Ausgepackt-Archiv



Da hat die Welt drauf gewartet ... zumindest die Bundeswehrmodellbauer, denn mit der Nummer 3236 kommt jetzt im Herbst 2014 der M48 A2GA2, also die letzte versiond es M48 in Bundeswehr Diensten mit der 105mm Kanone des Leopard 1

Im Karton finden sich 6 Spritzlinge, 2 Vinylketten, Stahldraht und ein Decalbogen.

Der Guss der Teile ist wahrlich nicht von schlechten Eltern. Wir finden hier sauberen Guss mit richtig schönen Details, die einen stellenweise ungläubig staunen lassen.

Auf den ersten Blick ist man sogar hocherfreut wenn man sieht, dass revell der Wanne und dem Turm eine raue Gusstruktur verpasst hat. Wer aber genauer hinschaut und auch mal Bilder vom Original ansieht, stellt man fest, dass es Revell da doch zu gut gemeint hat. Diese Struktur ist zu grob und vor allem viiiieeel zu gleichmäßig. Gerade das Motordeck ist deutlich zu ausgeprägt mit dieser Struktur - das original ist da nahezu glatt.
Und wo wir gerade ein wenig am nörgeln sind ... die Ausbuchtung für die Kuppel im Turm hinten links ist deutlich zu kantig und muss wirklich mit Spachtel eine geschwungene Rundung beiderseits erhalten.
Das wars aber auch schon mit den Kritikpunkten - der rest des bausatzes gefällt soweit richtig gut.

Insbesondere die Laufrollen gefallen mir richtig gut. Die Details sind sehr gelungen, fein und scharfkantig und vor allem beidseitig, also auch auf der Innenseite, wunderschön wiedergegeben.
Die Kette sind aus weichem Vinyl mit erstaunlich guten Details. Zwar finden sich auf den Innenseiten hier und da ein paar Auswerferstellen - ärgerlich, aber sicherlich kaschierbar.
Die Unterwanne setzt sich aus dem Unterstück und zwei Seitenteilen zusammen - nicht unbedingt nutzerfreundlich, aber aufgrund früherer Erfahrungen soclher Bausätze unproblematisch beim Zusammenbau.
Die Schwingarme werden einzeln aufgeklebt und somit, wer will ggf. für unebene Untergründe variabel in der Höhe einbaubar.

Die markanten Aufpufflamellen am Heck sind zwar nicht durchbrochen, aber schön gestaltet und auch das eingearbeitete abgesetzte Rechteck in den Lamellen ist schön gemacht.

Am Turm sind alle Details schön wiedergegeben - die deutschen Nebelwurfbecher, die Kanister, Schießscheinwerfer, wie auch die geänderte Kommandantekuppel. Der Schießscheinwerfer lässt sich mit offener oder geschlossener Klappe bauen.
Die Kanone ist leider in zwei Halbteilen dargestellt, ließe sich aber durch ein Leopard 1 Aftermarket Rohr ersetzen, wenn man will. Die Kanone mit Blende ist höhenbeweglich gelagert, was aber hinfällig ist, da die einzubauende Blendenabdeckung die Blende fixiert.

Die Bauanleitung umfasst 41 Bauschritte und mit den typischen und guten Revell Zeichungen versehen. Auf optionsbauteile wird hingewiesen und an diversen Stellen müssen Lächer gebohrt werden.

Mit dem Decalbogen und den Markierungsvorschlägen sind vier Markierungen möglich:
- Heimatschutzbrigade 52, PzBtl 523 (tmob), Lingen, 1990 in Nato Dreifarbtarn
- Heimatschutzbrigade 62, PzBtl 623, Wietmarschen-Lohne, 1988 in Dreifarbtarn
- 4. PzGrenDiv, PzAufklBtl 4, Roding, 1980 in gelboliv
- Heimatschutzbrigade 54, PzBtl 543 (tmob), Hermeskeil, 1989 in gelboliv

Fazit: Ein sehr erfreulicher und schön ge,achter Bausatz aus dem Anfänger und profis etwas schönes zaubern können!
Zudem erfreut der Preis von unter 30 Euro.






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