Rheinmetall-Borsig Waffenträger 38D mit 12,8cm Jagdtiger Rohr
|
Zum Ende des Krieges manifestierten sich Pläne und Prototypen zur Mobilisierung von schweren Geschützen auf Waffenträger Fahrgestellen. Verschiedenste Firmen stellten die unterschiedlichsten Ideen vor, bei denen, teils auf verfügbaren Teilen/Komponenten, teils auf Neuentwicklungen, verschiedene Geschütze montiert wurden. Das vorliegende Modell stellt den Waffenträger auf Fahrgestell 38D dar, der mit der 12,8cm Kanone mit Jagdtiger Rohr versehen wurde. Dieses Konzept stammt von Rheinmetall-Borsig und wurde im Herbst 1944 präsentiert. Um platzsparend das schwere Rohr zu beherbergen ohne den Richtmechanismus zu überstrapazieren, kam ein neuer, sehr massiver Verschlussblock zum Einsatz, der als Gegengewicht zum Rohr wirkte und somit die Höhenrichtung vereinfachte.
Dieser Waffenträger existierte vermutlich nur auf dem Papier.
Der Bausatz ist ein Komplettbausatz, d.h. es wird kein Basisbausatz benötigt. Im Bausatz enthalten sind etwa 80 Resinteile, ein Metallkanonenrohr, Metallmunition und -kartuschen sowie ein Satz Friulmodel Ketten.
Der Guss der Teile ist gut, wie man es von New Connection gewohnt ist - an filigranen Teilen und Öffnungen finden sich Fischhäute, die mit einem Bastelmesser flugs entfernt sind. An der mir vorliegenden Oberwanne hatten sich seitlich ein paar kleine Kanten im Guss eingeschlichen, die mit einer Feile aber schnell geglättet waren. Andere Unsauberheiten an Teilen sind selten, und wenn vorhanden schnell bereinigt.
Die Angüsse sind werksseitig bereits auf ein Mindestmaß reduziert, was das Basteltempo und den Spaßfaktor erhöht. Die Unterwanne hingegen hat über den ganzen Boden den Anguss, der aber auf 1-2mm reduziert ist. Hier muss man zu einem größeren Stück Schleifpapier greifen. Die Unterwanne ist sehr dünn und filigran gearbeitet und bietet eine Inneneinrichtung mit Fahrerplatz und Munitionslagerung.
Die meisten Details am Modell zeigt natürlich das Geschütz - dieses hat ein großes Gegengewicht am Verschlussblock um das Gewicht des Rohres auszugleichen. Das Geschütz ist nach dem Bau auf jeden Fall seitlich richtbar und wenn man sauber arbeitet auch in der Höhe. Die Richt und Sichtmittel sind sehr fein und detailliert dargestellt.
Als Optionsteil ist noch eine spezielle Mündungsbremse enthalten - diese ist zwar eher der 12,8cm K44 zuzuordnen, ist aber eine Möglichkeit das Modell optisch aufzuwerten.
Die Wanne ist die des Jagdpanzer 38D mit dem korrekten Laufwerk und dazu die Metallkette von Friulmodel, die dem Modell eine große Aufwertung gibt, denn der Kettendurchhang lässt sich sehr gut damit darstellen.
Das Metallrohr ist aus der bewährten Rohrschmiede von Schatton und ist das originale Jagdtiger Rohr.
Der Bau beginnt hauptsächlich damit, dass man die Hauptkomponenten von den Angüssen befreit und die Teile in Seifenwasser wäscht um eventuelle Trennmittelrückstände zu entfernen, was das Verkleben und Bemalen erleichtert.
Gerade das Abtrennen des Angusses, der sich über die ganze Bodenplatte erstreckt, erfordert etwas Arbeit. Ich habe die groben Teile mit einem Dremel abgetrennt und den Rest mit grobem Schleifpapier. Wer eine Bandsäge hat, hat in diesem Fall gewonnen.
Als nächstes kann man die Motorraumtrennwand und die runde Einfassung für die Kanonenaufnahme einkleben. Dabei muss man gerade bei der Einfassung achtgeben, dass diese exakt bündig mit den Markierungen/Aussparungen abschließt. Übrigens empfehle ich dringend die Munitionshalterung (das Ding, das wie ein Stück Gebiss aussieht) an die Einfassung anzukleben, bevor diese in der Unterwanne eingeklebt ist - später wird man eventuell bekloppt bei dem Versuch diese zwischen Seitenwand und Verstrebungen auszurichten und festzukleben.
