Diorama "Stille Post"
Martin Blümlein



Diese kleine Vignette zeigt einen Soldaten auf einem Sd. Kfz 124 Wespe, der Post aus der Heimat bekommen hat. Die Szene ist mit Absicht sehr karg gestaltet, weil sie die Einsamkeit der Soldaten an der Front, weit weg von ihrer Familie und ihrer Heimat, darstellen soll. Die einzige Verbindung dazu waren die Briefe, die wahrscheinlich nicht immer nur gute Nachrichten erhielten.

Zum Fahrzeug:

Der hohe Bedarf der Ostfront an mobiler Artillerie führte im Jahre 1942 zu der Entwicklung der „Wespe“. Die „Wespe“ wurde als Gemeinschaftsprojekt der Firmen Alkett (Aufbau), MAN (Fahrgestell) und Rheinmetall-Borsig (Geschütz) entworfen und von Famo in Warschau gebaut.

Als Chassis diente das Fahrgestell des Panzer II Ausf. F, Modifikationen umfassten unter Anderem die Vorverlagerung des Motors in die Fahrzeugmitte sowie eine leicht verlängerte Wanne. Der hohe kastenförmige Aufbau war nach Hinten und Oben offen, dort war die 10,5-cm-leichte Feldhaubitze 18 montiert. Der Fahrer saß in einer geschlossenen Fahrerzelle, während die restliche Besatzung im Aufbau nur einen eingeschränkten Panzerschutz hatte. Da aber die Fahrzeuge aufgrund der Reichweite der Kanone (max. Schussweite 10.650 m) weit hinter der Front agierten, spielte eine Bedrohung durch feindliche Infanterie kaum eine Rolle.

Von Februar 1943 bis Juni 1944 wurden insgesamt 683 Wespe von Famo produziert.  

Quelle: wikipedia.org

 

Das Modell:

Der Bausatz ist von Tamiya und man merkt ihm das Alter schon ein wenig an. Die Detaillierung ist nicht so gut wie bei den modernen Dragon-Bausätzen, deswegen habe ich ein Eduard PE-Teil-Set zur Verfeinerung des Bausatzes verwendet. Außerdem wurden ein Kanonenrohr und Munition von RB Model und eine Einzelgliederkette von Dragon verbaut. Die Planenhalterungen an der Panzerung sind aus Draht selbst hergestellt, die Kette ist aus der Grabbelkiste und die Antenne selbst gezogen. Alles ist mit Acrylfarben von AK Interactive bemalt und wurde auch mit AK Produkten gealtert. Die Figur ist aus verschiedenen Herstellern zusammengesetzt und ebenfalls mit Acrylfarben bemalt.

Für den Untergrund diente eine Holzplatte, die mit einer Gips-Sand-Mischung bestrichen und mit Pigmenten verfeinert wurde. Das Gras ist aus dem Heki Sortiment.


© 11/2012 Martin Blümlein