Mein Diorama zeigt einen Marder II Sd.Kfz 131 der mit einer kleinen Gruppe Soldaten, bestehend aus Volkssturmeinheiten, in Stellung geht.
Die Szenerie spielt in Ostpreußen 1944, zu einem Zeitpunkt, als die Rote Armee bereits deutsches Reichsgebiet besetzt hat und immer weiter auf Berlin marschiert. "Am 25.9.1944 befahl Hitler in einem Erlass, »zur Verstärkung der aktiven Kräfte unserer Wehrmacht & aus allen waffenfähigen Männern im alter von 16 bis 60 Jahren« den deutschen Volkssturm zu bilden." (Barth, Reinhard: Taschenlexikon Zweiter Weltkrieg, Piper, S. 413) Der Panzerjäger Marder II wurde 1942 in die Truppe eingeführt um der dringenden Forderung der Ostfront nach schlagkräftigen und mobilen Panzerabwehrgeschützen abzuhelfen. Verwendet wurde das Chassis des veralteten Panzerkampfwagens II mit einem leicht gepanzerten Aufbaues als Selbstfahrlafette. Die Bewaffnung bestand aus der 7,5 cm Pak 40/2, sowie einem MG 42 zur Nah- und Luftverteidigung. Das Mardermodell ist von Tamiya und wurde komplett aus der Kiste gebaut. Die Grundfarbe des Panzers ist Gelb, worauf ich mit Bronzegrün und Seegrün das Tarnschema aufgetragen habe. Ein einfaches Washing sorgt für die Verwitterung. Die Grundbasis meines Dioramas bildet ein 29x38x5 cm Styroporblock. Nach dem ich mit Edding die einzelnen Höhenunterschiede skizziert habe, wurden diese herausgefeilt. So entstanden der kleine Berg auf dem die Kirche steht und der Weg herum. Allerdings würde ich diese Methode niemandem weiterempfehlen, da es ein zu großer Aufwand ist, die Styroporplatte zu bearbeiten. Außerdem gibt es eine Riesensauerei, wenn die kleinen Styropor Teile überall herum fliegen. Leichter wäre es gewesen, eine dünnere Grundplatte zu nehmen und darauf dann den kleinen Berg drauf zu setzen. Die Felswände habe ich mit Gesteinsimitat von Noch erstellt. Die Tannen sind ebenfalls von Noch. Das Gras dürfte auch aus dem Eisenbahnmodellbau sein, allerdings habe ich noch ein wenig fein zerkleinertes Laub drauf gestreut. Der Baum ist von Plus Model, alles andere an Büschen und Sträuchern ist aus dem Wald. Die Kirche ist von einer polnischen Firma, besteht aus vier dünnen Plastikwänden die mühsam zusammen geklebt werden. Seit dem gebe ich Gipsmodellen immer den Vorrang. Nachdem die Kirche so halbwegs stand, habe ich sie mit Brauner Ölfarbe bemalt und verwittern lassen.
© 06/2007 Christoph Schneider |