Ostfront, Ende Oktober Anfang November 1942, südlich von Rshev.
Die Infanterie Division (Mot) Grossdeutschland befindet sich seit Wochen im Abwehrkampf
bei Tschermassowo.
Es ist bereits empfindlich kalt der Winter steht bevor!
Eine 8,8 cm Flak 36 der Heeresflakabteilung GD hat in einem verschlammten Hohlweg eine teilgedeckte Lauerstellung bezogen, um gegen durchbrechende Feindpanzer wirken zu können. Die Protzen sind unmittelbar neben dem Geschütz aufgestellt, und es liegt relativ wenig Bereitschaftsmunition am Geschütz - eine längeres Verbleiben in dieser Stellung scheint nicht geplant zu sein. Der K1 steht unmittelbar neben dem Richtschützenplatz und beobachtet das Vorfeld. Der K3 bereitet die Munition vor. Der Rest der Geschützbedienung befindet sich noch beim Zugfahrzeug. Die 8,8 Flak 36 ist der neue Bausatz von Dragon. Die beiden Landser sind alte Verlinden Figuren, die ich mit Warriors Köpfen versehen habe. Der Untergrund entstand in der üblichen Weise: Hartschaum und Fliesenkleber. In die noch feuchte Masse sind diverse Fahr- und Fußspuren eingedrückt. Die Modelle sind ebenfalls in dieser Phase angebracht worden, da ich sie auf dem feuchten und schlammigen Weg leicht eingesunken darstellen wollte. Nach vollständiger Trocknung des Fliesenklebers wurde der mausgraue Untergrund mit diversen Washings aus Humbrol 29 für den Weg und gebranntem Siena für die Böschungen behandelt. Der Weg wurde anschließend trockengebürstet und mit mehreren Lagen Humbrol 35 (Klarlack glänzend) überzogen. Leider kommt der nasse Effekt des Weges auf den Photos nicht richtig zur Geltung! Das Laub stammt aus meinem Garten, bzw. von einem eingegangen Buchsbaum. Die Bäume sind aus dem Eisenbahnzubehör. Ein paar Worte noch zum Bausatz der Flak: Endlich gibt es einen zeitgemäßen Bausatz dieses Arbeitspferdes des deutschen Heeres. Die Ausstattung ist bemerkenswert: 2 Alu Rohre ( auch für die Flak 18 ), Metallteile für die Ausgleicher, Ausgleicher aus Kunststoff in drei verschiedenen Rohrerhöhungen, Munitionskisten und Körbe, 3 Messinggranaten, diverse Kunststoffgranaten mit Ätzteilen für die Hülsenböden, zwei Protzen mit bemerkenswertem Detaillierungsgrad, 2 Kunststoffrohre mit Zügen und Feldern, Reifen in Sandwichbauweise (5 Teile pro Rad + Felge), etc. Was mir nicht gefallen hat war die beiliegende Besatzung, die aus einem weichen Kunststoff besteht. Meine Versuche die Teile mittels Cutter zu entgraten waren leider nicht von Erfolg gekrönt! Ich habe deshalb andere Figuren verwendet. Die Alurohre haben leider keine Züge und Felder, im Gegensatz zu den Kunststoffrohren, und die beiliegende Kunststoff Munition wirkt im Vergleich mit den Messingteilen etwas klobig! Alles in allem ein Spitzenbausatz, der meilenweit von der letzten 8,8 cm Flak entfernt ist, die ich vor ein paar Jahren gebaut habe!
© 02/2006 Jens Erdmann |