M-113 GE EFT Rechenstellenpanzer


 

Das Original

Der M113 ist ein leicht gepanzerter Transportpanzer, welcher in Dutzenden verschiedener Varianten (abgesehen von kleineren Umbauten, deren Zahl schlicht unüberschaubar ist) in mehr als fünfzig Ländern verwendet wird.
Er ist eine Weiterentwicklung der Firma Ford and Kaiser Aluminium and Chemical Co. aus den späten 1950er Jahren, basierend auf den M59 und M75. Hersteller ist die Food Machinery Corporation (FMC), heute United Defense.
Außerdem fertigen Firmen in Italien und Belgien den M113 in Lizenz. Der M113 war der erste moderne Truppentransportpanzer (Spitzname: Battle Taxi) und hat in der Standardausführung ein Kaliber. 50 inch Maschinengewehr (12,7 mm) als Hauptwaffe und ein Kaliber. 30 inch Maschinengewehr (7,62 mm) als Sekundärwaffe. Seit ihrer Markteinführung im Jahre 1960 wurden über 80.000 Fahrzeuge der M113-Familie gebaut. Heute werden weiterhin Fahrzeuge gebaut, auch wenn vielfach dazu übergegangen wurde, alte Modelle durch Umbauten auf einen neuen technischen Stand zu bringen.
Die Bundeswehr beschaffte bis in das Jahr 1985 rund 4.000 Fahrzeuge und setzte diese beim Heer mit unterschiedlichen Rüstsätzen ein. Die ersten 1.132 M113 entsprachen dem US-Modell mit Vergasermotor und erhielten die Typenbezeichnung MTW M113.
Im Jahre 2001 erfolgte das Los 1 der NDV 2 für 275 Fahrzeuge über 12,5 t Gesamtgewicht. Die Umrüstung erfolgte für den Panzermörser (PzMrs), Gefechtsstandpanzer (GefStdPz), Trägerfahrzeug RATAC (TrgFz RATAC) und Trägerfahrzeug Rechnerverbund Artillerie (TrgFzRechnVbuArt). Die Änderungen umfassten einen neuen Dieselmotor (MTU 6V 183TC22 mit 220 kW/300 PS) inklusive Kühlsystem, ein neues Lenkschaltgetriebe von ZF, das das Wenden auf der Hochachse ermöglicht, neue Kette von Diehl (Typ 513) und ein neu gestalteter Fahrerstand.

(Quelle: Wikipedia)

Der Geräteträger Rechnerverbund Artillerie hat neben der internen Computer und Funkausstattung ein zusätzliches 1,9kW SEA. Der ADLER (Artillerie-, Daten-, Lage- und Einsatz Rechnerverbund) stellt die Kommunikation und Datenaustausch der Gefechtsstände bis zur Zugebene her. Die neueste Variante dieses Fahrzeugs ist mit zusätzlicher Klimaanlage am Heck ausgestattet, wie es in diesem Modell der Fall ist.

Der Bausatz

Unbestritten die beste Replik eines M113 A2 bietet Academy unter der Katalognummer 1354 an.
Das Modell kommt mit stattlichen sechs Spritzlingen daher, die den Bau der amerikanischen A2 Variante gestatten. Der Clou des Modells ist sicherlich die komplette Inneneinrichtung, die alleine schon zwei Spritzlinge umfasst. Neben dem Kampfraum, werden auch Fahrerraum und Motorraum nachgebildet, der Detriot Diesel Motor und das Getriebe sind ebenfalls enthalten - schade, dass später soviel davon für das Auge des Betrachters verborgen bleibt. Als kleine Dreingabe bietet Academy zwei Figuren für die Besatzung, sowie einen transparenten Spritzling mit Flaschen.
Das Laufwerk des M113 ist dank vinylcaps rollbar gehalten, wobei die Vinylkette leider ziemlich fest ist. Letzteres ist aber kein wirkliches Problem, da man die Kette für eine deutsche Version eh nicht verwenden kann.

