Personenwagen Cid-27 "Donnerbüchse"


 

Das Original

Anfang der 1920er Jahre litt die Deutsche Reichsbahn unter einem extrem großen Mangel an Waggons zur Personenbeförderung. Abhilfe brachten letztendlich die ab 1921 beschafften  Personenwagen der Einheitsbauart. Obwohl die eiserne Bauart zu diesem Zeitpunkt schon gefordert warm waren die meisten Wagen aus den ersten Lieferungen noch mit hölzernem Wagenkasten ausgeführt. Diese wiesen im Gegensatz zu der eisernen Bauart unter dem Rahmen noch ein Sprengwerk auf. 90 eiserne und 2639 Donnerbüchsen wurden zwischen 1921 und 1923 in Dienst gestellt. Die hölzerne Bauart war nur für die 4. Klasse vorgesehen.

Die Wagen der eisernen Bauart standen für die 2te und 3te Klasse, teilweise auch noch gemischt mit der 4ten Klasse. In mehreren Beschaffungsprogrammen folgten weitere Ganzstahlwagen bis 1930 mehr als 8250 Wagen in Betrieb gegangen waren. Wagen der vierten Wagenklasse wurden nach deren Abschaffung 1928 zur 3ten Klasse umgebaut.

Die Donnerbüchsen waren die letzten neu beschafften zweiachsigen Reisezugwagen und die letzten normalspurigen Wagen mit offenen Endplattformen in Deutschland. Neben den Personenwagen entstanden zwischen 1923 und 1931 in ähnlicher Bauform auch 917 Packwagen.

Der CiD.27 basiert auf der ursprünglichen Gattung Di-27, die sich optisch nicht unterscheiden.

Hersteller waren u.a. die Waggonfabriken Gebr. Credé in Kassel, Linke-Hofmann in Breslau, Westwaggon in Köln, Üerdingen, Maschinenfabrik Esslingen und weitere. Je nach Hersteller wiesen die Wagen somit kleinere Detailunterschiede auf.

Der Bausatz

Schauen wir mal in den gut gefüllten Karton, der wirklich randvoll gefüllt und ein echter Mutimedia Bausatz ist, denn neben Spritzguss finden sich hier einige andere Materialien:

Wir finden hier 18 graue Spritzlinge, 2 transparente Spritzlinge, eine Druckplatte 3D Druckteile, eine PE Platine, eine lasergeschnittene Positionierhilfe aus Pappe, verschieden starke Metallröhrchen, Schlauchmaterial, Metalldraht mit Ösen und ein Decalbogen.

Bei der Durchsicht der Teile an den Spritzlingen kann man schon leicht ins Schwärmen geraten, denn durch die Bank finden sich an allen Teilen sehr feine, saubere und scharfe Details. Gussfehler, Fischhäute oder ähnliche Defekt sind nicht festzustellen und selbst an den großen, flächigen Teilen sind weder innen noch außen störende Auswerfermarken zu finden - das ist schon echt großes Kino.

Und bei einem Bausatz wie diesem ist es schon essentiell auch wie sich die Innenteile darstellen, denn wir haben hier natürlich eine komplette Innenraumausstattung und durch die vielen Fensterflächen kann man auch relativ viel davon sehen.

Die angesprochenen, einteiligen Großteile erfreuen das Auge des Modellbauers mit vielen bereits angegossenen Details und Strukturen. Außen diverse Nietenreihen und innen eine schöne Darstellung der Bretterstruktur. Darin sauber und eben die Ausschnitte für die Fenster ausgespart.
Die Fenster liegen natürlich als klare Plastikteile bei und sind stellenweise optional einteilig, zweiteilig oder nur halb dargestellt um heruntergelassene Fenster darzustellen.

