Die Bodenwanne verfügt über einige Inneneinbauten und eine ausgezeichnet nachgebildete Notausstiegsluke, die, wenn man zumindest eine der beiden großen Dachklappen geöffnet beläßt, durchaus zu sehen ist. Obwohl in der Bauanleitung (Step) 1 nicht dargestellt, sind je zwei Sitze jeweils an den Innenseitenwänden anzubringen,
die hiernach ebenfalls bei geöffneten Dachklappen sichtbar bleiben. Die Trennwände zum Motorraum als auch zum Fahrer- und Kommandatenbereich konnten mit der Oberwanne nach geringfügigen Einpassungen dauerhaft befestigt werden.
Mit Step 2 beginnt der Zusammenbau des Fahr-/Laufwerks und die Kettenmontage. Die Gleiskette ist aus Segmenten und Einzelglieder zusammenzusetzen. Bauteile und anleitung stimmen leider nicht völlig überein. So gestaltete sich die Kettenmontage etwas diffiziler. So mußten beispielsweise sechs Glieder umfassende Bauteile als Kettensegment statt solcher - wie dargestellt - mit fünf Gliedern eingesetzt werden. Wie in solchen Fällen üblich, beginnt man mit der Kettenmontage mit den einzelnen Kettenglieder um die Antriebsräder. Letztere müssen übrigens hinsichtlich ihrer Zähne sorgsam ausgerichtet zusammengesetzt werden.
Ich empfehle hiernach mit dem Segment zwischen Treibrad und hinterstem Laufrad fortzuführen und über das Leitrad den Kettenvorlauf bis zum Antriebsrad folgend Segment für Segment an- und einpassend anzubringen. Geringfügiges Ausgleichen ließe sich schlußendlich am Antriebsrad ausgleichen. Die einen oder anderen fehlenden oder beschädigten Kettenzähne ersetzte ich durch Entfernen jener, die bei der Montage im Antriebs-, bzw. Leitrad unsichtbar geblieben wären.
Jedoch variierte ich den Ablauf des Zusammenbaus derart, daß ich nach den wenigen Teilen der Inneneinrichtung zuerst Ober- und Unterwanne miteinander verband, um ggf. bei Resin - Bausätzen häufiger auftretende Ansatzstellen verspachteln zu können, was sich zudem in begrenztem Maß als notwendig erwies. Die Anbringung der Ketten wird hierdurch jedoch durchaus verkompliziert. Man muß sich also entscheiden.
Zugleich war dies die Möglichkeit den Bordkanonenturm durch Unterfüttern mit zwei Metallplättchen so gegen unbeabsichtigtes
Herausfallen zu sichern und dabei aber auch zugleich beweglich zu gestalten. Dies hieß folglich, die letzte Baustufe vorzuziehen. Das Rohr der BMK 20mm ist als ausgezeichnet gefertigtes Messingrohr beigegeben, das sich jedoch in seinem Turm nicht höhenverstellbar einbringen läßt.
Die Trittstufe (Step 4) ist erst als solche klar erkennbar, wenn man einen Blick auf HS-30 Originalfotos vornimmt. Hier wünschte ich eine Seitenansichtsskizze, die zur besseren Übersichtlichkeit hätte beitragen können.
Der Antennenträger (Step 5) besteht aus zwei Teilen und ist, nicht wie dargestellt, ein Bauteil. Wie bereits bei der vorangehenden Baustufe angesprochen, hätte FCM noch die Positionierung des Klauenbeils und des Hammers am Fahrzeugheck deutlicher herausstellen können. Aber, auch hier hilft der Blick in verfügbare Literatur oder ins Internet nicht unbedingt weiter. Man findet leider allzu häufig Abbildungen des HS-30 ohne Mitführen jeglichen Werkzeug.
Die Gitterkonstruktion am Fahrzeugbug (Step 6) erfordert Geduld, Fingerspitzengefühl und genügend Geschick. Das meinem Bausatz beiliegende Resinteil ersetzte ich ebenso wie die (fehlende) hintere Querstange durch 0,5/0,6 mm Messingdraht. Die dem Bausatz beigegebene Biegelehre ist ein ausgezeichnetes Hilfsmittel, um die richtigen Biegeradien zu erzielen. Die zugeschnittenen Messingstäbe / -stäbchen wurden mit Sekundenkleber miteinander verbunden und haben im Gegensatz zu einem während des Fotografieren durch Abbrechen in Verlust geratenen Resingriff am Fahrzeugheck gehalten. Ebenso extrem bruchgefährdet sind, weil realistisch und damit sehr filigran ausgeführt, beide Außenspiegel (Step 7). Aus eigener leidvoller Erfahrung empfehle ich diese erst zum Abschluß anzubringen.
Die Dachklappen als auch beide Luken (Fahrer, Kommandant) können wahlweise offen oder geschlossen gestaltet werden (Step 8). Da es bislang keine für den HS-30 passenden Figurenbausätze gibt, beließ ich es bei einer optional geschlossen oder offen darzustellenden Dachklappe.