An der Motorraum Trennwand wird der Schalthebel angebaut und der Fahrerplatz mit Pedalen und dem Sitz versehen. Des Weiteren natürlich die Antriebsachse zwischen Motorraumtrennwand und Vorgelege. An dieser Achse kann man übrigens gut ausmachen, ob die Trennwand richtig positioniert ist - ich habe so erst festgestellt, dass unten noch ein Teil Anguss weg muss, da sie deutlich zu hoch saß.
Des Weiteren werden aussen an der Unterwanne die Ansatzstücke für die 4 Laufrollenpaare angeklebt. Hier sollte man unbedingt auf einer ebenen Fläche kontrollieren, dass alle vier Teile gleich aufliegen.
Als nächstes geht es an die Oberwanne. Diese sollte an der Ansatzstelle zur Unterwanne plan geschliffen werden, damit es zu einem spaltenfreien Aufsetzen auf die Unterwanne kommt. Außerdem auf den Abschluss zu dem Einsatzring für die Kanone achten. Ich musste an verschiedenen Stellen punktuell nachschleifen, damit die Oberwanne genau aufgesetzt werden konnte. VOR dem Aufkleben sollte man das Interieur der Unterwanne schon komplett bemalen und die Messinghülsen der Kartuschen in die Halterungen im Fahrzeugheck einkleben.
Auf der Oberwanne wird um den Fahrerplatz aus dünnen "Blechen" ein Schutz für den Fahrer angebaut. Hier hat die Darstellung der Teile in der Bauanleitung mich nachhaltig verwirrt, denn die Zeichnungen der Teile standen etwas im Widerspruch zur Ausgestaltung der echten Teile - ich habe mich an logische Schlussfolgerungen gehalten und denke so macht es Sinn. Bei Lichte betrachtet fehlt mir eigentlich noch die Rückwand dieses Fahrererkers, denn sonst macht die Luke oben auch nicht soooo viel Sinn. Ich hab den Eigenbau der Rückwand aber erstmal sein lassen.
An der rechten Seite der Oberwanne wird der Auspuff angeklebt und auf der Glacisplatte die Rohrhalterung, welche aus einigen filigranen Teilen besteht, die man behutsam versäubern muss um sie nicht kaputtzumachen. Bei der Positionierung der beiden Gelenkstücke unbedingt drauf achten, dass sie auf der gleichen Höhe liegen, damit die Rohrstütze nicht schief liegt.
Im hinteren Bereich der Kanonenaussparung wird noch die zweite Heckzurrung eingebaut, die in den Geschützblock greift.
Als nächstes geht es dann an den Anbau des Laufwerks. Dieses besteht aus schönen großen Laufrollen Hetzer/38D und das ohne fiese Angüsse - dafür mussten die Achsaufnahmen aufgebohrt werden, damit die Kurbelarme auch weit genug eingesteckt werden konnten. Des Weiteren das Federpaket mit den jeweils zwei Kurbelarmen für die Laufrollen. Alle Teile des Laufwerks habe ich vor dem Zusammenbau bemalt und gealtert, ganz entgegen meinen üblichen Gepflogenheiten.
Der Anbau an die Unterwanne (die ich übrigens auch schon vorlackiert habe) sollte dann zügig und mit Kleber geschehen, der eine gewisse Verarbeitungszeit erlaubt.
Denn nun geht es darum das Federpaket in die Bohrung in der Aufnahme der Unterwanne zu kleben und gleich danach die Kurbelarme mit den bereits aufgesteckten Laufrollen und diese nach oben bis zum Anschlag an das Federpaket. Und all dies an allen vier Radstationen um dann schnell Korrekturen durchzuführen damit alle Räder den Boden berühren und in einer Linie ausgerichtet sind. Das ging aber erstaunlich einfach, was für die Qualität des Bausatzes spricht.
Danach kann man die Leiträder ankleben - die Treibräder aus dem Friulmodel Kettensatz sollten nur aufgesteckt werden, damit das Kettenaufziehen später einfacher ist. Die Treibräder habe ich etwas weiter aufgebohrt, damit sie leichter auf die Naben der Unterwanne passen.
Als nächstes geht es mit dem Bau der Kanone und Lafette weiter.
Als erstes werden wieder Angüsse von den Teilen abegtrennt und versäubert. Das Alurohr von Schatton kann einfach eingesteckt werden, was man dann auch ganz zum Schluss machen kann. Verschlussblock und Rohr werden zusammengeklebt und oben die beiden großen Bremszylinder angebracht, welche vorher an den Stirnseiten mit den Ansatzstücken versehen werden. Auf der Seite zum Verschlussblock werden die Stangen der Bremszylinder in zwei Kleinteilen dargestellt und müssen genau ausgerichtet werden.
