RM-5042 US Medium Tank M4A3 76W HVSS Sherman

Mal etwas erfrischend anderes, denn alliierte Fahrzeuge, insbesondere mit Inneneinrichtung, sind derzeit noch recht rar gesät. So kommt Ryefield also mit einem M4A3 Sherman mit Inneneinrichtung und wir schauen für euch mal genauer in den Karton:

Wir finden im großen und gut gefüllten Karton 18 graue Spritzlinge, ein transparenter Spritzling, die Oberwanne, das Turmoberteil, Polycaps, Seilmaterial, Drat, eine Metallfeder, eine Platine PE Teile und ein Decalbogen.

Die Teile machen durch die Bank weg einen ausgezeichneten Eindruck. Sauber und fehlerfrei gespritzt, klare und scharfe Details, sowie sinnige Angüsse. Angussstellen sind im Aussenbereich keine zu finden - daher leider Innen und auch nicht unbedingt unauffällig - allerdings muss man da im Hinterkopf behalten, dass der Einblick ins Innere nicht durch klare Bauteile sondern nur durch die kleinen Luken möglich ist - der sichtbereich also eingeschränkt - von daher ist das mit den Auswerferstellen nur zweitrangig.

Doch sehen wir uns mal die einzelnen Komponenten und Teile mal etwas genauer an:
Die Unterwanne ist mehrteilig, d.h. der Modellbauer muss sie aus Bodenplatte und den einzelnen Seitenplatten selber zusammenbauen. Das ist für die Detailgestaltung der einzelnen Platten natürlich von Vorteil, für den Modellbauer macht das natürlich gefährliche Extraarbeit, wenn hier nicht sauber gearbeitet wird und man in die Unterwanne Spalten oder Verzug einbaut - das setzt sich immer weiter nach ober fort.
Glücklicherweisse hat Ryefield hier gute Passmarken eingebaut.
Die Details sprechen für sich mit den vielen Nieten, Luken und weiteren Details. Die Heckluke lässt sich offen oder geschlossen bauen.
Der Innenraum ist komplett mit allen Teilen und Details dargestellt, feine Leitungen bereits an den Wänden aufgeprägt, der Fahrerplatz mit detaillierten Fahrhebel, das Getriebe, der Antriebsstrang und natürlich auch der komplette Motorraum nebst fein detailliertem Ford GAA Motor, der sich aus über 50 Einzelteilen zusammenbaut.
Und natürlich gehören auch die Kühler mit den toll gestaltenen Lüfterblättern dazu mit tollen, feinen Nietendetails.
Die Munitionshalterung im Inneren ist recht raffiniert aus wenigen Teilen zusammengrbaut - hierbei ist ein großteil der Munition nur im sichtbaren bereich angedeutet und nur wenige Löcher freigelassen, die man nach belieben mit ganzen Granaten aus Plastik füllen oder diese eben auch leer lassen kann.
Die darüberliegende Bodernplatte für die Turmbesatzung macht einen guten Eindruck und die Zugangsklappen zur Munitionslagerung können offen oder geschlossen gebaut werden.
Desweiteren sind sämtliche Staukisten, Zubehör und auch die MG Munitionskästen, sowie die Infanteriewaffen enthalten und gefallen durch feinen, scharfen Spritzguss.

Das HVSS Laufwerk ist von RFM sehr gut, sehr detailliert und beweglich baubar gemacht - hier muss man bei den 6 Bogies natürlich aufpassen, da viele Bauteile nicht mit Kleber in Berührung kommen dürfen, da sie beweglich bleiben sollen.
Die Doppellaufrollen machen einen ausgezeichneten Eindruck mit sauberem Guss und scharfen Details - selbst an sehr feine und detaillierte Herstelleraufdrucke an den Gummibandagen wurde hier gedacht.
Für die Treibräder liegen 3 verschiedene Versionen bei, die dem Modellbauer im Bausatz zur Verfügung stehen.

Der Kurbelarm des Leitrads hat keine feste Arretierung - er soll erst mit dem Aufziehen der Ketten und dem Leitrad mit Kleber versehen und die Kette auf Spannung gebracht werden - so kann man gewährleisten, dass die Kette nicht durchhängt.

Die Ketten sind bewegliche Einzelgliedketten, die zwar aufwändig im Zusammenbau sind, aber einen hervorragenden Eindruck machen und gut beweglich und stabil sind.
Es liegen zweiteilige Baulehren bei mit denen man jeweils 7 Glieder zusammenbaut. Dabei wird jedes einzelne Glied aus zwei Laufpolstern, dem Doppelbolzen mit Endverbindern (diese machen einen superfeinen detaillierten Eindruck), zwei Laufflächen und einem Führungszahn, der widerum auch wieder hervorragend gespritzt und mit feinen Details versehen ist, da auch hohl dargestellt. Beim vorsichtigen Umgang mit Kleber bleiben die Glieder auch alle beweglich.

