Diorama "Nebelwerfer in Jülich"
Tobias Wehnert



Modell: AFV Club, Werfer von Italeri

Figuren: Dragon und Tamiya

Die 3-Tonner-Serie von AFV hat mich gleich von Anfang an begeistert, leider bin ich erst jetzt dazu gekommen, mein erstes Sd. Kfz 11 zu bauen, das auch schon wieder einige Jahre im meinem Bausatzstapel lag.

Das Modell ist im Prinzip sehr gut, nur die Passungen im Bereich der Haube fand ich etwas fragwürdig, resultierend in einem relativ großen Spalt hinter dem Kühler den ich auf Ausstellungen auch schon bei anderen gesehen habe (liegt also nicht nur an mir). Ansonsten verlief der Bau reibungslos, lediglich die wohl gußbedingte Stufe vorne an den Schutzblechen habe ich rausgefeilt. Ergänzt wurden ein Kabel am Suchscheinwerfer, flexible Spritzgummis sowie die Verzurrung des Verdecks aus Bleifolie. Die Sitzbänke habe ich mit geknautschtem Papier bezogen. Ergänzt wurde noch ein Evergreenprofil am hinteren oberen Ende des Munitionsabteils, das mir original nicht so gefiel.

Als Anhängelast hatte ich noch den alten Nebelwerfer von Italeri im Fundus, der passt toll dazu. Da ich aber die dem NKW beiliegenden Wurfrahmen irgendwie mit präsentieren wollte, habe ich zwei montiert und auf einen Sd.Ah. 52 von Italeri gezurrt, die stehen in der Ecke vom Dio.

Lackiert wurde alles mit Revell-Acryl, gealtert mit Lukas- und Schmincke-Ölfarben sowie MIG-Pigmenten, Drybrushing erfolgte mit verschiedenen Humbrol-Enamels. Die Decals waren allerdings  eine Katastrophe und zerfielen beim Aufbringen in mehrere Teile die ich nur mit Mühe noch zusammenschieben konnte. Dafür trockneten sie schön matt und silbern nicht.

Die kleine Platte zeigt einen Bachübergang von Teilen des Werfer-Regiments 51 im November 1944 bei Jülich. Sie besteht aus Styrodur, überzogen mit Molto. Das Brückenstück ist Eigenbau (Sylvesterraketen), das Wasser ist aus Acrylgel, „Bepflanzung“ aus Kramresten und Besenborsten.

Die beiden Grenadiere sind unverändert von Dragon, die drei winterlich anmutenden Kollegen sind natürlich von Tamiya. Bemalt wurden sie alle mit Revell Acryl, gealtert mit Ölfarben.


© 08/2012 Tobias Wehnert