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Perfect Scale 35117 - Pionierpanzer 1 mit Inneneinrichtung

In diesem Bausatz finden wir einen Komplettbausatz mit über 200 Resinteilen, PE Teile, Drahtseil, Draht- und Plastikrundmaterial und einen Decalbogen.

Der Guss der Teile ist wie gewohnt ganz ausgezeichnet. Ober und Unterwanne sind in jeweils einem Teil gegossen. Dafür sind diese exzellent mit bereits aufgegossenen Details und vor allem ohne jeglichen Verzug.
Gleiches gilt für den Kranarm, der sich im groben aus zwei Hauptteilen zusammensetzt. Auch hier stimmt die Qualität mit Details und ohne Verzug, was gerade bei großen und langen Resinteilen nicht immer selbstverständlich ist.
In der Oberwanne aind alle Türen und Luken offen darstellbar, was bei der Version mit Innenenrichtung auch durchaus Sinn macht.

Das Laufwerk besteht einzelnen Schwingarmen und den einzelnen Laufrollen, die sich aus zwei Teilen zusammensetzen. Auch hier erfreut die exzellente Detail- und Gussqualität. Die einzeln einsteckbaren schwingarme bergen zwar die gefahr dass das Laufwerk nicht einheitlich auf ebener Fläche steht, bietet aber die Möglichkeit dieses so anzupassen, dass es entsprechend eingefedert in einem Diorama eingebettet werden kann. Dieses allerdings aber auch nur, wenn man nicht die Bausatzketten verwendet. Diese sind zwar sehr gut und fein gegossen, aber sie besteht aus langen Stücken und Einzelgliedern - damit lässt sich leider kein eingefedertes Laufwerk darstellen. Erfreulich aber, dass die bei den bergepanzer 2 gerügte, falsche Anbauweise der Endverbinder hier korrigiert wurde.

Der vorliegende Bausatz beinhaltet die Inneneinrichtung des Kampfraums. Hier erfreuen die Teile mit ebenso feinen Details wie z.B. die Bodeplatte aus Riffelblech, das Armaturenbrett, Staufächer oder auch die fein gestalteten Sitze. Auch die Löschmittelbehälter und Luftschlauchdarstellung sind ganz erfreulich.

Was den Pionierpanzer zum Pionierpanzer macht, ist auch gleich die größte Herausforderung im Guss - zum einen die Leiter mit feinem Handlauf auf dem Kranausleger, zum anderen die Bohrschnecke zum Anlegen von Schützenlöchern.
Der Handlauf der Leiter ist in je einem langen Stück gegossen und macht einen guten eindruck. Die Angüsse über die Länge sund sicher nicht einfach zu versäubern und auch ein wenig Fischhaut ist zu entfernen. Sollte aber kein Problem sein. Etwas herausfordernder dürfte der Einbau der Leitersprossen sein, die man selber aus dem beiliegenden Plastikrundmaterial schneiden und in die Bohrungen einkleben muss.
Die Bohrschnecke liegt in zwei Halbteilen vor und ist sicher eine Herausforderung im Guss mit den sehr dünnen, gewundenen Blechen. Für den Modellbauer hingegen liegt die Herausforderung im sauberen Heraustrennen von den Angüssen.

Die Bauanleitung besteht aus 3 doppelseitig bedruckten DIN A4 Blättern. Die erste Seite besteht aus einer Teileübersicht und ein paar allgemeinen Hinweisen zum Bau. Der Zusammenbau wird in Folge mittels unterschiedlich großer Farbfotos dargestellt in die die entsprechenden Teile eingebaut und mittels Pfeil und Zeichnung dargestellt werden. Dies ist sicher nicht jedermanns Sache und die Fotos teilweise etwas klein, aber wenn man alles immer Stück für Stück abarbeitet, sollte das ohne Probleme möglich sein. Leider gibt es nicht allzuviele Vorbildfotos.
Zum Ende gibt es vier Farbfotos vom gebauten und bemalten Modell - hier kann man teilweise auch die Anbringung der Decals erkennen, aber eine deutlichere Darstellung und Bezeichnung wäre wünschenswert. Der Decalbogen jedenfalls ist sehr gut gemacht und bietet die Möglichkeit zwei fahrzeuge zu markieren - zwei verschiedene nummernschilder und zwei verschiedene Sorten MLC und taktische Zeichen in fehgrau und weiß für Bemalung in gelboliv oder Tarnung. Auch Eiserne Kreuze und Armaturen für den Innenraum sind enthalten.

Insgesamt ein hervorragender Bausatz mit tollen Details udn Ausstattung. Der Preis liegt in Deutschland bei rund 180 Euro






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