Die Oberwanne ist einteilig gespritzt und macht einen hervorragenden Eindruck. Die Platten sind mit einer sehr feinen, realistischen Oberflächenstruktur versehen und sowohl die Schnittkanten der Platten und die Schweißnähte sind sehr fein und gut modelliert und dargestellt.
Das Motordeck wird mit einer einzelnen Platte und Zugangsklappen mit sehr feiner Lamellenstruktur.
An der Wannenfront wird von innen noch eine Platte eingebaut mit den entsprechenden Innendetails an Nieten.
Fahrer- und Funkelluke lassen sich offen oder geschlossen bauen.
Die Schutzbügel der Periskope liegen wahlweise als Spritzgussteile oder PE Teile bei. Die anderen Schutzgitter der Front und Rückleuchten sind dann nur aus PE Teilen - sehr fein, aber aufwändig.

Der Turm baut sich im Prinzip aus dem Ober- und Unterteil zusammen, die mit ausgezeichneter und feiner Gussstruktur aussen, sowie mit superfeinen aufgeprägten Gussnummern versehen sind.
Innen werden zwei halbschalige Innenwandteile aufgebracht für die inneren Details - hierbei stehen für die linke Platte eine frühe und eine späte Version zur Verfügung.
Auch im Turm ist die komplette Inneneinrichtung vorhanden, allem voran natürlich die Kanone mit allem drum und dran inklusive Höhenzurrung. Die Kanone selber ist natürlich höhenbeweglich eingebaut dank Polycaps. Aber auch die im Turm verbaute Funkanlage ist enthalten, die modellbaufreundlich aus nur wenigen Teilen zu bauen ist. Desweiteren weitere Munitionshalterungen, Richtgetriebe, Sitze, Feuerlöscher, usw. Alles fein und detailliert gespritzt.
Die Luken im Turmdach sind natürlich auch wieder geschlossen oder offen baubar. Das große .50cal Browning MG auf dem Turmdach setzt sich aus recht wenigen Teilen zusammen, macht aber für Spritzguss einen guten Eindruck. Dabei bietet der Bausatz die Möglichkeit das MG in Feuerstellung oder verstaut am Turmheck zu bauen.
Für die Kanonenblende liegen zwei verschiedene Blenden bei, die auch mit feienr Oberflächenstruktur und Gussnummern daherkommen - eine ist für die Verwendung mit, die andere ohne Schutzplane. Diese Schutzplane wird aus vier Spritzgussteilen zusammengebaut mit toller Faltenstruktur. Allerdings muss man hier perfekt die Nahtstellen eliminieren, denn das sieht sonst komisch in einer Plane aus, zum anderen lässt sich die Kanone damit nicht mehr in der Höhe bewegen.
Das Kanonenrohr selber ist einteilig aus Plastik mit einer hauchfeinen Trennnaht an den Seiten, die einfach versubert sein sollte. Dieses wird mit der mitgelieferten Metallfeder in die Kanonenblende eingebaut - eine Spielerei um den Rohrrücklauf zeigen zu können, aber nicht wirklich nötig.
Die Kanonenmündung liegt als EInzelteil aus Plastik bei mit innenliegenden Feldern und Zügen. Darauf wird die im Großen und Ganzen einteilige Mündungsbremse aufgebaut, die einen ausgezeochneten Eindruck macht und mit Innenringen aus Plastik und PE, sowie der Frontplatte vervollständigt wird.

Die Bauanleitung umfasst 63 Bauschritte mit sauberen, großen und klaren Zeichnungen - innerhalb dieser gibt es diverse Untergliederungen mit dem Zusammensetzen von Baugruppen und der Angabe von Optionsteilen. Hier sollte es eigentlich keine Unklarheiten geben, man muss allerdings genau hinsehen und abstreichen, damit man keine Teile vergisst. Besonders gut ist, dass hier zur Klarheit und Unterscheidung verschiedene Teile farbig unterschiedlich dargestellt sind - das macht den Bau übersichtlicher und Verständlicher.
Der sauber gedruckte Decalbogen enthält diverse Markierungen, Hinweisschilder, Armantureninstrumente und Beschriftungen für die Munition.
In der Anleitung findet sich zwei Seiten zur Farbgebung des Innenraums, sowie auch drei farbig gedruckte Fünfseitenansichten für die Markierung und Tarnbemalung.

Als Bemalungsvorschläge hat Ryefield folgende :