Dragons M4A1
early ist so ziemlich einer der begehrtesten Bausätze zurzeit und
da konnte ich mir nicht verkneifen, daraus einen britischen Sherman II
zu bauen. Die Szene zeigt den Sherman II der C-Squadron, 9th Troop mit dem Namen Halberd (Hellebarde) ich weiß aber nicht, ob es genau dieses Fahrzeug jemals gab (ich habe mich da also für etwas künstlerische Freiheit entschieden). Zeitpunkt der Szene ist der 16. August 1944, als die 4th Armoured Brigade die 3rd Infantry Division beim Angriff nach Süden östlich von Vire unterstützte.
Ich
habe das Modell fast komplett aus der Box gebaut, allerdings kleinere
Modifikationen gegenüber der Bauanleitung vorgenommen, um eine etwas
spätere Version darzustellen, wie sie bei den Briten im Einsatz gewesen
sein müsste: Laufrollenwagen mit geschwungener Rücklaufrollenstütze,
gepresste Laufrollen (die Rückseite habe ich verfüllt und strukturiert,
indem ich sie zunächst mit Modelliermasse gefüllt und anschließend
einen von der Vorderseite abgeformten Silikonstempel reingedrückt
habe), Ich
habe mir für den Sherman folgendes Reihenfolge für Montage und
Bemalung zurecht gelegt: Turm komplett ohne Lukendeckel und Geschützblende,
Ober- und Unterwanne komplett ohne Luftfilter, Lukendeckel und Laufwerksteile.
Dann kamen
die Markierungen: Die schwarze Wüstenratte ist ein Dry Transfer von
Verlinden (leider seitenverkehrt) ebenso die Turmmarkierung und die Troop-Nr.,
der Name ist ebenfalls aus Dry Transfers
gemacht. Die WD-Nummer stammt von Dragon, der Arm-of-Service-Flash (122
auf Rot für die Royal Scots Greys) ist mit Eduard Express Markings
entstanden. Der getrocknete
Schlamm am Fahrwerk und Teilen der oberen Wanne wurde mit Pastellkreiden
in verschiedenen Brauntönen (in Terpentinersatz gelöst) aufgepinselt,
nachdem die Laufrollenwagen montiert waren. Die Ketten habe ich zunächst
braun lackiert, dann einen dunkelbraunen Wash, und schließlich mit
Pastellkreide den Rostton erzeugt anschließend wurden die
Stellen, die Kontakte mit dem Laufwerk haben, mit wenig schwarzer Ölfarbe
gedrybrusht, die v-förmigen Stollen wurden dann nochmal mit einem
Bleistift nachgezogen, damit sie blank aussehen. Die Bruchsteinmauer
im Hintergrund habe ich aus Gips mit Hilfe einer Silikonform hergestellt
(gibts zu kaufen), der Wegweiser ist Eigenbau aus Balsaholz mit Buchstaben
von Archer. Die Bodenplatte wurde mit einer Schicht Styropor, darüber
eingeweichter Eierkarton aufgebaut mit Pastellkreiden eingefärbt
und mit Vegatation größtenteils aus dem Vorgarten.
Empfohlene Literatur: © 09/2003
Ulrich Pfaff |