Das Original: Nach dem für die deutsche Heeresleitung und auch für die deutschen Soldaten im Felde traumatisierenden ersten Panzereinsatz der Briten am 19. September 1916, fing man auf deutscher Seite hastig mit der Planung und Entwicklung eines eigenen Kampfwagens an. Bereits sechs Wochen später waren die Pläne für diesen fertig und im Januar 1917 wurde der Prototyp des Ingenieurs Joseph Vollmer in Berlin vorgeführt. Die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) in Berlin-Marienfelde nannte den Kampfwagen in Anlehnung an das zuständige Amt der Abteilung 7 Verkehrswesen kurz A7V. Gesehen und für gut befunden bestellte das Kriegsministerium 100 Kampfwagen. Hier sollten nur 10 gepanzerte Fahrzeuge und 90 ungepanzerte so genannte „Überlandwagen“ für die Nachschubsicherung entstehen. Direkt im Anschluss an erste Tests der Fahrgestelle, welche mit provisorischen Holzaufbauten versehen waren, entschied man sich für die Bestellung von weiteren zehn gepanzerten A7V. Mit diesen nur 20 Kampfwagen sollten zwei Panzerkampfwagen-Abteilungen zu je fünf Panzern entstehen, wobei man jeweils zehn Fahrzeuge als Reserve vorhalten wollte. Bei den Loeb-Werken und bei der DMG in Berlin sowie bei Heinrich Büssing in Braunschweig und bei Lanz in Mannheim wurden zwischen Juni und September 1917 die Produktionen angefahren, der erste fertiggestellte A7V wurde Ende Oktober 1917 von DMG ausgeliefert. Die eigentlich guten Fahreigenschaften des Fahrzeuges kamen leider im Feld auf morastigem und von Granattrichtern übersätem Boden nicht zur Geltung. Der Motor hielt den Anforderungen oft nicht stand, sodass er überhitzte, der Anlasser streikte oder die Ketten von der Führung sprangen. Zu immer wieder auftauchenden Getriebebrüchen kamen außerdem mit Schlamm verstopfte Fahrwerke und Schäden hinzu, die der auf den Schlachtfeldern in Flandern benutzte Stacheldraht in den Laufwerken verursachte. Da der A7V einen recht hoch liegenden Schwerpunkt hatte, ließen sich nur Gräben bis maximal zwei Metern überschreiten. Trotz aller dieser Einschränkungen und Nachteile war der A7V beliebt in der Truppe und bewährte sich in den meisten Kampfeinsätzen. Quelle: http://wp.panzermuseum.org/sturmpanzerwagen-a7v Das Modell: Der Bausatz des Panzers stammt von Meng Models und ist sehr gut detailliert. In der Schachtel findet sich eine Vielzahl von Spritzlingen, eine kleine PE Platine und ein Schleppseil aus Kunststofffaden. Die Bauanleitung führt in 33 Schritten zum fertigen Modell. Hierbei ist außer dem Motor der komplette Innenraum nachgebildet. Die Passgenauigkeit lässt im Laufe des Baues leider nach. Die Teile gehen sehr straff zusammen, so dass ein Nachkorrigieren kaum möglich ist. Die Kette besteht aus einzelnen Gliedern, diese muss man jedoch aus zwei Teilen pro Kettenglied zusammenfügen. Das Modell habe ich mit Farben von ammo of mig lackiert und mit verschiedenen Produkten von AK sowie Ölfarbe gealtert. Der Grundaufbau des Dioramas besteht aus einem Holzsockel, der mit Blumensteckmasse gefüllt ist. Auf diese habe ich ein Gips-Sand-Gemisch aufgebracht. Wurzeln und Äste verschönern die Basis. Dazu kamen noch diverse Kleinteile aus der Grabbelkiste. Die Figuren sind von Masterbox, diese sind mit Köpfen von Hornet aufgewertet.
© 04/2017 Martin Blümlein |