Die Bodenplatte macht ebenfalls einen gute Eindruck und wird mittels der beiliegenden Pappschablone mit Markierungen versehen. Ich vermute dadurch kann die Innenausstattung für weitere Versionen angepasst werden ohne unnötige Passmarken einzuarbeiten.
Die Längsholme unter dem Bodenblech sind je zweiteilig aber für ihre Länge bereits schön und ohne Verzug gespritzt. Auch die weiteren Diagonalträger sind vorhaden und sehr schön dargestellt. Auch die sämtlichen Details im Unterboden an Leitungen werden durch das beliegende Metallrohr Material dargestellt.
Die Pufferbohlen sind fein detailliert mit Nieten und Aufnahmen für Puffer und Kupplungsbauteile.
Die Achsen, bzw. die Achsaufnahmen sind recht detailliert aber dadurch auch recht kleinteilig zu bauen mit wirklich allem was das Modellbauerherz hier begeht. Die LAufräder und Achse selber sind jeweils dreiteilig und auch hier erfreut uns Spritzguss der Spitzenklasse mit sauberen, wohlgeformten Teilen ohne Auswerfermarken.

Die Inneneinrichtung ist schön und voillständig - sogar die Toiletten mit Kloschüsseln und separatem Deckel sind enthalten. Die Türen zu den Außenplattformen lassen sich augenscheinlich beweglich als Schiebetür bauen.
Die Holzdoppelbänke bauen sich grundsätzlich aus zwei Trägern, zwei Sitzflächen und der Doppelseitigen Rückenlehne zusammen. Die zwei verschieden langen Sitzbankpakete von denen es je 5 gibt, werden im Abteil entsprechend verteilt, so dass sich ein Mittelgang bildet und am Ende 66 Sitzplätze vorhanden sind.
Natürlich fehlen hier auch nicht die obligatorischen Gepäckablagen and den Wandteilen.

Das wunderschön geformte und sauber gespritzte Runddach mit Nietenreihen besteht aus 4 Elementen, die ineinander verzahnt zusammengebaut verden können und im Idealkall nahezu spaltenfrei das Dach darstellen. Dazu folgen zwei weitere Dachteile, die dann den Überhang für die beiden Plattformen bilden.

Die 3D gedruckten Teile sind hervorragend fein und sauber gedruckt und dienen als offene oder geschlossene Halterungen auf den beiden Plattformen. Die klappbaren Zugangsgitter sind wirklich phänomenal fein gearbeitet und scheinen am Ende wirklich beweglich klappbar zu sein!
Der Übergang zum nächsten Waggon kann wahlweise mit geschlossenen Gitter oder mit aufgefächerten Gittern und Übergangsplatte baubar, sodass man mehrere Donnerbüchsen aneinanderreihen kann. Auch die Kupplung und die Anschlüsse sind entsprechend enthalten. Der Kupplungshaken und die Kupplung sind recht kleinteilig und fein detailliert.

Das Werk hat dem Bausatz zudem ein Set an Schienen und Bohlen beigelegt damit der Wagen auch auf einer adäquaten Unterlage zu stehen kommt. Die Art der Anordnung der Bohlenträger lässt es zu, dass man den Schienenstrang auch als Bogenstück bauen kann.

Die Bauanleitung kommt im DIN A4 Querformat und führt in 38 Bauschritten zum fertigen Modell. Die einzelnen Zeichnungen sind sauber, groß und übersichtlich, auch wenn einige Bauschritte mit vielen Kleinteilen aufwarten, die allerdings oft zur Unterscheidung farbig hervorgehoben sind. Diverse Insets zeigen den Bau von Unterbaugruppen um diese im Detail zu zeigen, teilweise in Farbfotos.
Schön ist auch dass alle Optionsschritte deutlich hervorgehoben sind und alle erforderlichen Teil gezeigt und bezeichnet sind - sehr vorbildlich.
Am Ende werden 3 Farbprofile in 2-Seitenansichten gezeigt und auch der Innenraum in isometrischer Perspektive zwecks Bemalung. Die Farbangaben sind für AMIG, ATOM und Lifecolor.
Zusammen mit dem schönen und sauber gedruckten Decalbogen sind folgende Optionen vorgesehen:

  • Deutsche Reichsbahn, Heimatbahnhof Oldenburg, 1935 in RAL6008 Braungrün
  • Deutsche Reichsbahn, Heimatbahnhof Oldenburg, 1942 in RAL6007 Flaschengrün
  • Deutsche Bundesbahn, Heimatbahnhof Oldenburg, 1957 in RAL6007 Flaschengrün

Ein Bausatz, wahrlich überzeugt hat in punkto Ausstattung, Details, Optionen, Anleitung und Markierungen/Decals.


