Mit einem Aufklärungsauftrag ist ein Spähtrupp der Bundeswehr im Norden Afghanistans unterwegs. Der Spähtrupp kommt aus dem Camp Marmal und ist ausgestattet mit dem GTK BOXER A1, einem der neuesten Fahrzeuge im Fuhrpark der Bundeswehr. Im Kundustal finden die Soldaten am gesicherten, markierten Wegesrand ein leichtes MG sowjetischer Bauart. Vergessen? Verloren? Absicht? Nachdem ein waffen- und sprengstoffkundiger Soldat die RPK74 genauestens auf eine mögliche Sprengfalle untersucht hat, gibt er Entwarnung - und der Gruppenführer freut sich über diesen außergewöhnlichen Fund. Für den Bau dieses Dioramas (Maßstab 1/35) verwendete ich den Bausatz des GTFz Boxer von Revell sowie den Trumpeter-Figurensatz Modern German ISAF soldiers in Afghanistan. Der BOXER bekam Resinreifen von D.E.F-Model, das MG M2 Browning wurde mit einem RB-Model-PE-Satz inkl. gedrehtem Rohr - aufgewertet. Dazu kam von Voyager ein Munitionsgurt und eine Patronenkiste. Einer ISAF-Figur (Barettträger) spendierte ich einen Hornetkopf. Der Bau des BOXERS ist kein großes Problem. Vom detaillierten Fahrerraum sieht man leider nichts mehr. Schade ist, dass man für eingelenkte Vorderachsen viel Aufwand treiben muss, den ich mir erspart habe. Für die Ausführung A1 habe ich der Optik der FLW 200 Sonnenblenden angebaut, das Abschleppseil an die rechte Fahrzeugseite verlegt und am Heck zwei Ersatzwasserkanister und eine Munitionskiste angebracht (gesehen in einem BW-Video). Die Grundlackierung in Umtarnfarben machte ich mit Acrylfarben von JPS-Color. Verschiedene Filter, ein Detailwashing sowie weitere Farbtechniken ergaben das Aussehen des Fahrzeugs. Die Verstaubung erzielte ich mit hochverdünnter Tamiyafarbe. Die ISAF-Figuren wurden mit Vallejofarben getarnt und ‘gewashen‘. Gesichter und Arme bemalte ich mit Ölfarben. Für das Diorama verwendete ich Styroporreste auf einem Bilderrahmen, die mit Balsaholz eingerahmt wurden. An der Felswand verklebte ich gegossene Gipsfelsen und allgemein Steinchen aus der Natur (Split vom Winterdienst). Streugras aus dem Eisenbahnbedarf und Wurzelwerk von Mutter Natur beleben die Landschaft etwas, die ich dann mit verschiedenen Beige-, Braun- und Sandtönen gebrusht und mittels Washings und Trockenmalen sowie Pigmenten fertiggestellt habe.
© 12/2013 Roland Roth |