Das Diorama spielt während der alliierten Invasion im Raum Caen-Falaise. Ein Befehlstiger der 1.SS-Panzerdivision der 9.Kompanie bekam einen Paktreffer von einer englischen Pak in die linke Seitenwand.Um das Geschütz unschädlich zu machen, ruckte der Fahrer nach rechts,walzte die Pak nieder , rammte das Haus,das in sich zusammenkrachte und den Tiger zum Stehen brachte.Da der Panzer durch den Schutt nicht mehr manövrierfähig war, blieb der Besatzung nichts anderes übrig, als dieses wertvolle Fahrzeug aufzugeben.Nach einiger Zeit näherte sich eine amerikanisch-englische Patrouille. Während die einen in sicherer Entfernung die Bazooka schußbereit halten, unter suchen einige Briten und GI`s Panzer und Haus.
Der Panzer Es handelt sich bei dem Panzer um den Tamiya-Bausatz der letzten Ausführung,also E. Nach Fertigstellung des Rohbaues trug ich den Zimmeritbelag mittels Milliput auf, das sich mit etwas Anfeuchten der Finger prima verarbeiten ließ.An exponierten Stellen nahm ich etwas vom Milliput weg, um das Abblättern des Zimmerit darzustellen. Nachdem alles soweit trocken war, fräste ich mit meiner Minimot etwas vom Zimmerit weg, um die Halterungen aus Ätzteilen anzubringen. Danach erhielt der Tiger eine Grundierung mit Tamiya Superfine Weiß und danach den üblichen 3-Tarnanstrich mittels Airbrush. Ein Washing aus Schwarzbrauner Ölfarbe verlieh dem Panzer Tiefe. Ich mische die Ölfarbe immer mit Humbrol-Verdünnung,da die Farbe dadurch schneller trocknet. Die Ketten stammen von Friul,die mit Pigmenten von CMK und MIG behandalt bzw. gealtert wurden. Die Sternantenne entstand aus Stahldraht,der verlötet wurde. Die Halbkette Die Halbkette stammt ebenfalls von Tamiya. Es wurde bei der Bemalung gleich verfahren wie beim Tiger. Die Verschmutzungen ebenfalls mit Pigmenten. Die Figuren Sie stammen von Dragon und Tamiya. Nach einer schwarzen Grundierung mit Tamiya -Spray wurde mit Vallejo-Acrylfarben trockengemalt,das automatisch durch das Schwarz die Schattierungen entstehen läßt.Die Gesichter entstanden ausschließlich durch Ölfarben. Das Haus Es entstand aus Styrodur.Die Teile hierfür schnitt mir maßstabsgerecht mein Freund Hans-Fritz Gerth mit dem heißen Draht zurecht.Coloriert wurde mit Acrylfarben,dadurch wird das Styrodur nicht angegriffen.Der Schutt entstand aus fein zerschlagenem harten Gips, der mit dem Airbrush behandelt wurde.Die Kaputte Inneneinrichtung des Hauses stammt von Plus-Modell.Die Sträucher sind aus Meerschaum,dasmit Laub aus gefärbtem Sägemehl in die richtige normannische Buschlandschaft verwandelt wurde. Der Baumstamm ist eine richtige Baumwurzel,die ebenfalls mit gefärbtem Sägemehl und Meerschaumzweigen bis zur richtigen Laubfülle aufgebaut wurde. Panzer und Haus wurden solange mit verschiedenen Steinen , Schutt und Pigmenten belegt bzw.bestäubt, bis darauß eine realistisch typische und angespannte Normandie-Atmosphäre entstand. Ich muß zugeben,je intensiver ich an diesem Diorama baute,umso angespannter betrachtete ich dann das fertige Diorama,das sogar auf dem Londoner Flughafen Stansted für angenehme Aufregung sorgte und einige englische Veteranen auf der Euromilitaire in Folkestone nachdenklich wurden,sobald sie den Namen Tiger-Tank hörten und mit Respekt von diesem legendären Panzer sprachen. Ich danke meinem Freund Hans-Fritz Geth für seine Hilfe während des Baues an diesem bzw.den anderen Dioramen und meinem früheren Schulkollegen Michael Bocklisch für die wunderbaren Digitalaufnahmen. Die beiden sind mir immer eine unschätzbare Hilfe.
© 02/2007 Frithjof Greiner |