Am Verschlussblock an sich werden noch diverse Kleinteile angebaut.
Dann steht der Bau der Lafette an. Diese besteht aus der runden Bodenplatte auf der die Unterlafette aus vier Seitenplatten bestehend, aufgesetzt wird. Auch hier schön aufpassen, dass die Teile gerade zueinander ausgerichtet werden. Rechts und links werden der Hauptseitentrieb, sowie der Hilfsseitentrieb angebaut. Links beim Haupttrieb werden der Sitz des Richtschützen und seine Fußstütze mit an das Hauptrohr geklebt und rechts für den Hilfstrieb zwei Handkurbeln. An der Unterlafette wird vorn der Zylinder der Höhenrichtung in zwei Halterungen eingeklebt - hier aufpassen, dass der Zylinder genau mittig sitzt, was nicht ganz einfach ist, da die Halterungsstange asymmetrisch ist. Daran ansetzend kann dann links das Gestänge mit Handrad für die Höhenrichtung angeklebt werden.
Auf die Unterlafette wird dann die Rohrwiege aufgeklebt - wieder muss auf genaue Ausrichtung geachtet werden, denn es gibt keine Passmarken.
Bevor nun das Rohr in die Wiege eingehängt wird, kann man die Richtoptik links ankleben, wobei ich mich frage, wie diese der Höhenbewegung des Rohres folgt.
Das Geschützschild ist quasi komplett und wird nur noch mit zwei Halterungen versehen, die beide jeweils bereits komplett sind, was den Zusammenbau sehr erleichtert. Beide Halterungen habe ich innen in das Schild auf die Passmarken eingeklebt und bevor das Schild an die Rohrwiege angeklebt wird, habe ich Rohr und Lafette, sowie das Schild komplett bemalt. Während der Kleber trocknet sollte man das ganze Gebilde mit Schild in die Wanne stellen, um den genauen Winkel des Schildes zu überprüfen, dass es von der Höhe so steht, dass es über den Motorlüfter beim Drehen kommt.
Nun kommt es langsam zum Finale. Zunächst werden beide Kettenbleche angeklebt - hier lohnt es sich die Klebekante an den Kettenblechen mit Schleifpapier genau gerade zu schleifen. Auf dem linken Kettenblech wird vorn ein Boschscheinwerfer und hinten ein Kolonnenfahrgerät neuer Art angebaut. Die Kettenbleche werden genau in die Ansatzkante zwischen Ober- und Unterwanne geklebt. Natürlich auch hier wieder ein Auge darauf werfen, dass die Kettenbleche genau abschließend und auf von vorn betrachtet nicht nach oben oder unten stehen.
Am Wannenheck und -bug habe ich noch ein kleines Detail ergänzt, denn die Nahtstellen zwischen Ober und Unterwanne haben mir so nicht gefallen. Daher habe ich diese mit einer dicken Schweißnaht versehen. Diese habe ich aus einem der tollen Oberflächendetailsets aus dem Hause Archer verwendet - wirklich einfach wie ein Decal aufgebracht und danach bemalt.
Zum Abschluss wird die Kette aufgezogen - diese war eine Herausforderung, denn diese Kette von Friulmodel hat einen neuen, sehr dünnen Messingdraht zum Verbinden der Kettenglieder. Dieser ist dadurch aber derart weich, dass beim geringsten Widerstand der Draht abknickt. Sinnvoll hier wäre ein gehärteter Stahldraht von 0,3mm (Dank an dieser Stelle für die hilfreichen Ideen im Forum). Da ich zum Suchen und Shoppen keine Zeit hatte, habe ich die Bus-/Bahnfahrten zur Arbeit genutzt und die Kettenglieder mit einem 0,4mm Bohrer aufgebohrt - ja, jedes einzelne Glied an beiden Seiten. Eine Arbeit für Leute die Mutter und Vater erschlagen haben. Aber das Ergebnis macht Mut, denn nun lässt sich der Messingdraht ohne weiteres einführen.
Mit dem Aufziehen der Ketten ist der Bau beendet.
Die Bemalung ist diesmal etwas ganz spezielles für mich gewesen, denn da dieses Projekt so nie wirklich existiert hat, musste für mich eine eigene Interpretation her.
Die Grundidee zur farblichen Gestaltung kommt von folgenden Vorstellungen meinerseits: Die Unterwanne stammt aus dem Programm des Jagdpanzer 38D und ist bereits in rostroter Grundierfarbe lackiert. Das Laufwerk wurde aus bereits fertigen Teilen, bzw. Ersatzteilen aus dem Hetzer/38D Programm, bzw. Schadfahrzeugen genommen und die Teile sind daher schon lackiert bzw. mit Gebrauchsspuren versehen.
