Ausgepackt-Archiv



Die erste Revell Neuheit in 2013 für die 1:35 Gemeinde kommt schon im Januar - Es handelt sich hierbei um den den Leopard 2 A4 / A4NL mit der Nummer 3193.

Nachdem es den Leo 2 A4 vor Jahren schon als Bausatz gab, stellte sich die Frage was hier kommt: Neuheit oder Wiederauflage ... Entwarnung! Es ist eine komplette Neuentwicklung mit der Fahrwerksbasis des zuvor schon neu erschienenen Leopard 2 A6.
Mit dem erfreulichen Hinweis auf dem Deckelbild "Officially licensed by KMW" hat man das gute Gefühl, dass Revell die besten Vorlagen und Vorgaben dafür bekommen hat.

Der Bausatz umfasst über 200 Teile an 8 Spritzlingen, diverse Vinylteile und -ketten und einen Decalbogen.

Die Bauteile machen für Revell einen ganz hervorragenden Eindruck und weit ab vom früheren Leopard 2 Bausatz. Klare, deutliche Details, die schön dargestellt sind. Sauberer Guss ohne Formenversatz oder Verzug und gut strukturierte Aufteilung der Bauteile.
Die Unterwanne ist noch immer mehrteilig ausgeführt und ist die Gleiche wie der zuvor erschienene Leopard 2 A6/A6M, aber sinniger und besser als es früher der Fall war mit den Schürzen, die teilweise die Staukästen ausfüllten.
Das Modell lässt sich wahlweise als A4 der Bundeswehr als auch die niederländische Version mit Oprionsteilen. Die weiteren angegebenen Nutzerstaaten-Möglichkeiten basieren auf diesen beiden Grundversionen.
Das Laufwerk wird mit einzeln einsteckbaren Schwingarmen dargestellt. Die Laufrollen setzen sich aus zwei Halbteilen zusammen und machen einen guten Eindruck mit wirklich schönen und klaren Radbolzendetails und sogar einer eingarvierten Versorgungsnummer!
Die Kette ist aus relativ weichem Vinyl und pro Seite aus zwei Halbteilen zusammenzusetzen. leider finden sich auch hier auf der Innenseite einige Auswerferstellen.
Ebenfalls aus Vinyl sind die beiden Schmutzfängerlappen und das Abschleppseil - nicht unbedingt die beste Wahl für das Abschleppseil. Hier wäre ein Metallkabel sicher besser geeignet gewesen.

Die Oberwanne macht einen guten Eindruck mit sehr guten und feinen Antirutschbeschichtungen und auch die Lüfter auf dem Motordeck sind fein strukturiert. Die Antirutschbeschichtungen an der Front sind jeweils einteilig ausgeführt wie es bis einschließlich des 5.Bauloses der Fall war.
Die Fahrerluke ist beweglich gestaltet, was sehr vorbildlich ist - auch wenn kein Innenraum vorhanden ist, kann man zumindest eine Fahrerfigur einsetzen, wenn man mag.

Der Turm stellt sehr schön den kantigen A4 Turm dar. Zudem bietet er die wichtigen Optionsteile der Fla-Waffe, Nebelwurfbecher und Antennenbasen. Zudem liegt auch die zusätzliche Kiste der NL Version auf dem Turmdach bei. Die deutsche Nebelwurfanlage erscheint mir leider ohne Fächerung der Becher zu sein.
Das L/44 Kanonenrohr ist leider zweiteilig ausgeführt, bietet aber angenehmerweise die grühe und späte Mündung mit/ohne Kollimator.
Was auch sehr positiv und eine gewaltige Verbesserung gegenüber dem alten Leopard 2 ist, ist die bewegliche Höhenrichtung der Hauptwaffe.

Die Bauanleitung ist mit 48 Bauschritten recht umfangreich aber dadurch gut strukturoert und verständlich. Die Zeichnungen sind in typischer Revell Manier. Optionsteile für die unterschiedlichen Nutzerländer sind entsprechend aufgezeigt und gut dargestellt.
Mit dem Decalbogen und den Markierungsvorschlägen sind folgende Markierungen möglich:
- 3./PzBtl.64, Wolfhagen, 2002 in NATO Flecktarn
- 5./PzBtl.24, Braunschweig, 1993 in NATO Flecktarn
- Leopard 2 A4E, Division Blindada Brunete in NATO Flecktarn.
- Leopard 2 A4PL, 10.Brygada Kawalerij Pancernej in NATO Flecktarn
- Leopard 2 A4NL, A Eskadron, 43 Tankbataljon in NATO oliv
- Leopard 2 A4Ö, PzBtl.33, Zwälfaxing, 2005 in NATO oliv
- Leopard 2 A4GR, Thessaloniki, 2006 in griechischem 4-Farb Tarn.

Fazit: Ein sehr guter Bausatz zum Bau der legendären Leopard 2 A4 version, die dem alten Leopard 2 von Revell und Italeri weit voraus ist. Ebenso erfreulich der günstige Preis von deutlich unter 30 Euro.






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