MR Bausatz 35194: Da alle verfügbaren M113 Bausätze nur alte Versionen darstellen bietet dieser Umbausatz neben dem Rüstsatz für den Rechenstellenpanzer der Artillerie eben auch Teile um die alten Bausätze auf die neueste deutsche Version zu bringen (nur die neuen Ketten liegen nicht bei). Dieser Umbausatz kann direkt für Revell und Academy M113 verwendet werden - für Italeri M113 muss man eventuell etwas anpassen.
Aber ansonsten erwartet hier den Modellbauer ein Umbausatz vom feinsten: Alle Teile sind bestens detailiert und Verzug und Luftbläschen sind nicht vorhanden! Die Resinteile sind sauber gegossen, die Angüsse angenehm gewählt - auch wenn man zur Versäuberung besser einen Dremel zur Hand hat.
Neben sehr großen Teilen, wie einer kompletten neuen oberen Abdeckplatte sind auch sehr kleine und feine Teile dabei, wie Kabeltrommeln leer und gefüllt. An den Großteilen sind viele feine Teile angenehmerweise bereits mit angegossen, so erfreut die Bugplatte sich bereits über eine detailierte Motorklappe oder bereits angegossene Blinker. Die beiden EFT fehlen natürlich ebensowenig, wie die zusätzliche Klimaanlage, Staukisten, einen wunderschönen Staukorb der Bugwanne, sowie haufenweise Kleinanbauteile, wie Scheinwerfer, Kommandantenkuppel, Nebelbecher, Rückspiegel, Tarnkreuz, usw.
Die Bauanleitung ist mal wieder extrem knapp gehalten, was den Bau zu einer Herausforderung macht.

Zusätzlich wird das Ketten Set 35004 von Perfect Scale benutzt. Der Bausatz umfasst 150 Einzelkettenglieder aus Resin, zwei neue Treibräder und 2 Ersatzketten zu je zwei Gliedern, was sich als großer Glücksgriff erwiesen hat!

Der Bau

Um den M113 Rechenstellenpanzer zu bauen, beginnt der Bau mit dem Basisbausatz von Academy. Dabei muss man in der Bauanleitung gut aufpassen welche Teile und Schritte man weglassen kann und welche für den Umbau benötigt werden.
Ich habe mir den "Spaß" der gesamten Inneneinrichtung und des Motors gespart, zumal diese für den deutschen M113 Rechenstellenpanzer auch überhaupt nicht richtig wäre
.
Also geht es an den Anbau des Laufwerks an die Unterwanne - die Schwingarme werden einzeln eingesteckt. Hier muss also sorgsam daruf geachtet werden dass diese alle gleichmäßig den Boden berühren. Es sei denn, man möchte das Laufwerk eingefedert auf einem Diorama darstellen. Die Laufrollen werden mit Polycaps aufgesteckt und bleiben dadurch beweglich (sehr angenehm für die Bemalung!).
Da mein M113 Rechenstellenpanzer die neueste Version der Bundeswehr M113 darstellen soll, wird zwingend die neue Diehl Kette benötigt - diese habe ich von Perfect Scale und hier sind auch neue Reibräder bei, die perfekt auf die Vorgelege von Academy passen.
Weiter geht es dann mit dem Anbringen der Umbausatz Teile der Wannenoberseite und Bugplatte. Diese passen recht gut, nachdem man die Teile erstmal ordentlich von den Angüssen befreit hat. Da die "Bauanleitung" von MR mehr oder weniger aus einer Zeichnung der Draufsicht besteht, ist es enorm schwer auszumachen welche Teile wann wo angebaut werden müssen.
D.h. vorsichtig vorgehen, Originalfotos hinzuziehen, trockenpassen, ...
Nachdem Die Bugplatte eingeklebt wurde, geht es zum Heck. Hier wird die neue Heckrampe vom Umbausatz eingeklebt. Die Scharnierhalterungen unten werden dann wieder vom Grundbausatz genommen.
Desweiteren werden die neuen EFT (external fuel tanks) aus dem Umbausatz angeklebt - ich war zunächst von dem Spalt zwischen Wanne und den Tanks irritiert, ist aber korrekt, wenn vielleicht auch nicht ganz so ausgeprägt.
Als nächstes steht dann der Zusammenbau des SEA mit Klimaanlage an - dieses besteht aus einem Basisteil, an das Lüfter, Haken und Befestigungsösn angebaut werden - gerade letztere sind Kleinteile, wo man aufpassen muss, dass diese nicht dem Teppichmonster anheim fallen.
Glücklicherweise ist für den Bau des SEA eine eigene Zeichnung in der Bauanleitung von MR enthalten, auch was den genauen Anbau an die Heckwanne angeht. Man muss hier beim Anbau aber acht geben, dass dieses Teil genau gerade und nicht in Kollision mit der Hecktür gerät.
An der Vorderseite werden dann zwei Haltestangen angebracht, die mit der Deckplatte in Verbindung stehen.
An der linken Wannenseite werden hinten die Tarnstangen in ihrer Halterung angebracht - die genaue Position muss man sich jeder selber heraussuchen - die "Bauanleitung" des Umbausatzes schweigt sich dazu aus.

