Nachdem Revell ja bereits die Leopard 2 A4 und A5 im Programm hat/hatte, fehlte ja nur noch die korrekte Weiterentwicklug - die gibt es jetzt mit der Nummer 03060 , dem Leopard 2 A6.
Dieser Bausatz ist in Kooperation mit Italeri entstanden, die jetzt genau den gleichen Bausatz im Programm haben.
Der Bausatz umfasst 292 Teile an 5 Spritzlingen, wie auch Gummiketten in je zwei Teilen, Gittermaterial und einem Decalbogen. Dabei sind die Grundteile mit Turm, Wanne und Laufwerk bereits vom Leopard 2 A5 Bausatz bekannt. Neu ist eigentlich nur ein zusätzlicher Spritzling mit Zusatzteilen, wie dem DARKAS, Rohrwischergestänge und Granaten mit Transportboxen, sowie ein geänderter Spritzling mit Turmteilen und der langen L/55 Kanone, die die richtige Detailierung aufweist, gerade an der Verbindungsstelle der Wärmeschutzhülle zum verlängerten Stück. Aber auch die kürzere L/44 kanone ist enthalten, d.h. wer mag, kann auch den Leo 2 A5 bauen.
Die allgemeine Qualität ist gut, wenn auch nicht so fein wie beim Pendant von Tamiya. Leider ist die Turmoberseite auch immer noch glatt, ohne Antirutschbeschichtung, die der detailverliebte Modellbauer selber aufbringen müsste. Dafür sind die Antirutschpads auf der Wanne schön dargestellt und auch an sich ist die gesamte Detailierung der Teile ausreichend - auch wenn die Kette sicher besser gemacht werden könnte, zumal diese etwas sehr steif ist.
Die Seitenschürzen sind die neuen, wobei es sicher schön gewesen wäre die alten Schürzenteile als wahlweise Teile beizulegen. Leider ist auch die Fahrerluke und die Kanone nachwievor nicht beweglich, wobei das nicht wirklich so schlimm ist.
Neben den deutschen Nebelwurfbechern liegt auch die niederländische Variante bei. Die Staukörbe müssen mit dem Gittermaterial gemacht werden, was sich aucs Erfahrung als recht nervig herausstellt.
Die Bauanleitung ist mit 42 Bauschritten recht umfangreich, dafür aber eben sehr übersichtlich und auch von Anfängern gut durchzuführen.
Der Decalbogen enthält neben Aufdrucken für eine rote und zwei Deutschland-Flaggen auch eiserne Kreuze (die aber etwas klein erscheinen), das MLC70 Schild, die weissen Flächen für das Tarnleitkreuz, sowie Nummenschilder, taktische Zeichen und Wappen für je zwei Versionen vom Pz.Btl.203 aus Hemer und vom PzBtl.64 aus Wolfhagen. Die Wappen wirken allerdings ein wenig zu groß geraten.
Dieser Bausatz besitzt zwar nicht die Detailierung und Passgenauigkeit des Tamiyabausatzes, ist mit seinen 23 Euro allerdings auch um einiges günstiger und bietet dennoch ausreichend gute Qualität zur Darstellung eines richtigen Leopard 2 A6.