Das Diorama hat die Abmessungen von 100cm x 60cm und wurde von mir von September 2008 bis Juni 2009 gebaut. Die meiste Zeit habe ich dabei im Garten gearbeitet, nur im Winter die kleineren Teile in der Wohnung bemalt usw.. 7 Fahrzeuge der Wehrmacht sind untergebracht. Dazu zählen: 1 superschwerer Panzer VIII Maus, 1 leichter Jagdpanzer E-25, 1 superschwerer Panzer E-100 mit Nachtkampfausrüstung und 128mm Bewaffnung, 1 Panther II mit 8,8 Kanone, 1 Flakpanzer V Coelian, 1 Flakpanzer IV Kugelblitz mit 3cm Zwillingsturm und 1 schweres Artilleriegeschütz mit 170mm Kanone Grille II. Die meisten stammen von Dragon und Trumpeter. Dazu beleben etwa 65 Figuren die Szene. Der Großteil ist von Dragon oder Tamiya, einige wenige von Italerie und Masterbox. Die Holzplatte wurde mit Pflastersteinimmitat beklebt. Das Werksgebäude ist ein umfunktionierter Lokschuppen aus dem Märklin-Programm, dabei habe ich eine Seitenwand verkürzt und versetzt, dass ein Platz für die Außenwerkstatt entstand. Die Fahrzeuge sind hauptsächlich aus dem Karton gebaut und wurden teils mit Einzelgliederketten, jeder Menge Ausrüstung, Transportkisten, Kanistern, usw. aufgewertet. Bemalt habe ich diese mit Acrylfarben, teils stark verdünnt zur Alterung oder mit abgetrocknetem Pinsel für die verschmutzten Stellen u.ä.. Die Figuren sind teilweise etwas abgewandelt gebaut worden, auch diese wurden mit Acrylfarben von Revell bemalt, gealtert und schattiert. Historisch einzuordnen ist das Geschehen in den späten März 1945. Eine Abordnung von hohen Offizieren ist zu einer Inspektion der neuesten Entwicklungen im Bereich der Panzerfahrzeuge in Kummersdorf bei Berlin eingetroffen. Auch ein gewisser Herr mit markantem Schnauzer ist zugegen und lässt sich die Wunderwaffen vorstellen. Dabei erregen auch einige Erfolg versprechende Prototypen die Aufmerksamkeit. Während der Besichtigung werden noch kleine Änderungen oder Reparaturen direkt vor Ort in der Montagehalle vom Werkspersonal vorgenommen. Dazu ist auch ein Werktisch im Außenbereich eingerichtet, wo die Kette des E-25 gerichtet werden muss. Vorgesehen ist auch ein Versuchsschießen mit neu entwickelter Munition. Dazu befinden sich einige Panzerbesatzungen beim Aufmunitionieren der Fahrzeuge oder sie gönnen sich eine Pause zur Fachsimpelei. Nachweislich befanden sich beide fertigen Mäuse zu dieser Zeit in Kummersdorf. Zu sehen ist der Panzer, der einige Tage später auf dem Weg nach Zossen, wo er zur Abwehr der vorrückenden Russen eingesetzt werden sollte, mit Motorschaden liegen blieb. Daher musste er gesprengt werden und später wurde er von sowjetischen Truppen erbeutet. Auch der E-100 war nahezu einsatzbereit und wurde zum Ende des Krieges von alliierten Truppen gesprengt, vom Flakpanzer Kugelblitz wurden noch 5 Fahrzeuge fertig gestellt, davon kamen einige noch an der Westfront und im Kampf um Berlin zum Einsatz. Die Serienproduktion der Grille II war geplant und es gab einen fahrbereiten Prototyp mit verlängertem Tiger II- Fahrgestell, dieser fiel nach Kriegsende den Engländern in die Hände. Von dem E-25 und dem Coelian gab es wahrscheinlich keine fertigen Fahrzeuge mehr, vom Panther II gibt es nur sehr widersprüchliche Hinweise auf einsatzbereite Fahrzeuge.
© 11/2009 Frank Przykopanski |