Podzun-Pallas Verlag

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Vielen unserer Leser wird sicherlich auch zur Weihnachtszeit der aktuelle Prospekt des Motorbuchversandes ins Haus geflattert sein. Unter anderem wird dort das Waffen Arsenal Special Band 30 "Panzerkampfwagen V Panther" beworben. Da der Panther neben dem Tiger wohl eines der meistgebauten Modelle ist, spielt sicher der ein oder andere mit dem Gedanken sich das knapp 13,- € teure Heft zuzulegen. Bei dieser Entscheidung wollen wir eine kleine Hilfestellung geben...

Der Autor geht in diesem 48 Seiten starken Heft kurz auf die Entwicklung, den Panther A, Panther D und Panther G ein. Stolze drei Seiten werden immerhin auch dem Bergepanther, Jagdpanther, Panther II und Panther F gewidmet - zusammen versteht sich.
Wenn man das Heft wie eines der polnischen Ledwoch Reihe betrachtet, also als reinen Bildband, dessen Text man nicht versteht, so ist es durchaus nicht schlecht. Fängt man aber an Text und Bildunterschriften zu lesen, so offenbart der Autor einige bisher ungeahnte Fakten. Da wird der VK 3601 (H), also der Henschelprotoyp für den Tiger, zum Pantherprototyp (übrigens entwickelt von Dr. Ferdinand Porsche - der weder mit dem Panther noch mit VK 3601 (H) etwas zu tun hatte...), Panzer IV werden zu Panthern und der berühmte Panther G mit IR Ausrüstung mutiert zur seltenen Aufnahme eines Panther F.
Apropos Panther G - bisher nahm die WTS Koblenz immer an im Besitz eines nach dem Kriege fertiggestellten Panther G zu sein. Dank des vorliegenden Heftes wissen wir nun endlich, daß es sich tatsächlich um eine Ausf. A handelt. Naja, immerhin die Panther G typische Auspuffanlage irritiert den Autor etwas.
Generell kann man davon ausgehen, daß in den Bildunterschriften die Ausführungen A, D und G nahezu immer durcheinander gebracht werden. Da fällt es schwer zu glauben, daß wenigestens die angegebenen Divisionen stimmen (die Grossdeutschland Panther sehen irgendwie so gar nicht wie die aus der GD Bildchronik aus...).

Die Gefahr dieses Heftes ist, daß Leser mit eher geringerem Fachwissen die hier anegebenen "Fakten" als real hinnehmen. Hier kann ich nur raten, die knapp 13,- € lieber in Onlineauktionen oder bei Fachhändlern in die alten querformatigen Waffenarsenale über den Panther anzulegen oder gleich ein paar Euro draufzulegen.
Wer hingegen mit der Materie halbwegs vertraut ist, der bekommt 48 Seiten gute Unterhaltung - denn auch die unverfänglichen Bildunterschriften haben es teilweise in sich. So ist der Jagdpanther z.B. "aerodynamisch überzeugend" - grade bei schweren Kampfpanzern ist der cw Wert schließlich ein wichtiges Kriterium ;o)

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Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Zusammenbau und der Bemalung von 1/35 - 1/32 Figuren. Es wurden löblicherweise ein Wehrmachstssoldat in feldgrauer Unifom und zwei GI's, einmal mit US M1941 Feldjacke und einmal im Mantel zur Beschreibung herangezogen. Die Figuren sind 54mm und nicht so wie in vielen anderen Büchern 120mm Figuren. Somit läßt sich das Gezeigte auch wirklich 1:1 umsetzen.
Die Malmethode ist klassisch: Grundieren mit Email- und Verfeinern mit Ölfarben. Nach einer kurzen Einleitung über Vorbereitung und Zusammensetzen von Resinfiguren geht's auch gleich an's Gesichtermalen, es folgen Uniform und Ausrüstungsteile. Abgeschloßen wird mit einem kurzen Kapitel über den Vignettenbau.

Im Bemalungsteil ist beinahe jeder Abschnitt fotografisch dokumentiert und leicht verständlich und nachvollziehbar beschrieben.
Ohne Bildbeispiele wird auf die Bemalung von weißen, Tropen- und Marineuniformen eingegangen. Ein Manko ist manchmal die schwammige, bzw. grobkörnige Bildqualität, für die offensichtlich das amerikanische Original verantwortlich ist.
Dieses Buch ist für Einsteiger bzw. Modellbauer die trotz vieler Jahre Bastelei "Figurenprobleme" haben, aber diese in den Griff bekommen wollen, bestens geeignet.
Vorausgesetzt man arbeitet mit der oben erwähnten Malmethode, wer Acrylfarben vorzieht, der ist mit diesem Buch schlecht bedient. (WK-74)

Bemalen von Miniatursoldaten bis 1945 Mike Davidson 1997 USA/2001 D, PODZUN PALLAS Verlag ISBN 3-7909-0729-4, 49 Seiten A4, hauptsächlich Farbfotos, 238.- ats / 29,80 DM

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