Der Bau

Vorbemerkung:

Es ist durchaus ratsam sich mit der Bauanleitung vor dem Baubeginn etwas auseinanderzusetzen. Viele der Baustufen sind zweimal, aber auch nicht unbedingt zielführend in der angegebenen Reihenfolge abzuarbeiten. Aufmerksamkeit ist auch den Hinweisen auf die unterschiedlichen Stirnseiten (A und B) zu zollen. Ebenso sollte man die Hinweispfeilen in den Arbeitsschritten beachten, gleichwohl die Anmerkungen in den einzelnen Abschnitten deren “verdrehtes” Englisch manchmal zum Schmunzeln einladen.

Obwohl gemäß Bauanleitung einige Komponenten optional beweglich gebaut werden können wurde darauf vollständig verzichtet. Die Gefahr eines Bruchs ist uns zu hoch gewesen.

Und noch einen kleinen Tipp: Bei Arbeiten an der Unterseite des Waggons helfen zwei Platten aus Styrodur o.ä. auf die der Wagenkasten sicher umgedreht bearbeitet  werden kann.

Bau:

(Bereits bei der Durchsicht der Bauteile und der Anleitung stand für uns fest den Kit als Gemeinschaftprojekt auf die Räder zu stellen, das sich auch als gute Entscheidung erwies.)

Als erstens Etappenziel sollte der Fokus auf den Bau des Wagenkastens gelegt werden.

Bau Abschnitt 1 und 2 - Gestartet wird mit den Seitenteilen des Wagenkastens die mit Verstärkungen versehen werden. Gußbeulen waren über drei Fenstern zu egalisieren. Es empfiehlt sich sowieso alle Bauteile auf Formtrennnähte etc. zu prüfen und ggf. nachzuarbeiten. Als nervig erwiesen sich u.a. viele Gußfahnen, vor allem an den Längsträgern, die es  zu entfernen galt.

Nachdem der vierteilige Boden (auf einer ebenen Platte/Glasscheibe) exakt verklebt war, wurde nach Auftrag eines neutralen Grautons mit Hilfe der Schablone (Seite A und B beachten) die Befestigungpunkte der Sitzgelegenheiten angezeichnet. Angebaut werden zu diesem Zeitpunkt auch die Gullys (PEs) der WCs. Die Seitenwände werden momentan auf die Seite gelegt.

Weiter geht es mit den Abschnitten 3 bis 6. Alle Längsträger weisen Formtrennnähte auf die vor der Montage sorgfältig zu versäubern sind. Auch sind einige nicht benötigte Nupsis gemäß Anleitung zu entfernen. Die Teile C35 und C36  aus Abschnitt 3 werden auf die Seite gelegt. Bei der Montage der Längsträger sollte genau gearbeitet werden da viele Teile des Fahrwerks darauf aufbauen. Nachdem die Längsträger an ihrem Platz sind werden die Pufferbohlen angebaut. Bestückt wird die Pufferbohle (Seite A) noch mit der Mechanik für die Feststellbremse. Die Teile A12 (Teile der Bremsanlage) werden ebenfalls zur Seite gelegt.

Zeit, jetzt die Seitenwände anzubringen. Kleine Winkel helfen bei der 90 Grad Ausrichtung. Die Teile C35 und C36 kommen jetzt zum Einsatz.

Weiter geht es mit den Abschnitten 11 bis 13, die sich mit dem Bau der Toiletten beschäftigen. Diese bestehen aus drei Wänden und werden an die Seitenwände angebaut, wobei die Tür zum Kabineninnern aufgeht. Bei einer Passprobe stellte sich allerdings heraus das die Wände der WCs zu lang waren. Deshalb musste bis zur Höhe der Türen von unten ein Streifen Material abgenommen werden bis die Passung sich als korrekt erwies. Andernfalls hätten die Kabinen die Seitenwände nach außen gedrückt und einen fehlerfreien Sitz des Daches verhindert. Mit ein paar Ätzteilen und den Toiletten werden die Kabinen vervollständigt.

