Diorama "Dark days in Ulster"
Tobias Wehnert



Modell: Dragon, Spähpanzer Alvis Saladin (FV601)

Zubehör: Antennen aus optischer Faser, Kupferschleppseil 

Als der Saladin vor ein paar Jahren neu von Dragon auf den Markt kam, war klar dass ich den bauen musste. Das Modell ist ein Quantensprung gegen den alten Tamiyabausatz und sieht einfach klasse aus.  Gebaut wurde aus dem Kasten, lediglich die Antennen wurden aus optischer Faser geschnitten. Außerdem wurde noch die Innenseite der Luken mit Polstern und jeweils der Verriegelung aufgewertet, Dragon bietet da leider nichts. Eigentlich schade bei dem Preis.

Die Lackierung erfolgte mit Revell Acryl, die Decals entstammen dem Bausatz und wurden mit Mr. Mark Softer aufgebracht. Die Spiegel wurden mit bare metal foil belegt

Gealtert wurde dann mit diversen Washings, sowohl Fertigprodukte von AK und Mig als auch selbst gemachte Ölfarbwashings fanden Anwendung.

Verdreckt wurde dann recht zurückhaltend mit div. Pigmenten die mit Pigment Binder von Vallejo dauerhaft fixiert wurden, Rost verbietet sich, da die Fahrzeuge nur gaaanz kurz in der Provinz waren, und direkt aus den Heimkasernen in den Einsatz rollten.

Die Union Jack Aufkleber wurden aus Deeskalationsgründen in Ulster übrigens nie benutzt, müssen also ebenfalls wegbleiben.

Die kleine Straßenszene zeigt den Saladin während der OP Motorman im Jahr 1972, als die Army die von der IRA als NoGo-Areas bezeichneten Gebiete wieder öffnete und die Barrikaden der Provos räumte. Das war auch das einzige mal, dass  in Nordirland während der „Troubles“ schwere Kampffahrzeuge und Räumpanzer eingesetzt wurden.

Die beiden tollen Figuren aus Weißmetall sind von Firing Line, sie sind eigentlich für den hauseigenen Resin-Saladin gedacht, passen aber ebenfalls perfekt in das Dragonmodell.

Das Haus und die Straße entstanden komplett im Eigenbau.


© 06/2016 Tobias Wehnert