Hintergrund:
Nordfrankreich, Ende Mai 1940, die 7.PD stößt Richtung Kanalküste vor. Ein 38t, Ausf. B des PzRgt 25 passiert einen aufgegebenen französischen Char B1 bis, der vor einer halb zerstörten Werkstatt stehen gelassen wurde. Der Kommandant des 38t betrachtet interessiert den Feindpanzer, während ein MG Trupp des VT - Regimentes "Germania" sich kurz orientiert, um den befohlenen Vormarschweg zu finden. Die Modelle: Der Char B1 ist das aktuelle Modell von Tamiya, das einigen kleinen Modifikationen unterzogen wurde: auf der Blende der 75mm Kanone wurden 6 Bohrungen sowie eine Hebeöse ergänzt, der Hauptscheinwerfer erhielt eine Flügelschraube, Turm und Blende der 75mm Kanone wurden mit dreistelligen Gussnummern versehen, auf der Motorraumabdeckung wurden 5 Nieten und eine Wartungsklappe ergänzt, sowie zwei angegossene Lukengriffe ersetzt, das Rundblickperiskop erhielt 3 Hebeösen. Ein schönes Modell, das sich relativ zügig bauen lässt! Einziger Wermutstropfen ist der relativ hohe Preis! Der 38t, Ausf B ist das aktuelle Modell von Tristar, und wurde problemlos unverändert aus der Schachtel gebaut. Der Bausatz enthält als Alternative Staukästen auf den Kettenblechen, auf die aber nirgends näher eingegangen wird. Nach Quellensuche stellte ich fest, das genau diese Staukästen von der 7. PD in Frankreich verwendet wurden. Praktischerweise liegen dem Modell auch noch die Decals für ein Fahrzeug eben dieser Div. bei! Die Figuren sind Gen 2 Figuren von Dragon - und wenn man sich erst mal mit der Vielzahl der Teile angefreundet hat, machen sie auch richtig Spass! ( Ob man den Kopf wirklich zweiteilig ausführen musste, sei dahin gestellt...! ) Die eigentliche Herausforderung war das Gebäude der Werkstatt. Hierbei handelt es sich um die "German Shed" von Mini Art - einen Vacu Bausatz! Auf der Haben - Seite sind hier ein relativ moderater Preis, viel Zubehör, die Größe des Gebäudes, sowie das Vorhandensein eines Daches zu nennen. Es war dies mein erster Vacu Bausatz - und wird vermutlich auch der letzte bleiben! Das übliche Problem: spachteln, schleifen, spachteln, schleifen...... Nichtsdestotrotz ist ein schöner Bausatz entstanden, in dem jedoch sehr viel Arbeit steckt! Für Anfänger eher nicht geeignet! Das Diorama: ...entstand auf die übliche Weise: Auf einer 28mm Leimholzplatte wurde mittels Hartschaum die Struktur des Geländes festgelegt. Anschließend wurde das Gelände mit Fliesenkleber überzogen. Auf den noch feuchten Fliesenkleber wird dann echte Erde gestreut. Nach Durchtrocknung des Ganzen und Entfernung des überschüssigen Streumaterials wurde der Boden dann mit diversen Washings mit verdünnter Ölfarbe (Sienna gebr., bzw. Schwarz) behandelt, bis mir der Farbton zusagte. Anschließend habe ich noch Grasmatten von Heki ( HO Zubehör) angebracht. Für die Schutthaufen in der Werkstatt habe ich die gleiche Technik angewendet, lediglich mit anderem Streumaterial, und anderen Farben für die Washings ( Humbrol 70, Sienna, Schwarz).
© 08/2007 Jens Erdmann |