Den Abschluß bildet die Montage der Heizungsrohre und deren Hitzeschutz für die Passagiere in Abschnitt 14.

Abschnitt 15 beschäftigt sich nur mit der Konstruktion der beiden Stirnseiten. Nach der üblichen Nacharbeit hat man laut Anleitung die Option die Türen gangbar darzustellen, die aber nicht genutzt wurde. Nachdem die Türgriffe angebracht waren wurden die Seitenteile eingesetzt. Bei sorgfältiger Vorarbeit passen diese absolut spaltenfrei und ergeben mit den Seitenteilen und dem Boden einen sehr stabilen Wagenkasten.

Erneut abweichend von der Bauanleitung ging es mit Abschnitt 22 weiter. Die vier Dachsegmente (A1) und die Dachenden  wurden mit den Dachlüftern, Leuchtkörpern und Kleinteilen komplettiert. Dienlich beim Zusammenbau ist die Zeichnung in der Gesamtübersicht. Jeweils zwei Segmente und ein Dachabschluß wurden verklebt und genau ausgerichtet. Zwischen Segment zwei und drei wurden zur besseren Passgenauigkeit der Dachhälften noch Manschetten eingesetzt. Die dreieckigen Verstärkungen D4 aus Abschnitt 34 können bereits jetzt verbaut werden. Sorgfalt zahlt sich aus und belohnt mit einem guten Sitz des Daches nach einigen Passproben und Nacharbeiten auf dem Wagenkasten. Endgültig fixiert wird das Dach erst ganz zum Schluß und momentan ebenfalls zur Seite gelegt.

Und damit gehen wir zurück zum Abschnitt 16 bei dem der Bau der Sitzbänke ohne Rückenlehne und deren Platzierung abgehandelt wird.

Der folgende Abschnitt 17 befasst sich mit den Fenstern (auch deren Optionen diese offen oder geschlossen zu bauen). Leider passte kein einziges Fenster. Alle waren zu groß geraten und mussten an allen Seiten mit einer Feile bearbeitet werden bevor diese formschlüssig in die Fensteröffnungen passten. Dafür geht die Montage der Lederriemen (PEs) recht gut und flott von der Hand.

Ebenfalls recht flott und dank einer guter Passung erfolgte auch der Bau der Sitzbänke und der Gepäckablagen. Angaben zur Platzierung findet man in den Abschnitten 18 und 19. Der Einbau kann jetzt oder auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Und damit zurück zu Abschnitt 6. Verbaut werden die noch offenen Halterungen A12 der Bremsanlage. Aufschluß zum weiteren Bau verschiedener Querträger finden sich in Abschnitt 7 während in Abschnitt 8 und 9 die Konstruktion der Bremsanlage dokumentiert wird. Ebenfalls ihren Platz finden auch die Aufnahmen A35 für die Achshalter aus Abschnitt 10. Optional stehen für das Räderwerk zwei Möglichkeiten der Achslager zur Verfügung. Ohne Probleme können die weiter angegebenen Bauteile angebracht werden. Bei den Bremsbacken und deren Halter ist lediglich auf den richtigen und korrekten Sitz zu achten.

Weiter geht es mit Abschnitt 20. Die beiden Stirnseiten werden mit den gedruckten Teilen, Scharnieren und Halterungen bestückt bevor die Gitter der Einstiege komplettiert werden. Gleichfalls werden in diesem Abschnitt die stirnseitigen Abschlußbleche mit PEs vervollständigt und die Plattformen befestigt. Abweichend von der Reihenfolge der Anleitung gehen wir zum Abschnitt 29, der u.a. den Bau der Scherengitter (Option beachten) beschreibt. Die fertigen Komponenten können direkt im Anschluß an die Komponenten aus Abschnitt 20 angebaut werden.

Bei Bauteilen, die für die weitere Konstruktion des Fahrwerks nötig sind wird deren Einbau genauestens in Abschnitt 23 gezeigt.

Die Abschnitte 24 bis 28 beschreiben den weiteren Bau des Wagenbodens. Alles kann der Reihe nach ohne Probleme und/oder Fragen verbaut werden.