Auf der Deckplatte werden dann weitere Anbauteile angebracht - auffälligstes Teil ist die große Staukiste und die davorliegende
Kommandantenkuppel. Weiterhin werden auf den EFT die Kabeltrommeln angebracht, rechts von der großen Staukiste, die etwas kleinere Staukiste. Die Staukiste, die auf der linken Seite angebracht werden soll, sieht man nahezu nie angebracht - stattdessen sollte die Markierung auf der Wanne abgeschliffen und an den Eckpunkten aus Bleifolie Haltebleche werden. Ebenso aus dünnem Draht zwei Halteösen gegenüber der Ösen auf dem Haltebügel.
Hinten links werden diverse Kleinteile angebracht, darunter der Kurbelmast unter der Planenabdeckung. Diese habe ich entsprechenden Bildern zufolge noch modifiziert und das Teil von MR mit einem Teil Spritzlingsast verlängert.
Die auffälligen und wichtigen Hebeösen an den vier Ecken der Oberwanne werden aus dem Basisbausatz genommen (D27) - man muss aufpassen, dass man diese nicht vergisst.
Recht wichtig ist auch die Halterung mit zwei Ersatzkettengliedern hinten links zwischen Staukiste und SEA - leider nicht im Umbausatz enthalten, aber dafür im Kettensatz von Perfect Scale!

Im vorderen Bereich wird die Fahrerluke aufgeklebt und mit Anbauteiln versehen. Der Pad Antirutschbeschichtung direkt hinter der Luke wurde entfernt und ein kleiner Stopper für die geöffnete Luke aus einem Stück Rundprofil angebracht. Weitere Verfeinerungen betreffen die Griffe der zentralen Staukiste, die ich aus dünnem Draht gebogen und eingebohrt habe.
Wenden wir uns dem Bug zu. Hier habe ich als erstes die Verstärkungsplatten an der unteren Wannenfront angebracht - diese werden bezüglich der Anbringung in der Bauanleitung des Umbausatzes völlig unterschlagen - hiwe muss man unbedingt Originalfotos konsultieren um diese richtig anzubringen.
Was im Umbausatz fehlt, sind die richtigen T-Zughaken für die Bundeswehrversion - diese habe ich dankenswerterweise von Kollege Kreissl bekommen (1000 Dank nochmal an dieser Stelle).

An der Bugplatte wird der große Staukorb aufgeklebt, wobei man genau aufpassen muss, das dieser in der richtigen Höhe und auch nicht schief aufgeklebt wird. An der Unterseite werden dann die drei Scharniere angeklebt.
Ganz "witzig" ist die Tatsache, dass die Nebelmittelwurfanlage vorn in der Bauanleitung zwar eingezeichnet ist, aber nicht mit Teilenummern oder einer genauen Beschreibung, wie diese nun anzubauen ist - Anfänger dürften hier leicht überfordert sein und ohne Referenz kaum zu machen. Die Kettchen für die Nebelbecher habe ich aus Mikrokettchen aus dem Modellschiffbaubereich genommen.
Kommen wir zur nächsten "Freude" beim Umbau, denn es geht an die Scheinwerfer und die Schutzbügel. MR hat bei meinem Bausatz Scheinwerfer ohne die oben integrierten Tarnscheinwerfer beigelegt, die so natürlich nicht benutzt werden konnten. Auch hier hat Herr Kreissl mit wunderschönen Standard Scheinwerfern ausgeholfen.
Die Schutzbügel liegen dem Umbausatz gar nicht bei und werden lediglich mit dem Satz "Spiegelarme und Scheinwerferbügel
aus Draht oder Rundmaterial anfertigen" erwähnt - nichteinmal eine Zeichnung wie diese aussehen müssen wird gezeigt, sodass man hier völlig auf sich gestellt ist. Nochmal ein dickes Minus für die "Bauanleitung". Ich habe die Schutzbügel nach Studium von Originalfotos aus Plasticsheet, das auf die beiden Haltefüße geklebt wird gepaart mit Bleidraht, den ich entsprechend gebogen und zugeschnitten habe.
Die Rückspiegelhalterung rechts wurde auf einen Streifen Bleifolie geklebt, der im 90° Winkel an die Halterung der Schutzbügel angeklebt wird.
Auf dem Oberdeck habe ich auf die 4 Antennenfüße noch 4 Antennenbasen aufgeklebt - das sind die dicken, unteren Teile der Antennen. Dies habe ich mir aus gezogenem Gießast gemacht, den ich über einer Kerze erhitzt habe. Diese dünnen Stücke habe ich dann mittig mit einem 0,4mm Bohrer aufgebohrt - dabei habe ich eine Menge ausschuss produziert!
Hat man das hinter sich, ist das Schlimmste eigentlich geschafft.
Was noch zu tun bleibt, sind die Schürzen aus dem Basisbausatz mit jeweils zwei Einschnitten zu versehen - muss ich erwähnen, dass die Bauanleitung des Umbausatzes hier weder Form, Größe oder Lokalisation angibt?
So habe ich dies nach Augenmaß getan - vermutlich leider etwas zu tief ausgeschnitten.

