RM-5089 Panzerbefehlswagen Panther Ausf. G w/workable track links Das Original:
Der deutsche Panzerkampfwagen V Panther war im zweiten Weltkrieg die Antwort auf den T-34 der Sowjets. Erste Designs sahen sogar fast wie ein T-34 mit Schachtellaufwerk aus. Anders als die üblichen deutschen Panzer hatte er eine abgeschrägte Panzerung. Seine Kaliber 7,5 cm Kampfwagenkanone 42 mit 70 Kaliberlängen konnte je nach verwendeter Munition selbst auf 2.000 Meter Entfernung noch Panzerungen von 89-106 mm durchschlagen. Als Sekundärbewaffnung standen 7,92mm MG34 zur Verfügung. Trotz seines, für einen mittleren Panzer hohen Gewichts von fast 45 Tonnen konnte er mit dem 700 PS Maybach Motor eine Höchstgeschwindigkeit bis zu 55 km/h erreichen. Seine Besatzung bestand aus dem Kommandanten, Richt-, Ladeschütze, Funker und Fahrer. Varianten des Panthers waren Befehlspanther, Bergepanther und Jagdpanther, aber es wurden noch weitere entwickelt, die teils bis ins Prototypen Stadium vorrankamen. Der Panther war an allen europäischen Fronten eingesetzt. Etliche Exemplare überlebten den Krieg und sind, teils sogar fahrbereit, in Museen zu sehen. Der Bausatz: Gleichzeitig mit einem anderen Hersteller setzte Rye Field Models 2018, unter anderem durch eine vollständige Inneneinrichtung, neue Maßstäbe im âPantherbauâ. Auf Basis dieses fantastischen Modells entstanden weitere, auch ohne Inneneinrichtung. Auch der heutige Befehlspanther enthält Teile des Interior Modells, wie man an den Innenseiten mancher Teile erkennen kann. Der weiße Stülpdeckelkarton zeigt einen farbigen Seitenriss eines Befehlspanthers mit drei aufgestellten Antennen. An einer Seite sind Bauvarianten (mit und ohne Kampfraumheizung, Antennenvariationen, offene oder geschlossene Luken) zu sehen, auf der anderen Markierungsvarianten. Der Karton ist 380 x 240 x 90 mm groß und enthält neun sandgelbe Spritzlinge, einen Klarsichtspritzling, einen schwarzen Vinylspritzling, ein Tütchen mit silbergrauen Spritzlingen, jeder mit zwei Kettengliedern, zwei Fotoätzteil-Platinen, ein kleines Decalblatt und die Bauanleitung. Die Spritzlinge sind einwandfrei, die Teile ohne Versatz oder Sinkstellen. Details sind scharf und gut herausgearbeitet. Es gibt einige sichtbare Auswerferspuren, aber sie befinden sich auf Innen- und Unterseiten von Teilen und können größtenteils ignoriert werden. Auch der Vinylspritzling ist sehr sauber ausgespritzt, ohne Fischhäute und mit sehr scharfen Details, die man bei dem weichen Material vielleicht nicht so erwartet. Die Unterwanne setzt sich aus Bodenplatte, den Seitenwänden, sowie Heckwand und Bugplatten zusammen und weisen bereits angegossene, beeindruckende Details auf. Die Schwingarmhülsen werden einzeln und nach rechts und links getrennt in die Wanne eingeklebt. Auch diese zeigen sehr schöne Details, auch wenn sie nicht zur Präsentation gedacht sind ob des fehlenden Interieurs. Die Schwingarme werden einzeln eingesteckt und können entweder mit der angegossenen Passnase fest eingebaut werden oder, durch entfernen der Passnase, schwingend eingebaut werden, um die Federung zu simulieren, bzw. bei Einbau des Modells in ein unebenes Diorama die eingefederten Laufrollen darzustellen. Die Laufrollen machen einen hervorragenden Eindruck mit sehr feinen Details der Radmuttern und Gummierung mit ultrarealistischen Herstelleraufdrucken. Zusätzlich gibt es Laufrollen ohne Gummierung, um z.B. beschädigte Laufrollen ohne Gummierung darzustellen, bzw. mit aufsteckbarer Gummierung aus schwarzem Weichplastik und zwei Stahllaufrollen für die letzten Radstation, die aber für die Befehlsversion gemäß Anleitung nicht benötigt werden. Die Ketten sind klasse, denn die Einzelglieder haben jeweils nur zwei Angüsse und haben die Führungszähne bereits mit angegossen - und trotzdem ist die Detailqualität der Glieder mit Durchbrüchen und feinen Gussnummern sehr gut, wenn auch pro Glied eine flache Auswerfermarke mittig auf der Innenseite vorhanden ist. Die Kettenglieder werden mittels einer Montagehilfe beweglich zusammengesteckt und durch Kettenbolzen gesichert. Die Kettenbolzen sind jeweils zu Fünferblöcken gegossen, werden eingesteckt und dann erst von Gussast getrennt. Innen- und Außenbolzen sind unterschiedlich, also aufmerksam arbeiten. Eisgreifer für die Kette liegen ebenso bei wie ein Kettenwerkzeug aus PE, mit dem man eine Kettenmontage simulieren kann, wenn man die Brechstange von seinen Halterungen befreit. Ich sehe schon einen MiniArt Soldaten bei den Kettenarbeiten! Die Decals sind sauber gedruckt und seidenmatt glänzend, mit wenig Trägerrand. Der Trägerfilm ist angenehm dünn. Es gibt zwei Decaloptionen:
Die Bauanleitung hat 24 Seiten und startet mit Symbolerklärungen und Hinweisen zur sicheren Arbeit in Chinesisch und Englisch. Auf der nächsten Seite folgt die Teileübersicht, gefolgt von 34 Bauschritten, die immer wieder Hinweise auf Optionen enthalten. Hilfreich finde ich die roten Markierungen, die angeben, wo Klebstoff aufgebracht werden soll. Zum Schluss gibt es noch Erklärungen zur Bemalung und Anbringung der Decals für zwei Fahrzeuge. Ein gelungener Wurf in toller Detailausführung. Mir hat gefallen, was ich vorgefunden habe.
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