Diorama "Unerwarteter Kontakt in den Ardennen"
Frank Przykopanski


Das Dio hat die Abmessungen von 100cm x 150cm und wurde von mir von Oktober 2006 bis heute gebaut.
Die meiste Zeit habe ich dabei im Garten gearbeitet, nur im Winter die kleineren Teile in der Wohnung geklebt, bemalt usw..
11 Fahrzeuge sind untergebracht( 4 Amis, 7 Wehrmacht ) und über 80 Figuren von diversen Herstellern in die Kampfszene eingebunden. Die Holzplatte wurde mit Modellgips, Sand, Straßenpflasterplatten und jeder Menge Schutt wie Holzleisten, Styroporteilen oder Ton-Ziegeln usw. beklebt. Die Hausruinen und Gebäude sind größtenteils aus Gips und 2 x von miniart aus Plastik.
Bemalt habe ich dies mit Acrylfarben, teils stark verdünnt zur Alterung oder mit abgetrocknetem Pinsel für die verschmutzten Stellen u.ä.. In den Häusern wurden Holzböden, Fenster, Türen und Möbelstücke eingebaut.
Die Landschaft wurde größtenteils mit Naturprodukten, wie Bonsaiästen oder Heckenzweigen, kombiniert mit künstlichem Buschwerk dargestellt. Der Schnee wurde zuletzt auf Kleisterflächen mit Kaliumcarbonat aufgestreut.
Die Figuren stammen meist von Dragon oder Tamiya, wobei einige etwas abgewandelt gebaut wurden, auch diese wurden mit Acrylfarben von Revell bemalt, gealtert und schattiert.
Die Fahrzeuge sind hauptsächlich von Tamiya, ein Königstiger von Dragon, der Tiger ist von Academy und wurde mit Einzelgliederketten aufgewertet. Diverse Kisten, Sandsäcke, Kanister und Fässer beleben das Bild.

Alles zusammen stellt die Stadt Houffalize in Belgien am 17.12.44 zu Beginn der Ardennenoffensive dar. In den Tagen zuvor ist die - von der Wehrmacht besetzte - kleine Stadt an der Maas schon durch anhaltende Luftbombardements und dann durch Artilleriebeschuss der Amerikaner weitgehend zerstört worden. Die Allierten vermuten zwar noch Verbände der Deutschen in der Stadt, sind sich aber nicht deren Stärke bewusst. Nach leichtem Schneefall in der Nacht bereiten sich die Deutschen auf den Marsch vor und werden dabei von einem Stoßtrupp der Amis gestört, die nicht mit einem so kampfstarken Panzerverband der Wehrmacht gerechnet haben. An der Brücke werden die anrückenden Amerikaner dann durch heftiges Feuer der Deutschen gestoppt. Zuerst wird ein Crusader MK II von einem Jagdpanther im Laufwerk schwer getroffen. Die beiden Sherman M4 und der M24 Chaffee müssen daher ihren Vormarsch stoppen. Auf der Straßenkreuzung in der Stadt treffen gleichzeitig 2 Königstiger und 2 Panther ein. Am Flussufer stellt sich ein Tiger I und ein Pzkw IV dem Kampf, unterdessen richten sich zahlreiche deutsche Grenadiere, SS-Sturmtruppen und Panzerabwehrinfantrie in Schützengräben, Gebäuden und Pak-Stellungen ein. Historisch müsste dies passen. Wer es besser weiß, kann mich gern aufklären. Auf der internetseite von Houffalize findet man auch noch ein Mahnmal von einem Panther, der dort heute in der Stadt an das Geschehen erinnert.


© 03/2008 Frank Przykopanski