Ausgepackt-Archiv

Nach dem äußerst gelungenem ersten Band über die frühen Jahre des Leopard 1, nun also der bereits angekündigte zweite Band Nr.5014, "Kampfpanzer Leopard 1 in der Bundeswehr - späte Jahre", der nahtlos da anschließt, wo der erste Band endete. Behandelt werden hier die Nachrüstungen und Kampfwertsteigerungen ab Mitte der 70er Jahre an den Leopard 1 der Bundeswehr.
Tankograd typisch beginnt das ganze mit einem kurzen Textteil, in dem u.a. auf den Wechsel zum Dreifarb-Tarnanstrich, das PZB 200 und die ab 1986 eingeführten Funkgeräte SEM 80/90 näher eingegangen wird.
Der anschließende Bildteil mit englischen und deutschen Bildunterschriften, behandelt folgende Themen:

Leopard 1 A1A1 (Nachrüstung A1 mit Zusatzpanzerung)
Leopard 1 A1A1 bis 1A4 in der Truppe
Das Passive Ziel- und Beobachtungsgerät PZB 200
Späte Änderungen und Farbgebung bis 1 A1A1
Leopard 1 A5 Vorgeschichte und Umrüstung
Leopard 1 A5 in der Truppe
Leopard 1 Verbleib und Verschrottung
Erprobungsträger und Einzelstücke

Abgerundet wird das ganze mit 1:35 Risszeichnungen verschiedener Ausführungen.
Informative Texte und erstklassige Bildauswahl kennzeichnen auch diesen Band, wie schon den bereits vorgestellten ersten Teil.
Besonders erfreulich das die einzelnen Versionen mit typischen Merkmalen beschrieben werden und dieses Heft somit einen kleinen Beitrag bietet durch den Dschungel an Leopard 1 Varianten durch zu steigen.
Herausstellen möchte ich hier exemplarisch das Kapitel über die Erprobungsträger und Einzelstücke, in dem es u.a. den Leopard 1 mit 120mm Kanone des Leopard 2 und einen Leopard 1 mit T-72 Turm zu sehen gibt.
Im Einführungstext wird auf die Exportzahlen des Leo 1 zwar eingegangen, gezeigt werden aber keine dieser t.w. hochinteressanten Fahrzeuge. Bleibt also zu Hoffen, das diesem Thema irgendwann vielleicht einmal ein eigenes Sonderheft gewidmet wird.

Zum Preis von 14,95 Euro ist das Spezial No. 5014 ab Anfang September beim Verlag erhältlich.
Für Freunde von Bundeswehrfahrzeugen und Leopard Fans ein absoluter Pflichtkauf.

(Review von Frank Plag)

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