Der Bau von Pufferarretierungen, Handgriffen, der Feststellbremse und weiteren Kleinteilen erfolgt gemäß Anleitung in den Abschnitten 30 bis 32. Ein kleiner Unterabschnitt beschreibt die Montage der verschiedenen Brems- und Heizleitungen. Im Bau etwas kniffelig, aber erneut sehr gut dokumentiert.

Den Bau der Auftritte mit zwei Möglichkeiten erfolgt in Abscnitt 33.

Die in Abschnitt 34 aufgeführten Handläufe können getrost weggelassen werden da diese im Original nicht immer verbaut waren. Das gilt auch für die Teile A43. Wagenklassen waren häufig direkt auflackiert.

Abscnitt 34 bis 36; Mit dem Anbau der Halter für die Zugschlußscheiben, der Kupplungen, der Puffer (gewölbte Pufferteller rechts) und einigen kleinen Teilen endet der Bau in Stufe 38…


Bemalung/Alterung

Drei Bemalungsvorschläge gibt der Bauplan her. Unsere Intention manifestierte sich letztendlich im Bau eines gut restaurierten Museumswagens.

Zuerst wurden die Wände des Passagierraums sowie die Außenwände der WCs mit  Wood Base (AK11351) farblich ausgelegt. Für die Innenseiten der Kabinen kam White Pimer (AK759) zum Einsatz. Für den Boden kann ein neutrales Grau verwendet werden. Die Lackierung der Außenseiten des Wagenkastes erfolgte in einem dunkelgrünen Ton (AMig 0233).

Freshly Cut Timber (AK11115) wurde für die Sitzbänke und Gepäckablagen als Grund verwendet und zum Abschluß mit einem selbst angefertigten Filter aus Ocker überzogen. Mit Buff (RCM008) wurden die Rahmen der Fenster bemalt. Verschiedene Metallteile wurden mit Aluminium (RCM010) hervorgehoben.

Für das Dach wurde der Surface Primer Pz.Grau von Vallejo verwendet. Auf sechs  Tropfen grau wurde ein Tropfen Braun zugegeben und alles mit Ultra Matt Klarlack versiegelt.

Die gesamte Bodengruppe, die Plattformen, Geländer etc. und Pufferbohlen erhalten einen Farbüberzug mit Engine Black (AMig R-0002)

Auf eine Alterung wurde so gut wie verzichtet. Als Vorlage diente das dem Kit beiliegende Foto sowie Bilder aus dem Internet. (Hinweis: Die Waggons wurden durch Arbeitsbrigaden bei der DRG und nach Kriegsende auch bei der DB und der DR immer, sowohl außen als auch innen sehr gut in Schuß gehalten. Ein Nachlassen der Pflege sah man zwischenzeitlich erst in den mittleren und späteren Kriegsjahren.)

Allerdings kann sich geneigte Modellbauer hier durchaus austoben.

Die Decals lassen sich gut verarbeiten, haben aber die Tendenz sich sofort an der Oberfläche regelrecht festzusaugen. Schnelle Bearbeitung mit viel Wasser ist angeraten.

Das Schienenbett wurde bewusst blank behalten. Alle weiteren bereits vorhandenen und fertigen Gleisabschnitte passten von der Größe nicht mehr in das Lichtzelt.


Fazit

Öfter mal was Neues…

Mit dem CiD-27 wurde ein richtig tolles Modell auf die Schienen gestellt. Allerdings auch ein komplexes Modell das wir nur versierten Modellbauern ans Herz legen würden. Und wo viel Licht ist, gibt es auch ein bisschen Schatten. Ärgerlich das fehlende Handwaschbecken im WC sowie ein Hinweis auf den Sichtschutz der WC-Fenster. Auch die übermäßige Beseitigung von Formtrennnähten mindert den Spaßfaktor manchmal ein bisschen. Im Ganzen betrachtet aber ein echter Eyecatcher, sei es als Einzelstück oder in der Vitrine…

Preis / Leistung: ***** Passgenauigkeit: *****
Detailierung: ***** Schwierigkeitsstufe: *****



© 01/2025 Marina & Mike Kryza

234 Leser dieses Bauberichts seit dem 19.01.2025

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