Das Original: Krupp entwickelte den 21 cm Mörser 16 ab 1915 für die Belagerungsartillerie als Modifizierung des 21-cm-Mörsers 10, dessen Schussweite unter den Bedingungen des Stellungskriegs als unzureichend empfunden wurde. Der Hauptunterschied zum Vorgänger war ein verlängertes Geschützrohr, welches eine um einen Kilometer gesteigerte Reichweite aufwies. Auffällig ist die enorme Größe des Geschützes: Sie resultierte zum großen Teil aus der Forderung in hohen Winkelgruppen zu schießen. Ein plötzlicher Stellungswechsel war so nicht möglich. Dies kompensierte die Waffe durch eine für einen Mörser große Reichweite. Der Transport erfolgte in drei Teillasten auf einem Rohrwagen, einem Lafettenwagen und einem Gürtelwagen, da die Waffe sonst für den Pferdezug zu schwer gewesen wäre. Als schließlich geeignete motorisierte Zugmaschinen zur Verfügung standen, wurde die Waffe so modifiziert, dass nur noch der Schutzschild abgenommen werden musste. Quelle: wikipedia.de
Das Modell: Der Bausatz des Mörsers stammt aus dem Hause Takom und ist von hervorragender Qualität. Aus der Schachtel können beide Versionen (10 und 16) des Mörsers gebaut werden. Dazu sind insgesamt sieben Bemalungsvorschläge in der Anleitung vorhanden. Zur besseren Detaillierung des Modells habe ich ein paar kleine Änderungen vorgenommen. Beispielsweise habe ich die Teile D22 aufgebohrt, wie es auch auf dem Originalfotos zu sehen ist. Das Modell habe ich mit Farben von ammo of mig lackiert, wobei mir das Dull Green zu dunkel vorkam und ich dieses etwas aufgehellt habe. Die Alterung des Geschützes habe ich mit Produkten von AK und MIG vollzogen. Der Grundaufbau des Dioramas besteht aus einem Holzsockel, der mit Blumensteckmasse gefüllt ist. Die Geschützstellung habe ich aus Holzstäbchen erstellt und mit selbstgebauten Sandsäcken aus Milliput ausgestaltet. Die Bäume sind Wurzeln, diese sind in jedem gut sortierten Wald zu finden. Um das Diorama zu beleben, habe ich zwei Figuren von Stalingrad verbaut. Eigentlich sind sie eine Panzerbesatzung, aber sie passen trotzdem hervorragend zum Mörser. Die Munition stammt von einer russischen B4 Haubitze, da es für den Takom Bausatz noch keine passenden Geschosse gibt.
© 06/2016 Martin Blümlein |