Auf der Unterwanne wurde aus unbehandelten Stahlplatten der neue Aufbau für den Waffenträger aufgebaut und verschweisst. Die Kettenbleche und die Bleche für den Fahrererker sollten frisch aus glänzendem Metall als Neuteile dargestellt werden.
Das Geschütz sollte als quasi Neuentwicklung ebenfalls in neuem Metall dargestellt sein, wobei die Lafette und das "Innenleben" neu sind, zusammen mit dem neuen Geschützblock und den neuentwickelten Rohrrückholern.
Das Rohr an sich sollte aus der Jagdtiger Produktion bzw. aus dem Lager entnommen worden sein - daher auch schon die neue sandgelbe Lackierung mit leichten Gebrauchs/Transportspuren.
Die Unterwanne wurde mit einer Mischung aus Tamiya German Grey mit wenigen Tropfen Gun Metal und etwas Vallejo Panzer Aces "Shadows Flesh" per Pinsel bemalt. Die Radstationen haben dann einen etwas anderen Ton erhalten durch die Mischung von Vallejo Panzer Aces Track Primer mit etwas des Shadows Flesh. Im Inneren wurden die Seitenwände und Boden ebenfalls damit bemalt. Die Trennwand zum Motor und die Aussenwand Fahrerbereich haben einen Weißton aus dem Vallejo Sortiment erhalten.
Die ganze Unterwanne wurde dann im Aussenbereich per Airbrush und mit weiß aufgehellter Grundfarbe mit einigen Highlights versehen, um die großen Flächen etwas gefälliger aussehen zu lassen. Dann wurde innen und aussen ein Washing mit Mig P220 Dark wash durchgeführt. Nach dem Durchtrocknen wurden Kanten mit heller rotgrauer Ölfarbe trockengemalt.
Dann wurde der eingelassene Trägerring für das Geschütz bemalt, und zwar mit Tamiya Gun Metal mit in paar Tropfen schwarz. Die Oberwanne habe ich dann in simplem Tamiya German Grey bemalt - das Aussehen nach unbehandelten Panzerplatten erfolgte dann per Pinsel und Mig Pigmenten. Dabei in der Hauptsache Rosttöne, die vorsichtig und nicht zu gleichmäßig aufgetupft wurden. Hierbei gibt es kein Patentrezept, man muss einfach sehen, wie es einem selber am besten gefällt. Dies wurde ebenso am Geschützschild durchgeführt. Die Kanten habe ich dann per Pinsel und Tamiya Gun Metal betont und die einzelnen Platten besser voneinander abzugrenzen.
Die Schweißnähte wurden in einem dunklen Metallic Ton mit einem Tropfen transparent blue bemalt.
Die Kettenbleche habe ich mit Tamiya metallic grey bemalt, mit P220 dark wash "gewaschen" und mit Revell 099 trockengemalt. Gleiches gilt für die dünnen Bleche, die den Fahrererker mit Luke bilden.
Die Laufrollen habe ich in der Hauptsache mit Tamiya XF59 bemalt, zur Auflockerung habe ich andere noch in einer Mischung aus German Grey und einem Tropfen Gun Metal, sowie eine Laufrolle mit Nato Green bemalt. Die Laufrollen wurden einem starken Washing mit P220 unterzogen und mit Laufspuren von austretendem Schmiermittel aus den Radnaben versehen. Mit einem sehr hellen gelb aus Ölfarben wurden die Laufrollen dann trockengemalt. Die Gummierung wurde mit Panzer Aces PA006 aufgemalt.
Das Geschützrohr wurde per Pinsel mit Tamiya XF-59 bemalt und per Airbrush dann mit aufgehelltem XF-59 mit Highlights versehen. Ein paar Kratzer sollten Transport/Lagerschäden in der Lackierung darstellen, die ich zunächst mit sehr heller gelber Farbe mit einem feinen Pinsel unregelmäßig aufgemalt habe und in das Innere der hellen Flecken dann eine Mischung aus schwarzer und brauner Acrylfarbe mit einem noch feineren Pinsel (10/0) dünn aufgemalt habe. Danach folgte ein Washing mit P221, sowie trockenmalen mit sehr hellen gelben Ölfarben.
Geschütz und Geschützblock mit Anbauteilen wurden zunächst komplett mit Tamiya Gun Metal per Pinsel bemalt. Die einzelnen Bereiche habe ich farblich dann durch unterschiedlich intensive Washings mit P220 und P221 abgesetzt. Den Verschlussblock habe ich mit Vallejo Track Primer und Tamiya Gun Metal bemalt. Die beiden Zylinder auf dem Geschütz habe ich mit Revell Aluminiumfarbe bemalt und mit P220 "gewaschen". Sämtliche Kanten habe ich dann mit Revell Aluminium trockengemalt.
