Meng TS032  1:35 - USMC/ US Army M1A1 AIM Abrams TUSK Main Battle Tank

Der M1 Abrams ist wohl einer der berühmtesten und meist präsenten Kampfpanzer der Welt.

Seit seiner Einführung in die US Army 1980 bildet er das Rückgrat der dortigen Panzertruppe.

In seinen aktuellen Versionen M1A1 AIM und M1A2, teilweise mit dem TUSK (Tank Urban Survival Kit) Zurüstsatz für Kampfpanzer zur Steigerung der Überlebensfähigkeit bei Einsätzen in bebautem Gebiet, befindet der Abrams im weltweiten Einsatz bei den U.S. Teilstreitkräften United States Marine Corps und United States Army.

Meng bringt uns nun die aktuellste Version des M1A1 AIM.

Beim Öffnen des Kartons finden sich zehn Gussäste in beigen Plastik, eine separate Unterwanne in derselben Farbe, drei Gussäste in klarem Plastik, drei Gussäste in schwarzem Plastik für die Einzelkettenglieder zwei kleine Platinen mit Ätzteilen, Polycaps, Decals, ein DIN A4 Faltblatt mit Markierungsvorschlägen und die Bauanleitung.

An den Gussästen sind augenscheinlich weder Fischhaut noch auffällige Auswerfermarken an später sichtbaren Stellen zu erkennen.

Die Bauteile zeigen sich durchweg sehr gut detailliert – auch feinste Details wurden berücksichtigt. Einziges Manko sind für mich die Verschlüsse der Staukisten an US Panzern, diese sind nur als „Klumpen“ angegossen – Das konnte zum Beispiel Panda an seinem frühen M1 besser.

Alle Merkmale der aktuellen M1A1 scheinen am Modell umgesetzt worden zu sein. So findet sich eine schöne M256 120mm Kanone (diese ist leider zweigeteilt), der massive Turm mit Staukorb und darin enthaltener APU, die typische Auslegung der Oberwanne mit hervorragend dargestellter Anti-Rutsch-Beschichtung, die T-158 Kette, IFF Panels zur Freund-Feind Erkennung und optional der TUSK Kit.

Die beiliegenden Ätzteile sind durchgehend sinnvoll und stellen Lüftergitter, Abdeckungen, Panels und Gitter für den Staukorb dar.

Für die Periskope, Optiken und Scheinwerfer und den TUSK kit liegen schöne Klarsichtteile bei – leider nicht für die Ölstandsanzeigen an den Laufrollen.

Die T-158 Ketten befinden sich an drei Gussästen – an jeweils sechs Mittelstegen mit angegossen Endverbindern werden zunächst die Führungszähne geklebt, dann unter Zuhilfenahme einer Schablone die unteren Trackpads und anschließend die oberen aufgeklebt. Dies muss dann für jede Seite 14mal wiederholt werden. Dies ist zwar aufwändig, aber wenn man hier vorsichtig arbeitet, bleibt die Kette beweglich. Zusammen mit dem im Modell vorhandenen Drehstablaufwerk und den Polycaps schafft ein im Endeffekt realistisches bewegliches Laufwerk.

Erwähnenswert ist noch der TUSK Kit, dieser befindet sich an den Gussästen R und S und kann je nach gewünschter Version verbaut werden. Dieser ist sauber und korrekt ausgeführt und enthält alle relevanten Merkmale inklusive eines M4 Carbine.

An Gussast M befinden sich die Bauteile für die Version des Marine Corps – auch hier sind offensichtlich alle benötigten Teile für die korrekte Umsetzung des Vorbildes vorhanden.

Die Bauanleitung führt in dreiunddreißig Schritten zum fertigen Modell und ist sehr übersichtlich – allerdings sollte man immer aufpassen, dass man die richtigen Bauteile zur gewünschten Version verbaut.

Diese sind wie folgt:

1. A Company, 8th Tank Battalion, the II Marine Expeditionary Brigade (Task Force Tarawa), US Marine Corps., Iraq 2003.
2. 1st Tank Battalion, 1st Marines Division, US Marine Corps.
3. D Company, 1st Tank Battalion, 1st Marines Division, US Marine Corps., Helmand Province, Afghanistan, February 2011.
4. B Company, 1st Battalion, 35th Armoured Regiment, US Army, Iraq, July 2008.

Die Farbangaben beziehen sich auf die Produkte von AK Interactive.

Fazit:

Meng ist hier ein großer Wurf gelungen -  Unbedingte Kaufempfehlung für fortgeschrittene Modellbauer (Aufgrund der Ketten).

Für einen Preis von ca. 55 € gibt es hier sehr viel Bastelspaß.

Danke für das Besprechungsmuster an:

http://www.modellbau-koenig.de