf einem Taschentuch ausgewischt. Nun wird das Modell mit dem Pinsel bearbeitet, wobei ein leichter Grauton auf den Oberflächen und hervorstehenden Teilen verbleibt. Der Mix wurde auch genutzt, um den ebenen Flächen eine leichte Farbvariation zu verpassen. Dieses ist sehr wichtig, da das Panzergrau ansonsten sehr bieder und langweilig aussehen kann. Das echte Panzergrau scheint in staubigen Umgebungen sehr schnell ausgeblichen zu sein. Ein paar Farbabplatzer wurden aufgebracht, mittels eines feinen Pinsels und Tamiya Matt Schwarz gemischt mit einem Schuss Panzergrau.
Die Markierungen wurden mit fotogeätzten Spritzschablonen von Stencelit aufgebracht, das Einheitsabzeichen stammt von einem alten Trockenreibesatz von Verlinden.
Schließlich, nachdem Wanne, Laufrollen, Werkzeuge usw bemalt waren, habe ich das Modell mit Pastelkreide gealtert. Diese habe ich mit einen weichen Schminkpinsel aufgetragen habe. Die Farbtönr varierten hier zwischen Sandfarben, Rostfarben, und Grautönen. Die Rostspuren habe ich mit einen feinen Marderhaar Pinsel aufgetragen. Als Farbe verwendete ich Plakatfarbe in rotbraun.
Die Ketten überzog ich mit mattschwarzer Farbe aus der Airbrush. Bearbeitet diese nach 2 Stunden Trocknungszeit mit einen Lappen den ich mit der rostbraunen getränkt hatte. Wischte diese wieder mit einen trockenen Lappen ab. Dann machte ich ein drybrushing mit Alufarbe und schon waren diese fertig zum aufziehen.

Wenn Ihr noch mehr Bilder von diesen Diorama sehen wollt besucht einfach meine Homepage. Dort wird in nächster Zeit dieses Modell vorgestellt.

Modellbau-im-Detail.de.tc


© 04/2005 Christian Büttner