Mit der Nummer 3206 kommt jetzt im Winter 2014 der M48 A2/A2C, also die Erstausstattung der Bundeswehr mit M48s in den 60ern.
Im Karton finden sich 6 Spritzlinge, 2 Vinylketten, Stahldraht und ein Decalbogen.
Der Guss der Teile ist erstaunlich gut. Wir finden hier sauberen Guss mit richtig schönen Details, die einen teilweise staunen lassen.
Der Großteil der Teile, genauergesagt 4 der Spritzlinge, sind identisch mit denen aus dem Bausatz 3236 M48 A2GA2. Der Unterschied sind die Spritzlinge für die Waffenanlage und für diesen Bausatz ein Spritzling für die extra Spannrolle und speziellen Teilen für die A2 Version
Auch in diesem Bausatz hat Revell der Wanne und dem Turm eine raue Gusstruktur verpasst. Wer aber genauer hinschaut und auch mal Bilder vom Original ansieht, stellt man fest, dass es Revell da doch zu gut gemeint hat. Diese Struktur ist zu grob und vor allem viiiieeel zu gleichmäßig. Insbesondere finden man diese seltsame Struktur dort wo sie nicht hingehört wie auf dem Motordeck - das Original ist da nahezu glatt. Schade, denn das dürfte schwer zu korrigieren sein.
Und wo wir gerade ein wenig am nörgeln sind ... die Ausbuchtung für die Kuppel im Turm hinten links ist deutlich zu kantig und muss wirklich mit Spachtel eine geschwungene Rundung beiderseits erhalten.
Das wars aber auch schon mit den Kritikpunkten - der Rest des Bausatzes gefällt soweit richtig gut.
Auch die Laufrollen gefallen mir gut. Die Details sind sehr gelungen, fein und scharfkantig und vor allem beidseitig, also auch auf der Innenseite, wunderschön wiedergegeben.
Die Ketten sind aus weichem Vinyl mit erstaunlich guten Details. Zwar finden sich auf den Innenseiten hier und da ein paar Auswerferstellen - ärgerlich, aber sicherlich kaschierbar.
Die Unterwanne setzt sich aus dem Unterstück und zwei Seitenteilen zusammen - nicht unbedingt nutzerfreundlich, aber aufgrund früherer Erfahrungen soclher Bausätze unproblematisch beim Zusammenbau.
Die Schwingarme werden einzeln aufgeklebt und somit, wer will ggf. für unebene Untergründe variabel in der Höhe einbaubar.
Für die A2 Version liegt dann korrekterweise die zusätzliche Spannrolle bei. Dafür sind leider keine Extra Teile für die "eingedeutschte" Version (A2CG) dabei. Aber es gibt Schlimmeres.
Die markanten Auspufflamellen am Heck sind zwar nicht durchbrochen, aber schön gestaltet und auch das eingearbeitete abgesetzte Rechteck in den Lamellen ist schön gemacht.
Am Turm sind alle Details schön wiedergegeben.
Die Kanone ist leider in zwei Halbteilen dargestelltl. Die Kanone mit Blende ist höhenbeweglich gelagert, was aber hinfällig ist, da die einzubauende Blendenabdeckung die Blende fixiert.
Die Bauanleitung umfasst 32 Bauschritte und mit den typischen und guten Revell Zeichungen versehen.
Mit dem Decalbogen und den Markierungsvorschlägen sind vier Markierungen möglich:
- A2C: 3./PzBtl.24, PzBrig.2, Braunschweig, 1962 in gelboliv
- A2: 2./PzLBtl.24, PzLBrig.9, Munster, 1959 in gelboliv
- A2C: 3rd TkBtl., 40th Armor, 1st Cav.Div., Korea, 1963 in oliv
- A2: 1st Sq., 14th Armd.Cav.Rgt., Fulda 1962 in oliv
- IDF, Rafah, Sinai, 6-Tage Krieg, 1967 in sandbeige
Fazit: Ein sehr erfreulicher und schön ge,achter Bausatz aus dem Anfänger und Profis etwas schönes zaubern können, lediglich die teilweise übertriebene und zu gleichmäßige Gussstruktur trübt das Bild etwas!
Aber bei einem Preis von unter 30 Euro will man mal nicht so sein ...