Nach der Bemalung der M113 wird dann die Kette aufgezogen.
Diese habe ich von Perfect Scale genommen, da diese die richtige, neue Diehl Kette darstellt, die an den NDV M113 zu sehen ist. Da ich persönlich kein großer Freund von Resinketten bin, was das Anbringen um Treib- und Leitrad angeht, ging meine Idee dahin, diese Teile beweglich zu gestalten. Ich habe die Kettenglieder an den Endverbindern mit einem 0,4mm Bohrer aufgebohrt und mit Drahtstiften gesichert. Jaaaa - eine Arbeit für Bekloppte, und ich werde es auch nie wieder tun. Das Ergebnis war nicht zufriedenstellend, da sich durch die Beweglichmachung der Kettenstrang seitwärts wie ein Banane verformt hat. Der Zusammenbau der Glieder an sich ist schell und einfach und so empfiehlt es sich für den unteren Teil entsprechend lange Kettenstränge zusammenzukleben.
Zur Auflockerung erhält der Staukorb vorn noch eine Füllung mit einem Tarnnetz, welches ich aus einer Bw-Mullbinde gemacht habe, die in Weißlim getränkt und dann in Oregano "paniert" wurde. Das ganze zusammengelegt, bemalt und mit Streifen Alufolie als Halteriemen gesichert.
Zum Schluss werden noch die Antennentäbe eingesteckt - dazu habe ich 0,4mm Messingdraht genommen und mit Sekundenkleber in die vorgebohrten Antennensockel eingeklebt.

Damit ist der Bau dann erledigt.