Die Ketten habe ich schwarz grundiert und dann mit Panzer Aces Track Primer bemalt. Die Innenflächen habe ich dann mit Metallic Grey von Tamiya bemalt. Aussen habe ich dann Rosttöne von Mig aufgebracht und mit einem Washing mit P220 abgeschlossen.
Ganz zum Schluss habe ich auf den rostigen Panzerplatten mit einem hellgrauen Aquarellstift Markierungen auf die Panzerplatten geschrieben um noch mehr den Eindruck eines frisch zusammengebauten Prototypen zu verstärken.
Benutzte Farben:
Unterwanne-rostrote Grundierung: Tamiya XF-63 + X-10 + Vallejo PA043
sandgelbe Lackierung Rohr und Laufrollen: Tamiya XF-59
grüne Laufrolle: Tamiya XF-67
graue Laufrolle: Tamiya XF-63 + X-10
Panzerplatten: grundiert XF-63 behandelt mit Mig Pigmenten light rust, old rust, african earth, europe dust, factory dust
Kettenbleche: Tamiya XF-56
Verschlussblock: Tamiya X-10 + Vallejo PA004
Geschütz: Tamiya X-10
Rücklaufzylinder: Revell 099
Wie setzt man so ein Fahrzeug am besten in Szene? Mir schwebte eine Darstellung mit Mechanikern vor, die quasi letzte Hand anlegen.
Die Grundplatte besteht aus einem Holzsockel von Sockelshop.de, auf den ich Kopfsteinpflaster von Verlinden aufgeklebt habe. Dieses habe ich schwarz aus der Sprühdose grundiert und darüber mit grauer mit ein wenig brauner Ölfarbe mittels eines großen flachen Pinsels grob übergemalt. Danach folgte ein komplettes Washing mit P221.
Nach Durchtrocknung ging es los - ich habe mir auf einem Stück Pappe verschiedene Grau- und Brauntöne, sowie helles Ocker an Ölfarben aufgetragen, und mit einem kleinen, harten Pinsel die einzelnen Steine in unterschiedlichen Tönen bemalt - dabei die Farben untereinander mischen und vor allem achtgeben, dass kein regelmäßiges Muster entsteht.
Abgeschlossen habe ich die Platte dann mit sehr hellem Ocker als Ölfarbe, die ich mit einem großen, harten Pinsel trockengemalt habe um die Kanten zu betonen.
Die Figuren: Die beiden, die die Kette vorn schließen stammen aus dem Sortiment von Miniart. Das Gerät zum Kettenschließen musste ich aus einem anderen Bausatz stibitzen. Die Figuren wurden mit Tamiya Farben bemalt, wobei die Hauttöne mit Vallejo Panzer Aces Farben gemalt wurden. Die Schatten und Highlights wurden mit abgedunkelter und aufgehellter Grundfarbe direkt mit dem Pinsel eingemalt. Die Hose der Figur mit der Brechstange wurde mit Decalfolie von Shinsengumi versehen - damit spart man sich eine Menge Malarbeit.
Die anderen beiden Mechaniker sind aus dem Sortiment von Warriors und wurden ebenfalls mit Tamiya Farben bemalt und auch hier Schatten und Lichter mit den entsprechenden Farben aufgemalt. Auch die Hauttöne wurden mit besagten Vallejo Farben bemalt.
Ganz toll! Mal abgesehen davon, dass es sich in echt wieder um ein Einzelstück, bzw. Reißbrettstudie handelt, ist das Modell wieder ganz exquisit dargestellt. Die Teile weisen die gewohnt gute Detaillierung und hervorragenden Guss auf. Zusammen mit dem Metallrohr und den Metallketten macht der Bausatz einen super Eindruck. Der Zusammenbau ist nicht sehr schwierig - die meiste Arbeit machen eigentlich nur die Versäuberung der Angüsse und der Bau der Kette. Wer ein Wochenende komplett Langeweile hat, kann den Zusammenbau dieses schönen Fahrzeugs bewerkstelligen.
Auf jeden Fall ein Hinkucker für die heimische Vitrine!
Preis / Leistung: |
***** |
Paßgenauigkeit: |
***** |
Detailierung: |
***** |
Schwierigkeitsstufe: |
***** |
© 12/2008 Thomas Hartwig
19808 Besucher seit dem 31.12.2008
zurück zur Übersicht
|