Bemalung/Alterung

Da dies die aktuelleste M113 Version ist, kommt natürlich nur eine Bemalung im Flecktarnanstrich in Frage.
Zunächst habe ich das ganze Fahrzeug mit Grundierung aus der Spraydose grundiert und danach mit der Airbrush und Vallejo Model Air 022 und 006, etwa 5:3 gemischt, komplett gebrusht.
Jetzt wurde es etwas komplizierter, denn es galt die braunen und schwarzen Tarnflecken aufzubringen. Die Ränder habe ich zunächst per Bleistift und nach Tarnplan UND Originalfotos (da es einige Diskrepanzen gab) aufgezeichnet.
Per Airbrush und ganz feiner Düse wurde dann das schwarz aus Vallejo Model Air 056 und 057 (9:1 gemischt) und das braun mit Vallejo Model Air 035 mit einem winzigen Schuss rot aufgesprüht.
An den geraden
Seitenflächen war das einfach und angenehm, an dem Staukorb und dem verwinkelten Oberdeck eine echte Qual - zumal sich meine Airbrush dazu entschlossen hat, so langsam den Geist aufzugeben und nach belieben die Farbmengen zu variieren und dicke Tropfen zu spucken.
So benötigte das Tarnmuster so etwa 3 Durchgänge, bis es für mich einigermaßen akzeptabel war.
Danach habe ich die einzelnen Flecken mit der jeweils aufgehellten Grundfarbe mit Highlights versehen, was das "strenge" aussehen etwas auflockert.
Dann habe ich die Markierungen aufgebracht. Da die amerikanischen Decals des Basisbausatzes nicht in Frage kamen und im Umbausatz keine enthalten sind, mussten die Zubehörhersteller, bzw die Grabbelkiste herhalten.
Die eisernen Kreuze an den Wannenseiten habe ich als Trockenreibebilder aus dem Satz von Archer genommen - besser gehts nicht, denn diese haben keinen Trägerfilm und so kommt es nicht zu diesen nervigen schimmernden Decals. Am SEA habe ich eine kleine Plakette aus einem anderen Set mit kleinen Tafeln von Archer genommen.
Die taktischen Zeichen stammen aus dem Truck Line Programm und wurden zusammengestellt - da in diesen Sets kein "L" enthalten ist, musste ich mir dieses aus zugeschnittenen Teilen aus je zwei "1" zusammengestückelt.
Ebenfalls gestückelt, bzw zusammengesetzt wurden die Nummernschilder - die beiden Blankonummernschilder habe ich aus einem Revell Bausatz und dazu die entsprechenden Zahlen. Das schöne ist, dass man Nummernschilder nach eigenem Gusto erstellen kann, aber es ist wirklich ein Ding für sich die Zahlen in einer Reihe und ordentlich gruppiert aufzubringen. Gerade weil man sich bei dem langen Nummernschild vorn schnell mit dem Platz vergaloppiert.
Kurios wird es mit dem MLC Schild, denn erstaunlicherweise gibt es bei den ganzen MLC Sets wie z.B. von Truck Line kein MLC-17. Also Compuer an, MLC selbst entworfen und auf Decalfolie gedruckt. Ist nicht perfekt, aber reicht.
Danach geht es dann zur Detailbemalung. Die Gummierung der Laufrollen wird mit Revell anthrazit bemalt, was dank beweglicher Laufrollen angenehm einfach geht.
Die Tarnstangenhalter wurden zunächst mit heller Metallfarbe bemalt und danach grob mit Tamiya feldgrau übermalt, sodass an einigen Stellen die Metallfarbe durchkommt.
Die Rückleuchten wurden mit transparenten rot und orangetönen bemalt und die Scheinwerfer mit Silberfolie ausgekleidet und mit einer ausgestanzten Linse aus einer Spülmittelflasche versehen.
Danach habe ich ein leichtes Washing mit MIG P220 dark wash durchgeführt um die Vertiefungen etwas zu betonen. Nachdem dies gut durchgetrocknet war, wurden dann alle Ecken, Kanten und Erhebungen (und davon gibt es viele) mit heller mintgrüner Ölfarbe trockengemalt.
Die Kette wurde zunächst mit Panzer Aces Track Primer bemalt und danach die Kettenpolster mit Revell anthrazit und die Lauffläche innen mit Panzer Aces oily steel bemalt. Die Aussenseiten wurden später noch mit einer Mischung aus Pigment Fixer, leichten Rost- und hellocker Pigmenten behandelt.
Nach dem Aufziehen der Kette und dem Anbringen der Seitenschürzen habe ich noch ein wenig helle Pigmente mit einem großen, weichen Pinsel im Laufwerksbereich und dm Heckbereich aufgetupft, wie es bei leichten Geländerfahrten passiert.

Fazit

Dies war mit eines meiner längsten Projekte, da ich nicht kontinuierlich daran gebaut habe - das Versäubern aber ganz besonders das Recherchieren hat viel Zeit und Nerven gekostet.
Nicht dass das falsch rüberkommt - der Umbausatz von MR an sich ist von den Teilen her sehr gut von der Qualität und auch von der Ausstattung gut. Was aber so gar nicht geht und was auch den hohen Schwierigkeitsgrad ausmacht ist die extrem sparsame Anleitung, die einige wichtige Sachen vergessen hat, diverse Ansichten vermissen lässt und selbst den gekonnten Modellbauer oft über Platzierung von Teilen und den Zusammenbau im Unklaren lässt.
Ohne Originalfotos ist der Bau mit der mir vorliegenden Bauanleitung an sich unmöglich ohne einige wichtige Details zu vergessen!
Der Basisbausatz von Academy hingegen ist die reine Freude - man benötigt zwar nicht gerade viel - Wanne und Laufwerk, aber das alles weiss zu gefallen. Für eine aktuelle, korrekte Version benötigt man ja noch die neuen M113 Ketten von Perfect Scale.
Insgesamt im Endergebnis ein sehenswertes Modell, das aber einige Arbeit Aufwand und Gehirnschmalz erfordert und Anfängern nicht zu empfehlen ist.

Basisbausatz Academy:

Preis / Leistung: ***** Paßgenauigkeit: *****
Detailierung: ***** Schwierigkeitsstufe: *****

Umbausatz MR-Modellbau:

Preis / Leistung: ***** Paßgenauigkeit: *****
Detailierung: ***** Schwierigkeitsstufe: *****


Empfohlene Referenz:

- M113 Rechenstellenpanzer ADLER In Detail


© 10/2009 Thomas Hartwig

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